Beziehungen USA und BRD


Seminar Paper, 2003

20 Pages


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung in die Arbeit

2. Entwicklung des deutsch amerikanischen Verhältnisses in der Nachkriegszeit

3. Wirtschaftstrukturen als Konfliktursache

4. Der transatlantische Handel

5. Das Verhältnis zwischen Europa und den USA

6. Verzeichnis der verwendeten Literatur

1. Einleitung in die Arbeit

Das Thema dieser Arbeit sind die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland. Grob gliedert sich die Arbeit in zwei zeitliche Abschnitte. Der erste Teil umfaßt die Entwicklung der transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen von der Nachkriegszeit bis zur Vereinigung. Ausgehend von der amerikanischen Entscheidung über Hilfen und Strukturmaßnahmen für die noch junge Bundesrepublik soll aufgezeigt werden, wie diese die Fundamente für den wirtschaftlichen Aufbau Deutschlands (west) und die Partnerschaft mit den USA legten. Ferner gilt es in diesem Kontext die Integration Westdeutschlands in Europa zu erläutern, welche Voraussetzungen diese Prozesse für den Wiederaufbau schufen und in welcher Weise in diesen Rahmenbedingungen das künftige Wirtschaftspotential kompensiert werden sollte. In bezug auf die Integration Deutschlands in Europa sollen zudem die die Spannungen und Konflikte im transatlantischen Bündnis aufgezeigt werden. Des weiteren gilt es Konfliktlinien zwischen Deutschland und den USA aufzuzeigen, welche sich aus den verschiedenen gesellschaftlichen Strukturen heraus entwickeln, was sich beipielsweise im Verhältnis des Staates zu den Wirtschaftssubjekten zeigt. Den Abschluß soll ein kurzes Kapitel bilden, welches die in der Arbeit genannten Entwicklungen noch einmal zu einen Überblick zusammenführt.

2. Entwicklung des deutsch amerikanischen Verhältnisses in der Nachkriegszeit

Befragt man die Generation unserer Eltern und Großeltern nach den ersten Nachkriegsjahren und ihren Erfahrungen, so sind es sehr häufig drei Begriffe, die aufgeführt werden. Es sind die Begriffe Währungsreform, Wiederaufbau und Marshallplan, welche natürlich im privaten Bereich und im kleinem Maßstab erlebt wurden. Diese Erfahrungen prägen in weiten Teilen der Bevölkerung auch heute noch die Auffassungen und Vorstellungen über die Beziehungen zu den USA. Josef Joffe drückt diesen Erfahrungshorizont, welche die späteren deutsch-amerikanischen Beziehungen so nachhaltig prägten sehr lebensnah aus. „Erst kamen die legendären Kaugummis und Carepakete, dann folgten-stets unter amerikanischem Antrieb- Luftbrücke, Staatwerdung und Souveränität. Die Deutschen waren erst überrascht, dann dankbar und überwältigt.“[1] Welches waren die „Gütezeichen“ amerikanischer Besatzungspolitik und in welcher Weise legten diese die Fundamente für die folgende, nicht immer sehr einfache (aber stabile) Partnerschaft ? Mit der Vereinigung der drei westlichen Besatzungszonen 1947, der zunehmend fehlenden Übereinstimmung der Westalliierten und der UdSSR über den zukünftigen Status Deutschlands, welche besonders auf der Londoner Sechs-Mächte Konferenz von 1948 hervortrat, koppelte sich die westdeutsche Entwicklung politisch und wirtschaftlich vom Osten ab.[2] Westdeutschland orientierte sich Richtung Westen. „Die politische Ökonomie der Bundesrepublik war das Produkt der europäischen Nachkriegsverhältnisse, und ihre Anfangsphase war deutlich vom Ost-West-Konflikt und den Richtlinien Amerikas...gekennzeichnet.“[3] Die „Richtlinien“ und Interessen der USA im aufkommenden Ost-West-Konflikt spiegelten sich nach Hanrieder in der Entwicklung der BRD wider. Der schon genannte Marshall-Plan für das kriegsgebeutelte Europa und nicht zuletzt für den Hauptverursacher Deutschland muß somit in dieser Hinsicht gewertet werden. Es galt den westdeutschen Teil wirtschaftlich zu stabilisieren und politisch an den Westen zu binden. Hans-Jürgen Schröder betont ebenfalls den Zweck der Eindämmung und Begrenzung sowjetischen Einflusses, verweist aber auch auf Amerikas eigene Wirtschaftsinteressn an einem wirtschaftlich florierenden Deutschland. Neben der Befürchtung, daß ein wirtschaftlich am Boden liegendes Deutschland auf lange Zeit am finanziellen Tropf der USA liegen könnte, galt unvermindert auch die positive Aussicht auf Handel und Investition, die ein wirtschaftlich gesundes Deutschland würde bieten können. „Neben der Bedeutung Westdeutschlands als Absatzmarkt ist auch die Wiederbelebung von Industriekooperation und Investition zu nennen.“[4] In diesem Sinne darf auch das Deutsch-Amerikanische Wirtschaftsabkommen Ende 1949 gewertet werden, welches nach Schröder ebenfalls die sicherheitspolitischen mit den wirtschaftlichen Perspektiven verbindet, eine Mischung von Bereichen, welche auch in späteren Jahren im transatlantischen Verhältnis wiederzufinden sein sollte.[5]

Konrad Adenauer verfolgte die Strategie einer gezielte Westbindungspolitik, welche für ihn den einzig gangbaren Weg zur Wiedererlangung staatlicher Souveränität darstellte. Seine Vorstellung über Deutschlands Integration in die „westliche Wertegemeinschaft“ kombiniert mit der Erlangung der Souveränität schienen der beste Weg zur Vermeidung von Angst und zum Abbau von Vorbehalten der westeuropäischen Nachbarn gegenüber einem sich langsam, aber stetig wirtschaftlich und politisch erholendem Deutschland.[6] Wiederum ist hier der Marshallplan in seiner ganzen Ausrichtung zu nennen. „Der Marshall-Plan erzwang damit multilaterale Lösungen wirtschaftlicher Probleme, behinderte nationale Lösungsversuche und schuf Anreiz und Vorbedingung zur westeuropäischen Integration.“[7] Hanrieder vermerkt in diesem Zusammenhang ebenfalls, daß ein Wiederaufstieg Deutschlands nur durch eine Kopplung an Westeuropa und seinen noch zu schaffenden Strukturen möglich war. Der angesprochene Marshall-Plan war seitens der USA ein Element unter anderen, welches Deutschland und Europa nach der Krise des Zweiten Weltkrieges half. Neben dieser finanziellen Unterstützung bedeuteten die durch die USA geschaffenen globalen Institutionen des Bretton-Woods-Systems eine wesentliche Erleichterung für die deutsche Wirtschaft. Insbesondere in bezug auf die spätere Exportorientierung schufen Freihandel und damit offene Märkte, feste Wechselkurse und gleichzeitige Unterbewertung der Deutschen Mark (durch den IWF) Bedingungen, die es der deutschen Wirtschaft ermöglichten, ihre Produkte günstig im Ausland abzusetzen. Es wird deutlich, daß die grundlegenden Fragen zwischen Westdeutschland und den USA im Erfolg der Nachkriegszeit und bis in die fünfziger Jahre weitesgehend übereinstimmende Antworten fanden. Die USA unterstützten den von ihr aufgezeigten Weg der BRD in den Kontext Europas. Deutschlands Bemühungen des Ausgleichs mit seinen Nachbarn, insbesondere mit dem schwierigen späteren Partner Frankreich, wurden in den Anfangsjahren größtenteils unterstützt.

„Ich sage dazu, Kennedy habe erklärt, daß die Vereinigten Staaten ihre Hoffnungen auf ein einiges und starkes Europa setzten, eines, das eine gemeinsame Sprache spreche und mit einem gemeinsamen Willen handle; in eine Weltmacht, die imstande sei, Probleme als vollgültiger und gleichberechtigter Partner anzupacken.“[8] Diese Aussage Kennedys, die Willy Brandt in seiner Autobiographie „Erinnerungen“ wiedergibt, verdeutlicht noch einmal die Position der USA als Befürworter dieser Entwicklung. Die Einbindung der entstehenden Wirtschaftskraft der BRD in Europa schien neben der später folgenden Wiederbewaffnung im Rahmen der NATO und WEU(Pariser Verträge) als Garant für eine friedliche Beilegung alter Konfliktlinien und Konkurrenz. In weiteren Ausführungen in seiner Autobiographie benennt Brandt aber auch die von dieser Position abweichende Haltung de Gaulles, welcher Europa nicht minder als ein gleichwertige Macht gegenüber den Vereinigten Staaten sehen wollte.[9] Aufkommende Spannungen zwischen den Konkurrenten Frankreich und den USA ließen schon neue Konflikte erahnen, welche Deutschlands Beziehungen zu diesen Ländern unmittelbaren Belastungen unterwarf.

Wie schon erwähnt profitierte die BRD bis in die fünfziger Jahre hinein von der großzügigen Gestaltung der globalen Wirtschaftsordnung und ihrer Institutionen, welche ihr durch Unterbewertung der eigenen Währung und durch Zugang zu den begehrten Absatzmärkten Auftrieb für die Wirtschaft verschaffte. In den sechziger Jahren wandelte sich dieses Bild. Zunehmend gerieten die durch den IWF festgesetzten Paritäten durch die Resultate unterschiedlicher nationaler Wirtschaftspolitiken unter Druck. Insbesondere die USA offenbarten die negativen Nutzungsmöglichkeiten dieses Systems, welches sie selbst geschaffen hatten.

Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre zeigte die US-Wirtschaft Anzeichen von Ermattung. Sinkende Wettbewerbsfähigkeit, steigende negative Handelsbilanzen und Zahlungsbilanzdefizite schufen eine Situation, in welcher die eigene Währung zwar formell auf hohem „Wertstatus“ verblieb, jedoch hinsichtlich der eigentlichen wirtschaftlichen Situation eher an Wert verlor. Das angesprochene Handelsdefizit der USA verstärkte die Situation; die „Dollarschwemme“, welcher Europa ausgesetzt wurde, erhöhte die Spannungen zwischen diesen beiden Partnern. Hanrieder betont in diesem Kontext den Sachverhalt, daß durch die massiven Handelsbilanzdefizite Inflation exportiert, gleichzeitig aber Warenwerte importiert wurden.[10] Daneben erschwerte die Federal Reserve Bank zunehmend den Umtausch von Dollar gegen Gold, welches die Situation von Amerikas Handelspartnern zusätzlich verschlechterte. Die Hauptwährungen der wichtigsten europäischen Handelspartner gerieten unter Druck. Zwischen den USA und der BRD traten nun auch immer deutlicher „...grundlegend verschiedene Auffassungen von verantwortungsbewußter Währungs- und Fiskalpolitik..“[11] zutage. Die Mißtöne in der Beziehung zwischen Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten wurden nun unübersehbar. Forderte die BRD die USA zu mehr Haushaltsdisziplin auf, um die Probleme zu bewältigen und verwies auf die starken Belastungen, welche die Verpflichtungen des Bretton-Wood-Systems verursachten, so betonte die amerikanische Seite mangelndes Engagement der Deutschen. Die USA forderte die BRD auf, die amerikanische Wirtschaft durch Importe anzukurbeln und betonte ebenfalls die enormen Kosten der Sicherheitsgarantien für Europa und im speziellen für die BRD. Weiter belastet wurden diese bilateralen Beziehungen durch das problematische Verhältnis zwischen Adenauer und Kennedy. „Kennedy hatte große Hochachtung vor Adenauer, war aber mit der besserwisserischen Sturheit der deutschen Außenpolitik unzufrieden.“[12] Der Rücktritt von Adenauer, dessen außenpolitische Ausrichtung eine starke Zusammenarbeit mit Frankreich vorsah[13] und damit europäischer war, brachte mit dem „Atlantiker“ Erhard auch eine Kurskorrektur mit sich. Hanrieder betont diesen Unterschied zwischen Adenauer und Erhard in Fragen der regionalen und/oder globalen Ausrichtung der deutschen Volkswirtschaft. Nach Hanrieder vertrat besonders Erhard die Ansicht über die Notwendigkeit einer globalen wirtschaftlichen Ausrichtung, sah in der regionalen Ausrichtung und Integration der deutschen Wirtschaft die Gefahr „politischer Beeinflussung oder Steuerung der Wirtschafts-und Währungspolitik“. Adenauer hingegen bevorzugte den greifbaren Rahmen der „westeuropäischen Integration“.[14]

Zusammenfassend boten die fünfziger Jahre ein Bild relativer Harmonie zwischen Amerika und der BRD. Sicherheitspolitsch lehnte sich die BRD an die Vereinigten Staaten; der Wiederaufbau und die Wiedergenesung der deutschen Wirtschaft fundierten ebenfalls die transatlantischen Bindungen. Nach Weidenfeld reichte diese erste Phase der Nachkriegszeit bis zum Ende der sechziger Jahre. „In den fünfziger Jahren stand deshalb auf beiden Seiten des Atlantiks die Dramatisierung des Positiven im Vordergrund. Insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland galten die USA als Vorbild schlechthin,...“[15] Dieser Einklang in den transatlantischen Beziehungen verliert nun mit dem Ende der sechziger Jahre an Intensität. Es folgt eine Phase, welche Weidenfeld als eine „Phase der Dramatisierung des Negativen“ kennzeichnet, in welcher die außenpolitischen Aktivitäten und innenpolitischen Schwächen der amerikanischen Politik den ehemaligen Vorbildcharakter korregieren. Diese Epoche des „Negativen“ streckt sich nach Weidenfeld bis in die achtziger Jahre, in welcher nun die „Nüchternheit“ über die eigentlichen Verhältnisse im Ost-West Konflikt und die Erfordernisse des transatlantischen Partnerschaft in den Vordergrund treten.

Die siebziger Jahre sind geprägt durch die Wirtschaftsprobleme der USA. Der Druck auf den Dollar nimmt aufgrund gestiegener Handelsdefizite zu, die „Dollarschwemme“ verursacht den europäischen Handelspartnern und besonders der auf Geldwertstabilität fixierten BRD Kopfschmerzen. In Hinblick auf die Bundesrepublik Deutschland erhält die Frage des Lastenausgleichs für die von den USA geleisteten Sicherheitsgarantien neue Dynamik. Die zunehmenden Wirtschaftsprobleme der USA führen zu einer Verknüpfung dieser beiden Bereiche. Des weiteren zeichnen sich durch neue Konflikte zwischen der sich herausbildenden EG und den USA auch Spannungen im Partnerschaftsverhältnis zwischen der BRD und den USA ab. Das Smithsonian-Abkommen der Regierung Nixon (Abwertung des Dollars und die Aufwertung der deutschen, französischen und britischen Währungen) im Dezember 1971 entschärft für eine kurze Zeitspanne die genannten Probleme, ohne jedoch die eigentlichen Ursachen zu beheben. Erst 1973 entfällt die starre Fixierung des Dollarwechselkurses und wird durch das sogenannte „Floaten“ der Währungen abgelöst[16]. Es wird deutlich, daß mit zunehmenden amerikanischen Problemen im Wirtschaftsbereich auch die transnationalen Beziehungen neuen Belastungen ausgesetzt sind. Die größte Volkwirtschaft der Erde erlebte nach ihrer Hochphase die Erfahrung eines partiellen Abschwungs, was sich im Verhältnis zu den Partnern der Nachkriegszeit entscheident widerspiegelte. „Im Grunde bedeutete die Änderung der Europa- und EG-Politik der Vereinigten Staaten der siebziger Jahre, die durch die Regierung Nixon begonnen und durch Gerald Ford und Jimmy Carter fortgesezt worden war, die Auflösung des transatlantischen Wirtschaftspaktes, wie er in der Nachkriegszeit bestanden hatte.“[17] Dies resumiert Hanrieder und verweist gleichzeitig auf die sich abzeichnenden Differenzen und Konkurrenten, denen sich Amerika als Herausforderung zu stellen hat.

In der Amtszeit Reagans nehmen die Spannungen zwischen Deutschland/Europa und den Vereinigten Staaten noch zu. Die Reagan Regierung vollzieht einen Paradigmawechsel in ihrer Wirtschaftspolitik, d.h. wechselt zu einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik, um die amerikanische Volkswirtschaft wieder anzukurbeln. Steuersenkungen sollen Investitionen erleichtern und damit das Wirtschaftswachstum fördern. das Problem einer solchen Politik ist nach Hanrieder die Einnahmeseite des Staates, welche durch Steuersenkungen Verluste zu verzeichnen hat. Die Folge ist, daß sich der Staat mangels Einnahmen aus Investitionsmaßnahmen heraushält, welche beispielsweise dem Ausbau und der Instandhaltung von Infrastrukturen dienen. „Das Resultat war das Problem des sogenannten „Crowding-out“, der Verdrängung verfügbaren Kapitals von Investitionsanlagen auf Schuldenaufnahme und Schuldentilgung.“[18]

Die Staatsverschuldung der USA unter der Regierung Reagan nahm infolge dieser Ausrichtung enorm zu. Hinzu kamen steigende Militärausgaben im Wettstreit mit dem Hauptgegner UDSSR, welche den Staathaushalt ebenso drastisch belasteten. Die starke Inanspruchnahme des Kapitalmarktes und die gleichzeitige „Hochzinspolitik“ der Federal Reserve Bank trieben den Wert des Dollars in die Höhe, ein Zustand , welcher die eigentlichen Konjunkturdaten nicht widerspiegelte. Das transatlantische Verhältnis wurde durch diese Politik ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Nach Hanrieder verteuerte sich durch den Hochzins das Kapital auf dem europäischen Kapitalmarkt, ein Zustand, welcher die konjunkturelle Entwicklung in Europa stark abbremste und nach der weltweiten Konjunkturkrise infolge des Ölpreisschocks die wirtschaftpolitischen Bemühungen der nationalen Volkswirtschaften(z.B. zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit) in Europa zunichte machte. Die zweite Amtszeit Reagans ist nach Hanrieder durch die „Talfahrt des Dollars“[19] gekennzeichnet, welche im Interesse der Regierung die amerikanischen Exporte steigern und das Handelsdefizit mindern sollte. Auch hier zeichneten sich wieder Konflikte zwischen der BRD und den USA ab. Die Schwäche des Dollars wertete die DM auf, setzte das entwickelte EWS-Sytem unter Druck und bremste die deutsche Wirtschaft.

3. Wirtschaftstrukturen als Konfliktursache

Wie in den Kapiteln zuvor beschriebenen Konflikte zwischen den USA und der BRD aufzeigen, charakterisieren unterschiedliche Strukturen diese beiden Volkswirtschaften. Das Verhältnis von Staat/Regierung zu den freien Unternehmern, das Ausmaß der Bereitstellung öffentlicher Güter, die Problematik der Kapitalbeschaffung und deren Bedingungen schaffen unterschiedliche Ausgangslagen für die Unternehmer. Im Zuge der weltweiten wirtschaftlichen Verflechtung agieren nun diese Unternehmer mit unterschiedlichen Voraussetzungen und damit vielleicht auch unterschiedlichem Erfolg, eine Konstellation, die sehr schnell zu Konflikten führen kann.

Nach Jeffrey E. Garten[20] sorgt in den USA der Staat für ein freies Spiel der Kräfte auf dem Markt, schafft die gesetzlichen Grundlagen für ein „Fair-Play“ in der Wirtschaft, vermeidet aber jegliche Zweckorientierung, z.B. durch Förderung gezielter „Schlüsselindustrien“. In der Wirtschaftspolitik sind die Kompetenzen nach Garten gestreut, was solche Fördermaßnahmen ebenso erschwert. Ein weiterer Nachteil ist die Trennung von Banken und Management, welche somit unterschiedliche Interessengruppen vertreten und damit unterschiedliche Zielorientierungen haben. Erschwert werden dadurch längerfristige Planungen des Unternehmens, wenn Banken und Anleger schnellen Gewinn anstreben und damit beispielsweise weniger Interesse an Forschung und Entwicklung haben. Dieter Senghaas betont diesen Sachverhalt des Interessenkonfliktes zwischen Management und Anleger in den USA. „Japanisches Management ist offensichtlich mit langfristigen nicht auf kurzfristige Rentabilität ...ausgerichtet, während amerikanisches Management eher durch Kurzfristigkeit gekennzeichnet ist und sich ungeachtet des Schicksals einer Firma an gängigen hohen Rentabilitätserwartungen orientiert... .“[21]

Als ebenfalls entscheidenen Nachteil betont Garten die Organisation und Qualität von Weiterbildung, Bildungssystem durch den Staat.

Das System der Sozialen Marktwirtschaft der BRD unterscheidet sich nach Garten in diesen Punkten deutlich von den USA. Sind in den USA die Kompetenzen auf unterschiedliche Entscheidungsträger verteilt, so zeichnet sich nach Garten die BRD durch den Organisationsgrad aus, welcher spezielle Aufgabenbereiche den speziell dafür bestimmten Ministerien zuweist. Der bundesdeutsche Staat hält zudem sehr viele Beteiligungen an Unternehmen, wodurch er auf Entwicklungen in diesen Unternehmen und Konzernen Einfluß besitzt. Die BRD verfolgt nach Garten zudem eine strategische Politik, um die nationale Konkurrenzfähigkeit zu erhöhen. So bedeuten beispielsweise Mittelstandsförderung, Strukturpolitik oder die Ausrichtung des Bildungssystems, z.B. die Technischen Universitäten eine gezielte Förderung der nationalen Konkurrenzfähigkeit. Im Vergleich zu den USA sind die deutschen Banken in ihren Verknüpfungen an den jeweiligen Konzern, z.B. durch Sitze des Bankinstituts im Aufsichtsrat, stärker an längerfristigen Erfolgen und an der Entwicklung des Unternehmens interessiert als dies in den USA der Fall ist. Längerfristige Planungen und die dazu nötige Beschaffung von Kapitalmitteln werden dadurch in Deutschland weitaus problemloser als in den USA.[22]

Die Folgen solcher Stukturunterschiede sind Konflikte, welche sich sehr schnell von der Unternehmensebene auf die politische Ebene verlagern. So wird nach Garten Unternehmerkonkurrenz sehr schnell zu nationaler Konkurrenz. Senghaas betont in diesem Zusammenhang die Problematik der Lösung solcher Konflikte. „Zwar ergibt sich der Zwang zu politischer Koordination innerhalb der Triade..., aber Koordination selbst hat offensichtlich mit dem Management ganz unterschiedlich gearteter Gesellschaften zu tun.“[23] Der Streit zwischen den USA und Deutschland um die Unterstützung des Airbus kann als ein solches Beispiel fungieren. Das Schlagwort „Technologietransfer“ markiert ebenso einen solchen Konflikt (z.B. Militärtechnik für zivile Zwecke zu gebrauchen und damit Entwicklungskosten für nationale Produzenten zu minimieren), verweist gleichfalls auf den Kampf um die Zukunftsmärkte und die Hochtechnologiebereiche[24].

4. Der transatlantische Handel

Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem damit verbundenen Wegfall der Sicherheitsbedrohung durch den Osten verschieben sich auch im deutsch-amerikanischen Bündnis die Schwerpunkte. Der Aufstieg der BRD zur Wirtschaftsmacht und Exportnation veränderte auch das Verhältnis zu den USA. Dominierten in der Nachkriegszeit die USA uneingeschränkt auf den Weltmärkten durch ihre starke Wirtschaft, so relativierte sich in den siebzigern und achtziger Jahren diese Position in der Triade. Gleichwohl stabilisierte die USA in den neunziger Jahren wieder ihre Position der Wirtschaftsstärke in vielen Wirtschaftsbereichen und innerhalb der Wirtschaftstriade.[25]

Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den wichtigsten Handelspartnern der USA(1992 war die BRD fünftgrößter Handelspartner der USA) und umgekehrt stellt der amerikanische Markt schon seit der Weimarer Zeit einen Absatzmarkt für deutsche Exporte dar.

Tabelle 1: Außenhandel Deutschlands mit den Vereinigten Staaten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Gaebler, Eduard 1928: Handatlas über alle Teil der Erde.Leipzig. S.31.

Nettmann, Wilhelm 1956:Kulturgeographie Deutschlands.Paderborn. S.114.

( a Angaben in Mill. Reichsmark(USA waren zu dieser Zeit der größte Handelspartner, gefolgt von Großbritannien und den Niederlanden; b Angaben in Mill.DM, Gebiet der alten Bundesländer)

Die abgebildete Tabelle verdeutlicht noch einmal die gewachsenen Wirtschaftsbindungen zwischen Deutschland und den USA, welche nicht erst mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges an Bedeutung zunahmen, sondern wie schon erwähnt in den zwanziger Jahren von Volumen waren.[26]

Die Produkte, welche beide Länder heute exportieren sind Produkte hoher Wertschöpfung. Die deutschen Exporte in die USA bestehen hauptsächlich aus elektronischen und chemischen Erzeugnissen, Maschinen und Kraftfahrzeugen. Die Vereinigten Staaten beliefern Deutschland im Gegenzug mit EDV-Geräten, Produkten der Luft- und Raumfahrt und ebenfalls mit chemischen und elektronischen Erzeugnissen. 1989 exportierte die USA Waren im Wert von 16,9 Mrd. Dollar nach Deutschland, welches umgekehrt in die USA Waren im Wert von 26,4 Mrd. Dollar exportierte. Nach der Vereinigung steigerte sich das Volumen des bilateralen Handels stark. Amerikanische Exporte betrugen 1992 einen Umfang von 42,4 Mrd. Dollar und in umgekehrter Richtung stieg das Exportvolumen auf 42,4 Mrd. Dollar.[27] Es wird deutlich, daß diese Handelsströme sehr ausgeglichen sind. Die wechselseitige Bedeutung dieser beiden Volkswirtschaften wird besonders deutlich bei der Betrachtung der ausländischen Direktinvestitionen, welche beide beim jeweiligen Partner tätigen.

Abbildung 1: Bilaterale Direktinvestitionen USA-Deutschland(Stand am Jahresende)[28]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die aufgeführte Abbildung (Abb. 1) zeigt die Veränderungen im Volumen der bilateralen Direktinvestitionen im Zeitraum zwischen 1988 und 1992. Deutlich erkennbar ist das kontinuierliche Wachstum der Investitionstätigkeit amerikanischer Unternehmen in Deutschland, welches durch die Vereinigung der beiden deutschen Staaten noch einmal Auftrieb bekam.[29] Die deutschen Direktinvestitionen in den USA stiegen bis zum Jahre 1990 an, sanken nach der Vereinigung jedoch unter das Niveau des amerikanischen Investitionsvolumens ab. Ganze 49% der gesamten amerikanischen Investitionen im Ausland gehen nach Europa und nur 16% nach Asien(obwohl das Handelsvolumen zwischen Asien und den USA größer ist als das transatlantische Handelsvolumen), was noch einmal die Bedeutung des „alten Kontinents“ für die amerikanische Wirtschaft unterstreicht. Der Anteil von US-Unternehmen an Investitionen in Deutschland betrug 1992/93 in den alten Bundesländer 30%, in den neuen Bundesländern schon 15-20%. Auf der anderen Seite sind 11,1% aller privatwirtschaftlichen Arbeitsplätze in den USA vom Handel mit Europa abhängig.[30] Diese aufgeführten Daten machen sehr deutlich, daß neben der besonders im Ost-West Konlfikt betonten Sicherheitsgemeinschaft die deutsch -amerikanischen Beziehungen auch ein zweites Standbein besitzen. Zu prüfen gilt es, wie sicher dieses Standbein sich in neuen, wie auch alten Problemen bewährt. Das übergeordnete Interesse an der Eindämmung der UdSSR- des Warschauer Paktes hat die Geschichte nicht überlebt. Auf der Tagesordnung stehen neue Konflikte und Entwicklungen, deren Auswirkungen für das transatlantische Duo noch nicht geklärt sind.

5. Das Verhältnis zwischen Europa und den USA

Das zukünftige Verhältnis zwischen der BRD und den Vereinigten Staaten von Amerika wird zunehmend durch das enge Zusammenwachsen Europas bestimmt. „Die Europäisierung der deutschen Wirtschafts- , Außen- und Sicherheitspolitik wird die bilateralen Beziehungen zu den USA stark relativieren.“[31] betont Ernst-Moritz Lipp in einem Aufsatz über die Zukunft der transnationalen Partnerschaft. Die EU einigt sich in Handelsfragen, koordiniert in Hinblick auf die kommende Währungsunion ihre Geldpolitiken und arbeitet auf eine Gemeinsame Sicherheits-und Außenpolitik (GASP) hin. Europäische Institutionen treten schon jetzt in Konkurrenz zu den von den USA bestimmten globalen Institutionen, z.B. die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, welche als regionale Institution nätürlich schwerpunktmäßig eurpäische Interessen vertritt. Die schon erwähnte Währungsunion wird auf den internationalen Finanzmärkten in deutlicher Konkurrenz zu dem amerikanische Dollar und dem japanischn Yen treten. „And the euro could bring profound changes to an international system in which the dollar has been the anchor since a system of fixed exchange rate coolapsed in the early 1970s...“ betont Richard W. Stevensons in einem Artikel der International Herald Tribune. Gleichzeitig verspricht sich die amerikanische Wirtschaft nach Stevenson Vorteile von einem großen einheitlichem stabilen Währungsgebiet mit einer enorm starken Wirtschaftskraft wie Europa. „For the United States, the benefits of a successful euro could include greater political and economic stability... .It could also make Europe an easier, less expensive region for American companies to sell their products and services.“[32]

Die Erwartungen an das wiedervereinigte Deutschland, welche die USA an ihren stärksten (verpflichteten ?) Partner in den Reihen der europäischen Mitgliedstaaten haben, zielen auf die Öffnung des europäischen Marktes für amerikanische Anbieter[33]. In diesen Zusammenhang muß auch die Idee einer „Transatlantischen Gemeinschaft“ gesehen werden, welche Werner Weidenfeld fordert. Dieser sieht nach den Umbrüchen dieses Jahrhunderts und der zunehmenden weltwirtschaftlichen Verflechtung geradezu eine Notwendigkeit zur Bildung eines transatlantischen Wirtschaftsraumes. „Angesichts des hohen Grades wirtschaftlicher Verflechtung und der Übereinstimmung von Wirtschaftskraft, Ordnungspolitik und Verständnis von Marktwirtschaft ist die Errichtung einer transatlantischen Freihandelszone überfällig.“[34] Weitaus kritischer betrachtet Peter M. Schmidhuber die Idee der TAFTA, betont insbesondere die noch bestehenden Konfliktbereiche in der Wirtschaft(z.B. Landwirtschaft, Stahlbereich) und der Wirtschaftspolitik. „Andererseits ist in bezug auf die soziale Dimension der Wirtschaftspolitik der Abstand zwischen der EG und den USA nach wie vor erheblich.“[35] Daneben betont Schmidhuber die Problematik der extraterritorialen Anwendung amerikanischer Gesetze gegenüber Drittländern, welches in neuerer Zeit die Diskussion um Kuba beispielhaft verdeutlicht und zu Konflikten zwischen den USA und Europa führte. Die Betonung auf gleichberechtigte Partnerschaft innerhalb einer zu entwickelnden TAFTA stellt in diesem Zusammenhang die wohl konkreteste Aufforderung an die Anschrift der USA dar.

1995 wurde in Madrid ein Gipfel veranstaltet, auf welchem am 3.5.95 eine „Transatlantische Agenda“ verabschiedet wurde, welcher ähnlich eines „Rahmenbetriebsplans“ vier Hauptziele beinhaltete, darunter auch die Förderung des Welthandels und der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und den USA.[36] Man erkennt an diesen Forderungen deutlich auch die Angst vor einer Blockbildung in der Weltwirtschaft. Europas Handel ist sehr regional verwurzelt, was durch die Entwicklung zum freien Binnenmarkt noch gefördert wurde. Die Angst vor einer „Festung Europa“ gilt es ebenso zu entgegnen, wie auch der Zuammenschluß anderer Wirtschaftregionen, in denen durch Liberalisierung der Handel anwächst dieses nicht zur Blockbildung führen darf. In diesem Sinne plädieren die zitierten Autoren Weidenfeld und Schmidhuber für die Integration „transatlantischer Elemente“. Es gilt, gewachsene Bindungen im Zeichen der Globalisierung gegenüber Marktprozessen zu schützen, Institutionen und Strukturen zu schaffen , in denen Konflikte friedfertig gelöst werden können. Für Deutschland gilt es, die Partnerschaft mit den USA auch innnerhalb des Kreises der EU-Mitglieder einzubringen, die USA somit nicht nur sicherheitspolitisch, sondern auch ökonomisch an Europa zu binden. Ein Abrücken von der transatlantischen Beziehung und die Hinwendung zu einem gesclossenen Kreis Europa würde auch den Zusammenarbeit in anderen Fragen und Problembereichen erschweren. „Für alle weltökonomischen und -ökologischen Aufgabenstellungen-Energieversorgung, Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen...gilt gleichermaßen: Die Nationalstaaten...können sich nicht aus eigener Kraft den Konsequenzen weltweiter Fehlentwicklungen entziehen. Der Nationalstaat hat keine Kompetenz zur Lösung dieser Probleme.“[37]

6. Verzeichnis der verwendeten Literatur

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[...]


[1] Joffe, J. : Amerika und Deutschland, Die Weltmacht, der „sanfte Hegemon“ und die natürliche Partnerschaft. In: Kaiser, K.; Maull, H.W.(Hrsg.): Deutschlands neue Außenpolitik. München, S.117-122.

[2] dazu ausführlicher: Kistler, H.1986, Bundes-Deutsche Geschichte. Die Entwicklung der BRD seit 1945. Bonn.

[3] aus: W. Hanrieder 1995, Deutschland Europa Amerika,S.249.

[4] aus. Schröder, H.-J.1997, 50 Jahre Marshall-Plan in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament. B22/23.S 19.

[5] s. Anmerkung Nr. 3

[6] siehe dazu ausführlicher,Winfried,Becker 1990: Außenpolitik der Adenauer-Zeit. In: Roth, Rainer.A.(Hrsg.) u.a.: Die zweite deutsche Demokratie.Ursprünge-Probleme-Perspektiven. Köln. S.94ff.

[7] aus: Hanrieder, W. 1995, Deutschland Europa Amerika. S267

[8] aus: Brandt, W. 1989, Erinnerungen.Frankfurt a.M..S. 72.

[9] vgl.dazu Brandt, W. 1989: Erinnerungen.Frankfurta.M..S.72ff.

[10] vgl. dazu Hanrieder 1995: Kapitel 10

[11] aus: Hanrieder 1995, S.307.

[12] aus: Willy Brandt 1989, Erinnerungen, S.71

[13] Im sicherheitspolitischen Bereich stellte sich Adenauer uneingeschränkt hinter das transatlantische Bündnis,dazu Kurt Sontheimer: „Aufgrund des durch die Vereinigten Staaten garantierten Sicherheitsinteresses, das in der BRD immer schwer wog, konnte Adenauer allerdings die von de Gaulle inaugierte französische Abgrenzung gegenüber den USA nicht unterstützen.“ aus: Sontheimer, Kurt; Bleek,W. 1997: Grundzüge des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. 9 Aufl. München. S.379.

[14] aus: Hanrieder 1995, S. 274.

[15] aus: W. Weidenfeld 1996, Kulturbruch mit Amerika ?,S.40.

[16] vgl. dazu ausführlicher: Werner Rittershofer 1975, Das Lexikon Wirtschaft Gesellschaft Gewerkschaften, S.115.

[17] aus: Hanrieder 1995, Deutschland Europa Amerika, S.331.

[18] aus: Hanrieder 1995,Deutschland Europa Amerika, S.335.

[19] aus: Hanrieder 1995, Deutschland Europa Amerika, S.339.

[20] vgl.:Garten,J.E.1992: Der kalte Frieden. Amerika, Japan und Deutschland im Wettstreit um die Hegemonie. Frankfurt a.M.:

[21] aus: Dieter Senghaas 1993: Die ungleichen Partner der Triade. USA-Japan-Deutschland, in: Blätter für deutsche und internationale Politik.H 9.S.1081.

[22] vgl. hierzu ausführlicher: J.E. Garten 1992, Der kalte Frieden, Kapitel Nr. 3, Spielarten von Kapitalismus.

[23] aus: siehe Anm. 21, S.1082.

[24] dazu ausführlich: Konrad, Seitz 1994,Deutschland und Europa in der Weltwirtschaften von morgen. Partner in der Triade oder Kolonie?. Merkur.S.828-849.

[25] dazu ausführlicher: Bierling, Stephan 1996, Die amerikanische Wirtschaft unter Bill Clinton,in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament,B 43/96, S.35-43.

[26] 1973 exportierte die USA schon Waren im Wert von 3,723 Mio.Dollar,1981 für 10,53 Mio.Dollar in die BRD, umgekehrt stiegen die Importe aus der BRDvon 5,5 Mio. Dollar auf 11,38 Mio. Dollar an. US Handelsministerium 1982 und 1983 aus: Jones,S.L. 1985: Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den deutschen und amerikanischen Wirtschaftsinteressen, in: Cooney,J.A.; Craig, G.A.(Hrsg.): Die Bundesrepublik Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika, S.171.

[27] Daten entnommen aus: Hamilton, Daniel 1994, Jenseits von Bonn. Amerika und die Berliner Republik. Kapitel 4.

[28] aus: siehe Anm. 25. S.147.

[29] nimmt man noch Daten aus den Jahren 1973 (7,65Mrd Dollar), 1980 (15,418 Mrd. Dollar) hinzu, so wird eine Kontinuität des Wachstums der amerikanischen Direktinvestitionen seit 1973 deutlich. Daten aus: Jones, S.L 1985, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den deutschen und amerikanischen Wirtschaftinteressen, in: Cooney,J.A.; Craig, G.; u.a.(Hrsg.), Die Bundesrepublik Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika, S.173.

[30] Daten aus: siehe Anm. 26.

[31] aus: Ernst-Moritz Lipp 1997, Auf dem Weg zur transnationalen Wirtschaftsgemeinschaft, in: Werner Weidenfeld(Hrsg.), Partnerschaft gestalten.b Die Zukunft der transnationalen Beziehungen. Bellevue-Gespräche 2, Gütersloh., S.64.

[32] aus: Stevenson, R.W.: Does the Euro spell end of dollar `s domination ? New Money may have ripple effect on U.S. in: International Herald Tribune vom 29.4.1998.

[33] vgl dazu : Theo Waigel, Die außenpolitischen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA,in: Politische Studien, H.329, Jhrg. Mai/Juni 1993, S52-59.

[34] Aus: Werner Weidenfeld, Wir brauchen die Transatlantische Gemeinschaft. Pldoyer für eine neue Grundlage der europäisch-amerikanischen Zusammenarbeit, in: FAZ vom 9.5.1995.

[35] aus: Peter Schmidhuber, Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen EG und den USA, In:Politische Studieen, H. 329. Jhrg. Mai/Juni 1993, S.93.

[36] dazu ausführlicher: Polenz, Ruprecht 1996: Der Nordatlantik ist ein Binnenmeer. In: Schäuble, W.; Seiters, R.(Hrsg.): Außenpolitik im 21.Jahrhundert. Die Thesen der Jungen Außenpolitiker. Bonn. S.133-141.

[37] aus: Helmut Schmidt 1993, Handeln für Deutschland, Berlin, S.239.

Excerpt out of 20 pages

Details

Title
Beziehungen USA und BRD
College
University of Duisburg-Essen
Author
Year
2003
Pages
20
Catalog Number
V107650
ISBN (eBook)
9783640059010
File size
515 KB
Language
German
Notes
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Keywords
Beziehungen
Quote paper
Ansgar Deekeling (Author), 2003, Beziehungen USA und BRD, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107650

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