Überblick über die Raumfahrt. Raketentechnik und Ablauf eines Flugs zum Mond


Ponencia / Ensayo (Colegio), 2002

11 Páginas


Extracto


Raumfahrt

In den Weltraum

Zur selben Zeit, als die wissenschaftliche Astronomie entstand, machten sich Schriftsteller darüber Gedanken, wie Sterne und Planeten beschaffen sein könnten. Raumflüge und die Erforschung der Himmelskörper waren die nächsten Schritte.

Raketentechnik

Im 20. Jahrhundert wurde die Raketentechnik entwickelt. In Russland stellte Konstantin Ziolkowskij die Theorie des Raumfluges auf und sagte ein halbes Jahrhundert vor dem Beginn der Weltraumfahrt Raumanzüge, Raketen und Raumstationen voraus. In Deutschland arbeitete Herman Oberth an ersten Theorien über Raketen und Raumfahrten. 1926 setzte der Amerikaner Robert Goddard die Theorie in die Praxis um: Er startete zum erstenmal eine Rakete mit Flüssigantrieb. Diese „Väter der Raumfahrt“ ermöglichten der Menschheit den Weg in den Weltraum.

Während des Zweiten Weltkrieges entwickelte Deutschland Raketen für militärische Zwecke. Nach dem Krieg setzten viele Wissenschaftler ihre Forschungen in der Sowjetunion und in den USA fort. Die Sowjetunion startete 1955 ihre erste Kontinentalrakete. Am 4.Oktober schoss sie mit einer dieser Raketen Sputnik 1, den ersten Satelliten, in die Erdumlaufbahn. Der erste amerikanische Satellit war Explorer, der am 31. Januar 1958 die Erde umkreiste. Der Wettlauf um die Eroberung des Alls hatte begonnen.

Pioniere der Raumfahrt

Am 12.April 1961 reiste der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin als erster Mensch in den Weltraum. Im seinem Raumschiff Wostok 1 umkreiste er die Erde einmal in 108 Minuten. Das Zeitalter der bemannten Raumfahrt hatte begonnen. (Video 17. Bis 19. Minute)

Weltraumforscher

Nach Juri Gagarin sind bisher mehr als 300 Menschen in den Weltraum geflogen. In den fünfziger Jahren wusste niemand, wie sich Start, Schwerelosigkeit und Wiedereintritt in die Atmosphäre auf den Körper des Menschen auswirken würden. Darum wählte man Testpiloten der Armee als erste Raumfahrer aus. Man glaubte, sie seien aufgrund ihrer körperlichen Fitness, ihrer Flugkünste und ihrer grossen Erfahrung im Umgang mit modernen Flugzeugen für Raumflüge am besten geeignet.

Zum Beruf

Wer Astronaut werden möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Es gibt zwar keine Altersgrenze, aber man muss körperlich und seelisch fit sein und eine wissenschaftliche Ausbildung haben. Wer ein Raumschiff als Pilot steuern möchte, muss 1000 Flugstunden in einem modernen Düsenflugzeug nachweisen können. Wer keine Flugerfahrung hat, aber Wissenschaftler ist, kann Forschungsaufgaben übernehmen - nach einer kurzen Ausbildung vielleicht sogar spezielle Aufgaben im Weltraum.

Auf dem Bild hier sieht man wie ein US-Astronaut in einem Spezialflugzeug mit dem Spitznamen „ Brechmittel “ für die Schwerelosigkeit trainiert. Das Flugzeug fliegt eine Art Achterbahn, wobei die Astronauten auf dem höchsten Punkt der Bahn schwerelos sind.

Zum Mond

Schon bevor die ersten Satelliten ins All geschossen wurden, gab es Pläne, Sonden zum Mond und zu den Planeten zu schicken. 1961 verkündete der amerikanische Präsident Kennedy, dass ein Amerikaner vor 1970 auf dem Mond landen werde.

Die Ersten Sonden

Die Bemühungen der Sowjets, den Mond zu erreichen, begannen mit den LunaSonden. Luna 2 übermittelte Fotos, ehe sie auf dem Mond zerschellte, Luna 9 landete problemlos und schickte 27 Fotos, und 1970 kehrte Luna 16 mit Gesteinsproben zurück!

Ein Gewaltiger Schritt für die Menschheit

Im Wettlauf um die Erforschung des Alls blieben die Amerikaner Sieger, und das obwohl sie erst später damit begannen, den Weltraum zu erforschen. Sie schickten einige Sonden zum Mond, und am 20. Juli 1969 landeten Neil Armstrong und Edwin Aldrin auf dem Mond. Während die Welt diesem phantastischen Ereignis zusah, umkreiste Collins, der dritte Astronaut, in der Kommandokapsel den Mond. Als er sich hinter dem Mond befand, verlor er sogar dem Funkkontakt mit der Erde. Später sammelten Apollo-Astronauten weitere Bodenproben und entfernten sich mit einem Mondfahrzeug mehr als 15 km von der Landefähre. Insgesamt landeten die Apollo-Raumschiffe sechsmal auf dem Mond.

Raumschiffe müssen sehr leicht sein. Die Leiter, auf der Neil Armstrong zur Mondoberfläche hinabstieg, konnte sein Gewicht nur deshalb tragen, weil die Mondschwerkraft gering ist. Auf der Erde wäre sie zerbrochen!

Raketen

Nur mit Hilfe von Raketen, die von den Chinesen schon vor über 1000 Jahren genutzt wurden, wurde den Menschen der Weg ins All ermöglicht. Raketen werden noch viele Jahre lang Raumkapseln befördern.

Raketen

Raketen verbrennen Treibstoff in den Triebwerken und stossen ihn durch die Düsen aus. Der dadurch erzeugte Schub treibt die Rakete in die andere Richtung, etwa so wie ein aufgeblasener, aber nicht verschlossener Ballon herumfliegt, bis sein Luftvorrat verbracht ist. Je grösser die Rakete, desto stärker ist sie und desto mehr Gewicht kann sie tragen.

Hier sind einige der wichtigsten Raketen, die im Raumfahrtprogramm verwendet wurden. Saturn-Raketen wurden in den sechziger Jahren für das Apollo- Programm entwickelt. Die 110 m hohe Saturn V besteht zum grössten Teil aus drei riesigen Stufen, die sie auf den Weg zum Mond bringen. Am Ende der Reise war nur noch die 3,9m hohe Kapsel mit den drei Astronautenübrig. (Bild)

Die Leistung der Raketen

Nach dem Abschuss muss eine Rakete etwa 30'000 km/h fliegen, um die Schwerkraft zu überwinden und eine Umlaufbahn zu erreichen. Das ist hundertmal schneller als der schnellste Rennwagen. Wenn sie zu langsam ist, holt die Schwerkraft der Erde sie zurück. Um diese Geschwindigkeit zu erreichen, benötigt ein Raumschiff mächtige Triebwerke. Auch Düsenflugzeuge besitzen starke Triebwerke, aber selbst die wären zu schwach für Raumflüge. Ausserdem sind sie auf Sauerstoff aus der Luft angewiesen, und den gibt es im Weltraum nicht. Nur Raketen funktionieren im Weltraum, denn sie tragen ihre eigenen Sauerstoff- und Treibstoffvorräte mit sich.

Da der Raketentreibstoff hochexplosiv ist, braucht man spezielle Tanks dafür. Der Treibstoff wird stark gekühlt, damit er nicht verdampft. Ein Eiswürfel im Tank der Saturn V wäre erst nach acht Jahren geschmolzen!

Die Abschussbasen

Raumflüge bedürfen einer langen Vorbereitungsphase, die Monate, manchmal sogar Jahre vor dem Start beginnt. Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, betritt die Mannschaft über die Startrampe das Raumschiff.

Das Kennedy Space Center

Das wohl berühmteste Startgelände ist das Kennedy Space Center in den USA. (auf Karte zeigen) Von hier aus können die Raketen fern von Grossstädten über den Atlantik fliegen. Juri Gagarin startete im Kosmodrom von Baikonur in Zentralasien. In diesem riesigen Gebiet, das eine Fläche von etwa 135 x 90 km umfasst, befinden sich mehrere Startgelände und -Rampen, auf denen Raumschiffe für den Flug ins All vorbereitet werden. Sie starten über unbewohnten Wüsten und Steppen.

Sobald das Raumfahrzeug auf der Startrampe ist, überwachen und prüfen es Hunderte von Computern. Aus riesigen Tanks strömt Treibstoff in die Rakete und die Nutzlast wird an Bord gebracht. Die Mannschaft besteigt ihre Kapsel meist etwa zwei Stunden vor dem Start; Kollegen helfen beim Anschnallen. Dann werden die Luken geschlossen, und alle Helfer verlassen die Startrampe. Nun wartet die Besatzung auf den Start

Start!

Der Start ist der gefährlichste Teil bei jedem Raumflug, denn es ist immer riskant, auf Tausenden von Litern Treibstoff zu sitzen. Unzählige Vorgänge müssen ineinandergreifen, ehe die Rakete die Startrampe verlässt.

Sekunden vor dem Start zünden die Computer die Triebwerke. Sie beginnen zu dröhnen, und alle Verbindungen zum Boden werden gelöst. Klammern halten das Raumschiff einige Sekunden fest, bis der Schub stark genug ist; dann lassen sie es frei, und der Flug beginnt. „START... WIR STARTEN!“ schallt es aus dem Kontrollzentrum, wenn die Rakete die Startrampe verlässt und auf den Weltraum zusteuert.

Während die Rakete steigt, werden leere Stufen abgeworfen, so dass die Geschwindigkeit zunimmt. Wenn Triebwerke ausbrennen und Stufen abgetrennt werden, wird die Besatzung einen Moment nach vorne gepresst, denn die Beschleunigung nimmt kurz ab. Dann zünden die neuen Triebwerke, und die Mannschaft spürt den Andruck.

Ein unruhiger Flug

Die Mannschaft hat nicht viel zu tun, denn die Computer kümmern sich um fast alles. Im inneren ist es ein unruhiger Flug, denn die Schwerkraft drückt die Crew in die Sitze. Schliesslich trennt sich das Raumschiff von der letzten Stufe und zündet ein kleines Triebwerk, das es auf 160 km Höhe in eine sichere Umlaufbahn um die Erde bringt. Der gefährlichste Teil der Reise ist beendet.

Eine Reise durch den Weltraum

Jedes Raumfahrzeug hat eine „Mission“, d.h. einen Auftrag zu erfüllen. Das kann die Aussetzung eines Satelliten, eine Begegnung mit einem anderen Raumschiff oder der Besuch eines fernen Planeten sein. Wissenschaftler müssen den Zeitpunkt des Starts und die Flugbahn sehr sorgfältig berechnen.

Die Richtige Zeit und die Richtige Bahn

Erde, Planeten und andere Raumschiffe bewegen sich im Raum. Deshalb kann man ein Raumfahrzeug nur zu einer bestimmten Zeit starten, damit es sein Ziel erreicht. Dieser Zeitraum heisst „Startfenster“. Wenn ein Raumfahrzeug sein Startfenster verpasst, muss es auf das nächste warten - das kann Tage oder Monate dauern.

Im Weltraum muss das Raumfahrzeug navigieren. In einer Raumfähre visiert die Besatzung bestimmte Sterne und Planeten an. Der Bordcomputer vergleicht diese Daten mit seinen Aufzeichnungen und errechnet die Position der Raumfähre.

Ein Space Shuttle in Bewegung braucht die Triebwerke nicht einzuschalten, da es keine Reibung gibt, die es abbremsen könnte. Um zu beschleunigen, zündet es die Triebwerke nur so lange, bis es die gewünschte Geschwindigkeit erreicht hat. Allerdings hat ein Space Shuttle keine Bremsen! (Bild ) Es muss sich erst mit Hilfe von kleinen Seitenraketen in die Gegenrichtung drehen und dann das Haupttriebwerk entgegen der Flugrichtung zünden.

Zurück zur Erde

Der Rückflug zur Erde ist fast so schwierig wie der Start. Die Landekapsel muss die Atmosphäre durchqueren, und da sie sehr schnell ist, wird ihre Hülle extrem heiss.

Sobald die extreme Hitze überstanden ist, ziehen Fallschirme noch grössere Fallschirme heraus, um den Sturz abzubremsen. Die Amerikaner liessen ihre Raketen im Meer landen und benötigten dafür eine riesige Flotte von Bergungsschiffen und Hubschraubern. Die Raketen der Sowjets gingen auf dem Land nieder. Mit Fallschirmen und kleinen Rückstossraketen wurde der Sturz abgefangen und der Aufprall abgeschwächt. Das Landen auf festem Untergrund wird bei Sojus-Flügen immer noch mit Erfolg praktiziert.

Heimflug

Ein Space Shuttle landet anders. Es dreht sich so, dass die Bremstriebwerke gegen die Flugrichtung zünden können. Während es durch die Atmosphäre stürzt, wird es von hitzefesten Kacheln, die sich auf der Aussenhülle befinden, geschützt.

Dann steuert der Kommandant und Pilot das Shuttle im Kurvenflug nach unten und bremst es dadurch ab. Sekunden vor der Landung wird das Fahrgestell abgesenkt, und die Raumfähre landet wie ein normales Flugzeug. Da sie keinen Treibstoff mehr hat, muss die Landung auf Anhieb glücken.

Typischer Flug eines Space Shuttles (Bild)

Dieses Bild zeigt den typischen Flug eines Space Shuttles vom Countdown bis zur Landung und Vorbereitung auf den nächsten Flug. Das Shuttle startet und landet im Kennedy Space Center. Manchmal wird die Landung aus Sicherheitsgründen nach Kalifornien verlegt.

Das Space Shuttle

Heute werden die meisten Raumflüge mit dem Space Shuttle der NASA unternommen. Es wird wie eine Rakete gestartet, fliegt wie ein Raumfahrzeug und landet wie ein Flugzeug. Es ist ein Raumtransporter, der Astronauten und Ladung ins All befördert und Satelliten und Geräte zurück zur Erde bringt. Die Fähre ist wiederverwendbar und kann viele male in den Weltraum starten.

Der Hauptteil des Space Shuttle ist der Orbiter, die eigentliche Raumfähre. Er hat drei Haupttriebwerke, die von einem grossen Aussentank mit Treibstoff versorgt werden. Dieser Tank enthält flüssigen Sauerstoff und Wasserstoff, die im Triebwerk vermischt und gezündet werden, um die Fähre in den Raum zu befördern. Nach acht Minuten wird der leere Aussentank abgeworfen. Zwei Feststoffraketen unterstützen den Start. Nach der Zündung verbrauchen sie innerhalb von zwei Minuten den gesamten festen Treibstoff, eine Art Schlamm.

Der Orbiter

Der Orbiter sieht wie ein Flugzeug aus. Er befördert die Besatzung und die Nutzlast ins All und zurück. Er hat Tragflügel und Ruder für die Landung und ist mit zwei Manövertriebwerken sowie mit mehreren kleinen Triebwerken für Positionsänderungen ausgestattet.

Hier siehst du den Orbiter des Raumtransporters, der für die Reparatur des Hubble-Teleskops bereit ist. Der dreiteilige Arbeitsraum der Besatzung liegt vorne. Flug und Manöver werden vom Cockpit aus gesteuert. Aufenthaltsräume befinden sich im mittleren Deck. Es gibt auch ein unteres Deck voller Kabel, Tanks und andere Teile desüberlebenssystems. Die Besatzung benutzt die beiden oberen Decks für Start und Landung. Hinter dem Cockpit liegt die Ladebucht, ein riesiger Raum, der wissenschaftliche Instrumente, Satelliten, Raumsonden usw. aufnimmt.

Arbeiten Während der Erdumkreisung

Sobald die Raumfähre die Erde umkreist, ist die Startphase abgeschlossen. Die Ladeklappen werden geöffnet, und die Arbeit beginnt. Dazu gehören z.B. das Aussetzen und Einfangen von Satelliten und Raumsonden.

Das Space Shuttle ist ein kommerzielles und militärisches Satelliten- Startsystem. Hunderte von Satelliten umkreisen heute die Erde - davon wurden über 25 vom Space Shuttle ausgesetzt. Seit 1984 haben Astronauten mehrere Satelliten eingefangen und repariert oder auf die Erde gebracht. Das beweist die Überlegenheit der bemannten Fähre gegenüber unbemannten Raketen. Ohne Astronauten wären diese Reparaturen unmöglich, und Satelliten im Wert von vielen Millionen DM wären verloren.

Die Nutzlast

Heute benutzt man die Fähre mehr als Basis für wissenschaftliche Forschungen und für das Aussetzen von Raumsonden. Satelliten und Sonden werden aus dem Laderaum katapultiert oder von einem ferngesteuerten Manipulatorarm hinausbefördert. Dann entfernt sich der Orbiter von der Sonde, die von einer Rakete ins All geschossen wird. Für wissenschaftliche Aufgaben steht ein Labor zur Verfügung, das sich in der Ladebucht des Orbiters befindet. Im Orbiter können sieben Personen bis zu 18 Tage auf der Umlaufbahn bleiben.

Raumspaziergänge

Manchmal unternehmen die Astronauten „Spaziergänge“, um in der Ladebucht zu arbeiten oder Satelliten und wissenschaftliche Instrumente wie das HubbleWeltraumteleskop einzufangen und zu reparieren. 1991 waren die Astronauten mehr als acht Stunden in ihren Raumanzügen und reparierten einen Nachrichtensatelliten. Sie konnten nur ein wenig trinken und mussten ihre eingebauten Toiletten benutzen.

Das Leben im Weltraum

Im Weltraum

„Stell dir vor, du schwebst in deinem Raumschiff! Du schaust hinaus und siehst die Ozeane und Inseln, die grünen Hügel der Erde atemberaubend schnell vor den Luken vorbeiziehen. Fast hätte ich ‚unter den Luken‘ geschrieben; aber in der Schwerelosigkeit des Alls gibt es weder ‚oben‘ noch ‚unten‘. Du schwebst einfach vor der Luke und beobachtest die Szene, die sich mit fünf Meilen pro Sekunde vorbeibewegt. Bist du es, der über die Kontinente rast, oder schwebst du nur in einer Zaubergondel und schaust zu, wie die Welt sich dreht?“ dies sind die Worte des Astronauten Joe Allen!

Abfallbeseitigung

Auch Astronauten müssen zur Toilette gehen. In Raumschiffen haben die

Toiletten meist ein Saugsysten, das Ausscheidungen in einen Behälter saugt. Ist die Pumpe zu stark, klebt der Benutzer am Sitz fest. Aber das ist immer noch besser, als wenn sie zu schwach wäre - dann würden die Ausscheidungen in der Luft herumtreiben! Die Apollo-Astronauten mussten noch in einen Sack kriechen, der mit einem starken Klebband am Körper befestigt wurde. Manchmal rissen sie sich dabei sogar Haare vom Körper! Wenn Astronauten einen Raumspaziergang machen und stundenlang im Raumanzug stechen, tragen sie eine Art Windel.

Für die Besatzung gibt es Schlafräume oder Schlafsäcke. Wissenschaftliche

Arbeiten erledigen die Astronauten meist in zwei Schichten. Dadurch kann die Arbeit von zwei Wochen in einer Woche erledigt werden. Einige Astronauten schlafen, während andere arbeiten.

„Made in Space“

Produkte der Raumfahrt

Die Produktion von Kristallen und Mikrochips im All ist eine neue Technologie. Ein auf der Erde hergestelltes Kugellager besteht z.B. nicht aus vollkommen runden Kugeln. Schuld daran ist die Schwerkraft. Im Weltraum gibt es keine Schwerkraft; deshalb kann man dort absolut runde Kugeln formen. Das Kugellager arbeitet reibungslos, und die Maschine, deren Teil es ist, hält länger.

Raumanzüge

Ein Raumanzug ist wie ein Miniraumschiff aufgebaut. Er versorgt den

Astronauten mit allem, was er benötigt, um ausserhalb des Raumfahrzeugs arbeiten zu können: Sauerstoff, Wärme, Kühlung, Funkkontakt, Imbisse und Toiletteneinrichtungen. Joe Allen beschreibt, wie er sich im Space Shuttle „anzog“:

„Immer wenn ich den Raumanzug anlegte, erinnerte ich mich daran, wie ich

mich in dem schweren, gefütterten Overall gefühlt hatte, den mit meine Mutter immer anzog.

En der Raumfähre wird man von den Kollegen angezogen. Sie stopfen dich in den Raumanzug, stülpen dir de Helm über den Kopf und lassen ihn am Ringverschluss einrasten. Von jetzt an schwebst du im Raumanzug. Die Zehen berühren sanft die Stiefel; der Kopf stösst ab und zu an den Helm. Du schwebst im einem Kokon des Raumfahrtzeitalers, und da er dich schützt, kannst du durch die Luke hinaustreiben. Mit der Manöveriereinheit kannst du dich sogar vom Mutterschiff entfernen. Dann umkreist du die Erde so sicher, wie der Mond sie umkreist, und du bist ein Satellit!“

Raumanzüge

Wenn Astronauten ihr Raumschiff verlassen, tragen sie mehrschichtige Anzüge, die sie vor Gefahren schützen, z.B. vor winzigen Meteoriten, die beim Eintritt in die beim Eintritt in die Erdatmosphäre mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von bis zu 50 km pro Sekunde verglühen. Dieser Astronaut trägt einen Anzug mit tragbarem Lebenserhatungssystem und einer Manövriereinheit (BME), eine Art Düsenrucksack, mit dem er sich von der Fähre entfernen kann. Die BME wird heute noch nicht benutzt, aber man wird sie wahrscheinlich auf künftigen

Raumstationen einsetzen. Die ersten Menschen, die auf dem Mars landen, werden einenähnlichen, aber noch besser entwickelten Anzug tragen.

Raumsonden

Wir haben nicht nur den Mond und die Bedingungen des Weltraums erforscht, sondern auch Sonden ausgesandt, um viel weiter entfernte Planeten zu erkunden. Die USA und Russland haben den Mars, die Venus und den Merkur erforscht, und amerikanische Sonden haben sich bis zum Riesenplaneten Jupiter und darüber hinaus ins All gewagt.

Die Planung der Reise

Wissenschaftler müssen Raumflüge Jahre lang vorbereiten. Sie müssen genau festlegen, welche Daten sie sammeln möchten. Versagt die Sonde, ist es sehr kostspielig und zeitaufwendig, eine neue auszusenden. Es dauert mehrere Jahre, bis eine Sonde einen der äusseren Planeten erreicht, und man kann sie nur starten, wenn die Planeten bestimmte Position einnehmen, so dass die Sonde deren Schwerkraft nutzten und sich vorwärtsschleudern kann.

Andere Ziele

Planeten sind nicht die einzigen Ziele der Sonden. Die Raumsonde Ulysses ist auf dem Weg zur Sonne, um ihre Pole zu beobachten. Auch Kometen sind schon erforscht worden. Der berühmteste ist der Halleysche Komet, der 1986 zum letzten Mal gesehen wurde. Um einen anderen Stern zu erreichen, würde eine Sonde aber sehr viel Zeit brauchen. Die Entfernungen sind so riesig, dass die Verbindungen mit der Sonde und ihre Energieversorgung schwierig wären.

Raumstation MIR

Im Februar 1986 brachte die Sowjetunion den ersten Teil einer neuen raumsttion namens MIR ins All. Sie besteht aus mehreren Modulen, die in den Weltraum befördert und dann zusammengebaut wurden. Letzten Sonntag wurde sie ja wieder herunter geholt.

Ein Haus im Weltraum

Das Hauptmodul enthält Mannschaftsquartiere, Kontrollinstrumente und Sportgeräte. Da die Kosmonauten etwa sechs Monate in der Schwerelosigkeit verbringen, benutzen sie den Fitnessraum regelmässig, um Muskelschwund zu verhindern. Das erste zusätzliche Modul, Skwant1, wurde 1987 angefügt. Es enthielt Röntgenteleskope für die Beobachtung eines explodierenden Sterns.

MIR ist eine grossartige Leistung. Der Komplex wiegt 800 Tonnen - ehe Spektr und Priroda angekoppelt werden - und muss seine Elektrizität mit Solarzellen selbst erzeugen. Auf diesem Bild ist ein Sojus Raumschiff mit den anderen Modulen zu sehen, die an der Haupt-Kopplungseingeit befestigt sind.

Die Zukunft

Die Erforschung des Weltraums wurde immer durch die Kosten begrenzt. Das wird auch im nächsten Jahrhundert noch so sein. Deshalb ist es schwierig, die Entwicklung der Raumfahrt in den kommenden Jahren vorauszusagen. Doch wenn die internationale Zusammenarbeit funktioniert, hat der bemannte Raumflug eine Zukunft Wie konnte diese Zukunft aussehen?

Raumfahrzeuge

Wissenschaftler entwerfen zur Zeit die nächste Raumschiff-Generation. Sie wollen eine einstufige Rakete entwickeln, die die Erdumlaufbahn erreicht. Sie wird die Startrampe verlassen, senkrecht in den Raum steiben und später zurückkehren, um erneut zu starten. Diese wiederverwendbaren Raumfahrzeuge werden wesentlich billiger sein, aber die Erdumlaufbahn nicht so leicht erreichen Andere Pläne sehen unbemannte Fahrzeuge vor, die der X-15-Rakete ähneln, aber auch „Raumflugzeuge“, die auf einer Rollbahn starten, in die Erdumlaufbahn „fliegen“ und bei der Rückkehr wieder auf der Rollbahn landen. Triebwerke, wie sie die Enteprise hat, werden noch lange Zeit Zukunftsmusik bleiben. (Video 30. Bis 48. Minute)

- Buch Weltall (Mondo Verlag)
- Buch Der Weg ins All (Bruno Stanek)
- SJW Heft Unser Weltall
- Video Das Jahrhundert des Fluges- zum Mond und Weiter (Stadtbibliothek Baden)

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Detalles

Título
Überblick über die Raumfahrt. Raketentechnik und Ablauf eines Flugs zum Mond
Autor
Año
2002
Páginas
11
No. de catálogo
V106534
ISBN (Ebook)
9783640048137
Tamaño de fichero
446 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Raumfahrt
Citar trabajo
Alex Locher (Autor), 2002, Überblick über die Raumfahrt. Raketentechnik und Ablauf eines Flugs zum Mond, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/106534

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