In der vorliegenden Hausarbeit soll zunächst eine Annäherung an den Ästhetikbegriff erfolgen, indem dessen Bedeutungswandel nachvollzogen wird, und zwar von den Vorformen in der Antike bis in ins 18. Jahrhundert, in dem der Terminus Hochkonjunktur hat. Die doxographisch-diachrone Darstellung erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern intendiert vielmehr, mithilfe von Impressionen aus dem Diskurs Entwicklungslinien und Akzentverschiebungen aufzuzeigen und so eine Systematisierung zu ermöglichen. Nach der Beleuchtung des facettenreichen Ästhetikbegriffs soll dieser eine didaktisch-pädagogische Kontextualisierung erfahren. Konkret bedeutet dies, dass der Frage nachgegangen wird, welche Bedeutung die Ästhetik in (schulischen) Bildungsprozessen im Sinne einer „ästhetischen Bildung“ erlangen kann und welche zentralen Schlussfolgerungen aus den Ästhetikdiskursen für das professionalisierte Lehrerinnen- und Lehrerhandeln gezogen werden können, insbesondere für das Entwicklungsfeld „Vermittlung“. Tatsächlich ist die ästhetische Bildung im Gesamtkontext der kulturellen Bildung –als Grundlage dieser – von immenser Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung – Ästhetik und Bildung
- 2. Die Genealogie der Ästhetik – Eine philosophiehistorische Annäherung an den Begriff
- 2.1 Etymologische Konklusionen
- 2.2 Die Vormoderne: Antike und mittelalterliche Vordenker
- 3. Pädagogisch-didaktische Rahmung des Ästhetikbegriffs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert den Begriff der Ästhetik und seine Integration in moderne Konzeptionen von Bildung. Sie beleuchtet den Bedeutungswandel des Begriffs von seinen Vorformen in der Antike bis zum 18. Jahrhundert und untersucht, welche Rolle die Ästhetik in Bildungsprozessen spielt.
- Die historische Entwicklung des Ästhetikbegriffs
- Die Bedeutung der Ästhetik für die sinnliche Wahrnehmung und Erkenntnis
- Die Rolle der Ästhetik in der pädagogischen Praxis
- Der Einfluss der Ästhetik auf die kulturelle Bildung
- Die Herausforderungen und Chancen der ästhetischen Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung – Ästhetik und Bildung
Die Einleitung erläutert den Ursprung des Begriffs „Ästhetik“ und zeigt seine weit verbreitete Verwendung im Alltag auf. Sie verdeutlicht den semantischen Bedeutungswandel des Begriffs und stellt den Zusammenhang zwischen Ästhetik und Bildung in den Vordergrund.
2. Die Genealogie der Ästhetik – Eine philosophiehistorische Annäherung an den Begriff
Dieses Kapitel befasst sich mit der etymologischen Analyse des Begriffs „Ästhetik“ und untersucht die historischen Wurzeln des Begriffs in der Antike und im Mittelalter. Es werden wichtige Vordenker des Ästhetikdiskurses vorgestellt und ihre Theorien zum Schönen und zur sinnlichen Wahrnehmung beleuchtet.
3. Pädagogisch-didaktische Rahmung des Ästhetikbegriffs
Das Kapitel befasst sich mit der didaktischen Bedeutung des Ästhetikbegriffs und seiner Anwendung in Bildungsprozessen. Es geht der Frage nach, welchen Beitrag die Ästhetik zur Entwicklung von Wahrnehmungs- und Gestaltungskompetenzen leisten kann und welche Bedeutung sie im Kontext der kulturellen Bildung hat.
Schlüsselwörter
Ästhetik, Bildung, Kultur, Sinnlichkeit, Wahrnehmung, Philosophiegeschichte, Pädagogik, Didaktik, Kunst, Schönes, Erhabenes, Tragisches.
- Citation du texte
- Dustin Runkel (Auteur), 2020, Der Konnex zwischen Ästhetik und Bildung. Die Integration begriffsgeschichtlicher Analyseresultate von "Ästhetik" in moderne Konzeptionen von Bildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1064604