Diese Arbeit versucht aufzuzeigen, welche Möglichkeiten und Grenzen die Schulsozialarbeit unter besonderer Berücksichtigung der tiergestützten Pädagogik im Hinblick auf die Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Grundschulkindern hat.
Dafür wird zunächst die soziale und emotionale Entwicklung von Kindern im Grundschulalter erörtert und es wird die Verbindung zur Institution Schule hergestellt. In diesem Zusammenhang wird anschließend das Aufgabenfeld Schulsozialarbeit vorgestellt. Darauffolgend wird die tiergestützte Pädagogik und ihr Potenzial zur Entwicklungsförderung sozialer und emotionaler Kompetenzen erläutert. Infolgedessen wird auf die Sonderstellung des Hundes eingegangen und die Eignung von Hunden im Einsatz in der Schulsozialarbeit an Grundschulen verdeutlicht.
Im praktischen Teil der Arbeit werden zunächst die Ziele zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung dargestellt. Im Hinblick auf die zu erreichenden Ziele werden im Anschluss mögliche Übungen und Angebote im Rahmen einiger Aufgabenbereiche von Schulsozialarbeit aufgezeigt. Darauf folgt eine spezifische Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen der hundegestützten Pädagogik und inwiefern der praktische Einsatz eines Schulhundes in der Schulsozialarbeit die soziale und emotionale Entwicklung fördern kann. Danach werden die Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit zur Förderung der sozialen und emotionalen Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung der hundegestützten Pädagogik dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Sozial-emotionale Entwicklung von Kindern im Grundschulalter
- 2.1. Aktuelle Lebenslage von Grundschülern
- 2.2. Entwicklungsaufgaben und ihre Bedeutung für die sozial-emotionale Entwicklung
- 2.2.1. Soziale Kompetenzen
- 2.2.2. Emotionale Kompetenzen
- 2.2.3. Zur Verbindung sozial-emotionaler Entwicklung
- 2.3. Mögliche Auswirkungen sozial-emotionaler Auffälligkeiten in der Grundschule
- 2.4. Grundschule als Sozialisationsinstanz
- 3. Schulsozialarbeit
- 3.1. Definition und Ziele
- 3.2. Zielgruppen
- 3.2.1. Schüler - Kinder und Jugendliche
- 3.2.2. Erziehungsberechtigte sowie andere erwachsende Bezugspersonen
- 3.2.3. Lehrkräfte und Schulleitung
- 3.3. Rahmenbedingungen
- 3.3.1. Personelle Bedingungen
- 3.3.2. Trägerbezogene Bedingungen
- 3.3.3. Räumliche Bedingungen
- 3.3.4. Materielle Bedingungen
- 3.3.5. Organisatorische Bedingungen
- 3.3.6. Rechtliche Bedingungen
- 3.3.6.1. § 1 SGB VIII: Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe
- 3.3.6.2. § 2 SGB VIII Aufgaben der Jugendhilfe
- 3.3.6.3. § 11 SGB VIII Jugendarbeit
- 3.3.6.4. § 13 SGB XIII Jugendsozialarbeit
- 3.3.6.5. § 14 SGB VIII Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
- 3.3.6.6. § 80 SGB VIII Jugendhilfeplanung und § 81 SGB VIII Strukturelle Zusammenarbeit mit anderen Stellen und öffentlichen Einrichtungen
- 3.4. Angebote und Kernaufgaben
- 3.5. Lebensweltorientierte Schulsozialarbeit
- 3.6. Schulsozialarbeit als Kooperationsfeld zwischen Schule und Kinder- und Jugendhilfe
- 4. Tiergestützte Pädagogik (Animal-Assisted Education, AAE)
- 4.1. Definition und Ziele
- 4.2. Mensch-Tier-Beziehung
- 4.2.1. Theoretische Modellvorstellungen
- 4.2.1.1. Biophilie
- 4.2.1.2. Du-Evidenz
- 4.2.1.3. Sozialer Katalysator
- 4.2.1.4. Bindungstheoretische Überlegung
- 4.3. Effekte von Tieren auf die sozial-emotionale Entwicklung von Kindern
- 4.4. Potenzielle Risiken bei tiergestützten Interventionen
- 4.5. Auswahl eines geeigneten Tieres zur tiergestützten Pädagogik an Grundschulen
- 4.6. Sonderstellung Hund
- 4.7. Hundegestützte Pädagogik
- 5. Konzeptionelle Überlegungen zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Grundschülern in der Schulsozialarbeit
- 5.1. Zielentwicklung
- 5.2. Methoden
- 5.2.1. Einzelfallhilfe
- 5.2.2. Soziale Gruppenarbeit
- 5.2.3. Elternarbeit
- 6. Besondere Berücksichtigung der hundegestützten Pädagogik
- 6.1. Voraussetzungen
- 6.1.1. Organisatorisch
- 6.1.2. Hygiene und Gesundheit
- 6.1.3. Regeln im Umgang mit dem Schulhund
- 6.2. Einsatzformen des Schulhundes
- 6.3. Wirkungserwartung unter Zuhilfenahme des Hundes bei der Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung
- 7. Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Grundschülern unter der besonderen Berücksichtigung der hundegestützten Pädagogik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit bei der Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Grundschulkindern mit Förderanspruch. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Einsatz tiergestützter Pädagogik, insbesondere der hundegestützten Pädagogik. Die Arbeit analysiert die Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit, die Bedeutung sozial-emotionaler Kompetenzen im Grundschulalter und die potenziellen Effekte des Einsatzes von Tieren in diesem Kontext.
- Sozial-emotionale Entwicklung von Grundschulkindern
- Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Schulsozialarbeit
- Tiergestützte Pädagogik (insbesondere hundegestützte Pädagogik)
- Konzeptionelle Überlegungen zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen
- Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes tiergestützter Pädagogik in der Schulsozialarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Bedeutung sozial-emotionaler Kompetenzen für die Entwicklung von Kindern. Sie hebt die Herausforderungen der modernen Gesellschaft hervor und stellt die Schulsozialarbeit als wichtigen Ansatz zur Förderung dieser Kompetenzen dar. Die Arbeit fokussiert auf den potenziellen Beitrag tiergestützter Pädagogik, speziell mit Hunden, in diesem Bereich. Die zentrale Forschungsfrage wird implizit gestellt: Wie kann der Einsatz von Tieren die sozial-emotionale Entwicklung von Grundschulkindern im Rahmen der Schulsozialarbeit unterstützen?
2. Sozial-emotionale Entwicklung von Kindern im Grundschulalter: Dieses Kapitel beleuchtet die aktuelle Lebenslage von Grundschulkindern und die damit verbundenen Herausforderungen für ihre sozial-emotionale Entwicklung. Es werden zentrale Entwicklungsaufgaben und deren Bedeutung für soziale und emotionale Kompetenzen erörtert, einschließlich möglicher Auswirkungen sozial-emotionaler Auffälligkeiten. Die Rolle der Grundschule als Sozialisationsinstanz wird ebenfalls analysiert, um den Kontext der späteren Ausführungen zu Schulsozialarbeit zu legen.
3. Schulsozialarbeit: Dieses Kapitel definiert Schulsozialarbeit, ihre Ziele und Zielgruppen (Schüler, Eltern, Lehrer). Es beschreibt detailliert die Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit, einschließlich personeller, räumlicher, materieller, organisatorischer und rechtlicher Aspekte. Die verschiedenen Angebote und Kernaufgaben der Schulsozialarbeit werden ebenso erörtert wie das Konzept der lebensweltorientierten Schulsozialarbeit und die Kooperation zwischen Schule und Kinder- und Jugendhilfe. Das Kapitel legt die Grundlage für die spätere Diskussion über die Integration tiergestützter Pädagogik.
4. Tiergestützte Pädagogik (Animal-Assisted Education, AAE): Dieses Kapitel definiert tiergestützte Pädagogik und ihre Ziele, beleuchtet die Mensch-Tier-Beziehung unter Einbezug verschiedener theoretischer Modelle wie Biophilie, Du-Evidenz, sozialer Katalysator und bindungstheoretische Überlegungen. Es analysiert die positiven Effekte von Tieren auf die sozial-emotionale Entwicklung von Kindern und adressiert gleichzeitig potenzielle Risiken tiergestützter Interventionen. Die Auswahl geeigneter Tiere und die besondere Rolle des Hundes werden ebenfalls diskutiert, was den Übergang zum nächsten Kapitel vorbereitet.
5. Konzeptionelle Überlegungen zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Grundschülern in der Schulsozialarbeit: Dieses Kapitel widmet sich konzeptionellen Aspekten der Förderung sozial-emotionaler Entwicklung im Kontext der Schulsozialarbeit. Es beschreibt die Zielentwicklung und relevante Methoden wie Einzelfallhilfe, soziale Gruppenarbeit und Elternarbeit. Hier werden die theoretischen Grundlagen für den praktischen Einsatz, auch im Zusammenhang mit tiergestützter Pädagogik, gelegt. Diese Kapitel dienen als Brücke zwischen den theoretischen Grundlagen und dem praktischen Aspekt der hundegestützten Pädagogik.
6. Besondere Berücksichtigung der hundegestützten Pädagogik: Dieses Kapitel fokussiert auf den Einsatz von Hunden in der Schulsozialarbeit. Es werden die notwendigen Voraussetzungen, einschließlich organisatorischer Aspekte, Hygiene, Gesundheit und Regeln im Umgang mit dem Schulhund, detailliert dargelegt. Verschiedene Einsatzformen des Schulhundes werden vorgestellt, und es wird auf die erwartete Wirkung des Hunde-Einsatzes bei der Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung eingegangen.
Schlüsselwörter
Schulsozialarbeit, sozial-emotionale Entwicklung, Grundschule, Förderanspruch, tiergestützte Pädagogik, hundegestützte Pädagogik, Mensch-Tier-Beziehung, soziale Kompetenzen, emotionale Kompetenzen, Rahmenbedingungen, Methoden, Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit, Elternarbeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Schulsozialarbeit und tiergestützte Pädagogik zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Grundschulkindern
Was ist das zentrale Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit bei der Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Grundschulkindern, insbesondere unter Einbezug tiergestützter Pädagogik, vor allem der hundegestützten Pädagogik.
Welche Aspekte der sozial-emotionalen Entwicklung werden betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet die aktuelle Lebenslage von Grundschulkindern, ihre Entwicklungsaufgaben, die Bedeutung sozialer und emotionaler Kompetenzen und die möglichen Auswirkungen sozial-emotionaler Auffälligkeiten. Der Fokus liegt auf der Förderung dieser Kompetenzen.
Welche Rolle spielt die Schulsozialarbeit?
Die Schulsozialarbeit wird als wichtiger Ansatz zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung dargestellt. Die Arbeit analysiert detailliert die Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit (personell, räumlich, materiell, organisatorisch, rechtlich) sowie ihre Angebote und Kernaufgaben. Die Kooperation zwischen Schule und Kinder- und Jugendhilfe wird ebenfalls behandelt.
Was versteht man unter tiergestützter Pädagogik und welche Rolle spielt sie in dieser Arbeit?
Tiergestützte Pädagogik (AAE) wird als Methode zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung definiert. Die Arbeit untersucht die Mensch-Tier-Beziehung (u.a. Biophilie, Du-Evidenz, sozialer Katalysator), die positiven Effekte von Tieren, potenzielle Risiken und die Auswahl geeigneter Tiere. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der hundegestützten Pädagogik.
Welche konkreten Methoden der Förderung werden diskutiert?
Die Arbeit beschreibt konzeptionelle Überlegungen zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen in der Schulsozialarbeit, einschließlich Einzelfallhilfe, sozialer Gruppenarbeit und Elternarbeit. Der Einsatz von Hunden als Methode wird detailliert beschrieben, inklusive notwendiger Voraussetzungen (organisatorisch, Hygiene, Regeln) und verschiedener Einsatzformen.
Welche rechtlichen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit bezieht sich auf relevante Paragraphen des SGB VIII (Recht auf Erziehung, Aufgaben der Jugendhilfe, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, erzieherischer Kinder- und Jugendschutz, Jugendhilfeplanung und Zusammenarbeit mit anderen Stellen), um die rechtlichen Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit zu verdeutlichen.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit und was ist ihr jeweiliger Inhalt?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Sozial-emotionale Entwicklung von Grundschulkindern, Schulsozialarbeit, Tiergestützte Pädagogik, Konzeptionelle Überlegungen zur Förderung, Besondere Berücksichtigung der hundegestützten Pädagogik und Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit unter Berücksichtigung der hundegestützten Pädagogik. Jedes Kapitel behandelt die im jeweiligen Titel genannten Aspekte im Detail.
Welche zentralen Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von tiergestützter Pädagogik, insbesondere der hundegestützten Pädagogik, in der Schulsozialarbeit zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Grundschulkindern. Sie bewertet die Effektivität dieser Methoden und benennt Herausforderungen und Erfolgsfaktoren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Schulsozialarbeit, sozial-emotionale Entwicklung, Grundschule, Förderanspruch, tiergestützte Pädagogik, hundegestützte Pädagogik, Mensch-Tier-Beziehung, soziale Kompetenzen, emotionale Kompetenzen, Rahmenbedingungen, Methoden, Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit, Elternarbeit.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Schulsozialarbeit bei Grundschüler_innen mit Förderanspruch in der sozialen-emotionalen Entwicklung. Möglichkeiten und Grenzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1064389