Diese Arbeit soll in Form einer Literaturrecherche Überblick über die aktuelle Forschungslage der Applikation von Elektromyostimulation (EMS) bei querschnittsgelähmten Personen geben und den Einfluss einer durch EMS induzierten Intervention auf eben diese Populationsgruppe genauer darlegen. Im Fokus steht dabei die Umkehrung der durch die Querschnittslähmung (QSL) bedingte Atrophie der Skelettmuskulatur und die Demineralisierung des Knochengewebes sowie die durch den Blutfluss interpretierte Nährstoffversorgung. Dabei stehen bezüglich der EMS-Applikation die Art und Intensität des angewandten Protokolls im Vordergrund. Der Einfluss des Zeitpunkts der Lähmung sowie der Intervention und der Läsionshöhe auf die pathologischen Reaktionen werden genauer betrachtet und der Ort der lokalen EMS-Applikation durch Elektroden oder ähnliches wird ebenfalls hinsichtlich ihres Einflusses untersucht. Ebenfalls von Relevanz ist die Glukoseaufnahme, die Insulinsensitivität und das Verhältnis verschiedener Hormone sowie Biomarker, da sie durch die QSL maßgeblich verändert werden und Einfluss auf auftretende Komorbiditäten haben können.
Personen mit einer QSL erleiden verschiedene körperliche Schäden unterhalb des Verletzungsniveaus, welche sich negativ auf die Unabhängigkeit und Gesundheit jedes einzelnen auswirkt. Die reduzierte Skelettmuskelmasse durch die fehlende körperliche Aktivität und die willentliche Kontraktion gelähmter Gliedmaßen bei Patienten mit einer kompletten oder inkompletten QSL können sekundäre Gesundheitskomplikationen wie Diabetes mellitus, eine abnorme Glukosetoleranz, kardiovaskuläre Erkrankungen und periphere Gefäßerkrankungen verursachen.
Daher spielt Bewegung eine wichtige Rolle bei der Verbesserung von Fitness, körperlicher Aktivität und Gesundheit in dieser Bevölkerung. Für Patienten mit einer QSL, die nicht in der Lage sind, traditionelle Formen der körperlichen Betätigung durchzuführen, kann die EMS eine alternative Methode zur Verbesserung physiologischer und metabolischer Parameter sein.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung/Problemstellung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Querschnittslähmung
- 2.1.1 Definition
- 2.1.2 Epidemiologie
- 2.1.3 Physiologische Entwicklung
- 2.1.3.1 Veränderungen des Muskelgewebes
- 2.1.3.2 Veränderungen des Knochengewebes
- 2.1.4 ASIA-Klassifikation des Querschnittssyndroms
- 2.2 Elektromyostimulation
- 2.2.1 Generelle und spezifische Merkmale von EMS
- 2.2.2 Risiken von EMS
- 2.2.3 Einstellungsspezifikationen von EMS
- 2.3 Ziel der Arbeit
- 2.1 Querschnittslähmung
- 3. Methodik
- 4. Ergebnisse
- 4.1 Suchergebnisse
- 4.2 Merkmale der Stichproben
- 4.3 Interventionen
- 4.4 Stromparameter
- 4.5 Ergebnisse der Messungen
- 4.5.1 Parameter des Muskelgewebes
- 4.5.2 Parameter des Knochengewebes
- 4.5.3 Blutparameter
- 4.5.4 Weitere Parameter
- 5. Diskussion
- 5.1 Muskulatur
- 5.2 Knochen
- 5.3 Blut
- 5.4 Weitere Parameter
- 5.5 Zusammenführung der diskussionsrelevanten Ergebnisse
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Anwendbarkeit und Effekte der Elektromyostimulation (EMS) als alternative Trainingsmethode bei querschnittsgelähmten Personen. Ziel ist es, den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema systematisch aufzuarbeiten und die Wirksamkeit von EMS auf verschiedene physiologische Parameter zu evaluieren.
- Wirkung von EMS auf Muskelgewebe bei Querschnittslähmung
- Einfluss von EMS auf den Knochenstoffwechsel bei Querschnittslähmung
- Bewertung der metabolischen Effekte von EMS bei querschnittsgelähmten Personen
- Analyse der geeigneten EMS-Parameter für die Rehabilitation
- Zusammenfassende Beurteilung der Anwendbarkeit von EMS als alternative Trainingsmethode
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung/Problemstellung: Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen für Personen mit Querschnittslähmung (QSL) bezüglich reduzierter Skelettmuskelmasse und daraus resultierenden sekundären Gesundheitskomplikationen. Sie hebt die Bedeutung von Bewegung und die potenzielle Rolle der Elektromyostimulation (EMS) als alternative Trainingsmethode hervor. Der Mangel an klaren Richtlinien für eine gezielte EMS-Anwendung zur Optimierung rehabilitativer Maßnahmen wird als Forschungslücke benannt.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über Querschnittslähmung, einschließlich Definition, Epidemiologie, physiologischer Veränderungen (Muskel- und Knochengewebe) und der ASIA-Klassifikation. Weiterhin werden generelle und spezifische Merkmale, Risiken und Einstellungsspezifikationen der Elektromyostimulation detailliert erläutert. Der Abschnitt dient als fundierte Basis für die anschließende methodische Vorgehensweise und die Interpretation der Ergebnisse.
3. Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die systematische Vorgehensweise der Übersichtsarbeit, einschließlich der Suchstrategien, der verwendeten Datenquellen, der definierten Einschluss- und Ausschlusskriterien sowie der angewandten Datenanalysemethoden. Die detaillierte Beschreibung der Methodik gewährleistet Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Studie.
4. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der systematischen Literaturrecherche und deren Auswertung. Es beinhaltet die Beschreibung der gefundenen Studien, der untersuchten Stichproben, der angewandten Interventionen, der verwendeten Stromparameter und der ermittelten Messwerte (Muskelgewebe, Knochengewebe, Blutparameter und weitere Parameter). Die Darstellung der Ergebnisse ist strukturiert und ermöglicht eine einfache Interpretation der Daten.
5. Diskussion: Die Diskussion interpretiert die im vorherigen Kapitel dargestellten Ergebnisse und setzt diese in den Kontext des theoretischen Hintergrunds. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Muskulatur, Knochen, Blutparameter und weitere relevante Aspekte diskutiert. Die Diskussion zielt darauf ab, die Ergebnisse kritisch zu reflektieren, Zusammenhänge aufzuzeigen und die klinische Relevanz der Ergebnisse zu bewerten.
Schlüsselwörter
Elektromyostimulation (EMS), Querschnittslähmung (QSL), Rehabilitation, Muskelgewebe, Knochengewebe, Blutparameter, alternative Trainingsmethode, systematische Übersichtsarbeit, physiologische Parameter, metabolische Effekte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Elektromyostimulation bei Querschnittslähmung
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Anwendung und Effekte der Elektromyostimulation (EMS) als alternative Trainingsmethode bei Personen mit Querschnittslähmung (QSL). Sie analysiert den aktuellen Forschungsstand und evaluiert die Wirksamkeit von EMS auf verschiedene physiologische Parameter.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Wirkung von EMS auf Muskel- und Knochengewebe bei QSL, die metabolischen Effekte von EMS, die Analyse geeigneter EMS-Parameter für die Rehabilitation und eine zusammenfassende Beurteilung der Anwendbarkeit von EMS als alternative Trainingsmethode. Der theoretische Hintergrund umfasst Definitionen, Epidemiologie und die physiologischen Veränderungen bei QSL, sowie detaillierte Informationen zur Elektromyostimulation selbst.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung/Problemstellung, Theoretischer Hintergrund (inkl. Querschnittslähmung und Elektromyostimulation), Methodik, Ergebnisse (inkl. Suchergebnisse, Stichprobenmerkmale, Interventionen, Stromparameter und Messergebnisse zu Muskel-, Knochengewebe, Blut und weiteren Parametern), Diskussion und Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Arbeit beschreibt eine systematische Vorgehensweise der Übersichtsarbeit, inklusive der Suchstrategien, der verwendeten Datenquellen, der Einschluss- und Ausschlusskriterien und der angewandten Datenanalysemethoden. Die detaillierte Beschreibung gewährleistet Transparenz und Nachvollziehbarkeit.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Das Kapitel "Ergebnisse" präsentiert die Auswertung der systematischen Literaturrecherche. Es beinhaltet die Beschreibung der gefundenen Studien, der untersuchten Stichproben, der angewandten Interventionen, der verwendeten Stromparameter und der ermittelten Messwerte (Muskelgewebe, Knochengewebe, Blutparameter und weitere Parameter).
Wie werden die Ergebnisse diskutiert?
Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse im Kontext des theoretischen Hintergrunds. Die Auswirkungen auf Muskulatur, Knochen, Blutparameter und weitere Aspekte werden diskutiert. Die Diskussion reflektiert die Ergebnisse kritisch, zeigt Zusammenhänge auf und bewertet die klinische Relevanz.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Elektromyostimulation (EMS), Querschnittslähmung (QSL), Rehabilitation, Muskelgewebe, Knochengewebe, Blutparameter, alternative Trainingsmethode, systematische Übersichtsarbeit, physiologische Parameter, metabolische Effekte.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Arbeit zusammen. Es bewertet die Anwendbarkeit und den Nutzen der Elektromyostimulation als alternative Trainingsmethode bei Personen mit Querschnittslähmung.
- Citation du texte
- Alwin Reinik (Auteur), 2020, Anwendbarkeit und Effekte von Elektromyostimulation als alternative Trainingsmethode bei querschnittsgelähmten Personen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1064831