Zu Ibsen, Henrik - "Peer Gynt": Genie oder Scharlatan?


Trabajo de Investigación (Colegio), 2004

16 Páginas, Calificación: 11 von 15


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Zum Werk
1.1 Henrik Ibsen
1.2 Peer Gynt – Inhalt

2. Peer Gynt, Künstler oder Scharlatan?
2.1 Der Künstler im 19. Jahrhundert
2.2 Charakterisierung Peer Gynt
2.3 Peer Gynts Charakter – Das Verhalten eines Künstlers?
2.4 Künstler oder Scharlatan – Ergebnis

3. Quellenverzeichnis; Bibliographie

1. Zum Werk

1.1. Henrik Ibsen

Henrik Ibsen gilt heute als einer der bedeutendsten und bekanntesten Dichter, Dramatiker und Lyriker Skandinaviens, der mit seinen Werken die Kultur und das Nationalgefühl seines Heimatlandes Norwegens nachhaltig beeinflusste.

Seine Werke sind Teil der Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts, des Welt und Seelendramas, das mit Goethes Faust sein bedeutendest Werk findet.

Henrik Ibsen wurde am 20 März 1828 im südnorwegischen Skien geboren und war Sohn eines reichen, jedoch später verarmten Kaufmanns. Der gesellschaftliche Abstieg seiner Familie war ein markanter Einschnitt im Verlauf seiner Jugend und lässt sich auch an der Figur Peer Gynt im Werk belegen. In Briefen schreibt Ibsen, das sich in den Figuren Ase und John Gynt seine eigenen Eltern, und damit seine Jugend wiederspiegeln.

Ibsen war schon früh darauf angewiesen sich seinen Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften. Er begann 1844 eine Lehre in einer Apotheke, wo er bis 1850 arbeitete.

Während dieser Zeit entstand das Werk „Catilina“, das er unter dem Pseudonym Brynjolf Bjarme veröffentlichte. Der in diesen Werk enthaltener Freiheits- und Revolutionsgedanke fand großen Anklang bei den Studenten seiner Zeit, und legte den Grundstein für seinen weiteren Weg

Seine lyrische Begabung verschaffte ihm 1851 eine Stelle am Staatstheater in Bergen, wo er bald bis zum Intendanten aufstieg. Sein neuer Beruf ermöglichte es ihm Reisen nach Kopenhagen und Dresden zu unternehmen, die zu einer Weiterentwicklung seines Talentes und einer Erweiterung seiner Themen führte. In dieser Zeit entstanden Bühnenstücke „Das Fest auf Solhaug“, „Nordische Heerfahrt“ u.a. und zahlreiche, heute größtenteils verschollene Gedichte.

1857 wurde er zum Norwegischen Theater in Christiania (Oslo) gerufen und leitete es bis zum Konkurs im Jahre 1862. Da sein norwegisches Publikum jedoch hauptsächlich auf ausländische Unterhaltungsliteratur bestand ,sah er sich in einem ständigen Konflikt mit seinen Zuschauern, die seine Werke nicht würdigten und so eine Verbesserung seiner wirtschaftlichen Lage verhinderten.

Seine Bewunderung zu den nationalistischen Tendenzen der Revolutionsjahre 1848/1849 ließ ihn zu einem glühenden Verfechter des Nationalgedanken Norwegens werden. Im deutsch-dänischen Krieg von 1864 stand Norwegen seinem Verbündeten Dänemark nicht bei, was Ibsen mit Abscheu erfüllte und seine Entscheidung Norwegen zu verlassen bekräftigte. Als das Norwegische Parlament seinen Antrag auf Dichtergage ablehnte, entschloss er sich endgültig ins Ausland zu gehen.

Durch ein Reisestipendium und der Unterstützung des befreundeten Dichters Bjornstjerne Bjornson konnte er ein vier Jahre dauernden Aufenthalt in Italien antreten.

Dieser Schritt aus der provinziellen Enge seiner skandinavischen Heimat führte zu einer Weiterentwicklung seiner Fähigkeiten, seine berühmtesten Dramen „Brand“ und „Peer Gynt“ entstanden 1866 bzw. 1867 in Italien. Mit diesen Werken erlangte er eine weltweite Aufmerksamkeit und Anerkennung. Seine neuerlangte Bekanntheit ermöglichte es ihm mit der avantgardistischen Elite Europas zusammen zu arbeiten und in einen Gedankenaustausch mit August Strindberg zu treten.

Sein gestiegener Bekanntheitsgrad verbesserte seine finanzielle Situation und machte ihn unabhängig. In den folgenden Jahren, in denen er sich ganz auf das Schreiben konzentrieren konnte entstanden seine gesellschaftskritischen Werke „Nora“ 1879 und „Gespenster“ 1882.

1891 kehrte er nach Norwegen zurück und starb als geachteter Künstler am 23 Mai 1906.

1.2. Die Handlung

Peer Gynt lebt allein mit Ase, seiner Mutter. Im Dialog zwischen beiden schwört Peer seiner Mutter, dass er "Kaiser" werde und Ruhm und Reichtum über die Familie Gynt bringen werde. Ase erzählt ihm darauf von der Hochzeit Ingrids, der reichen Erbin eines Bauern und das Peer mit einer Heirat den Reichtum seines Vaters wiederherstellen könnte. Auf der Hochzeit angekommen verschreckt er alle anwesenden Jungfrauen mit seinem lebhaften und rauen Verhalten. Dort trifft er auch zum ersten Mal Solveig, die sich sofort in seinen Gedanken festsetzt und ihn nie mehr loslässt. Jedoch ist selbst ihr der angetrunkene Peer Gynt suspekt. Aus dieser Situation entseht der Brautraub, der die ganze Hochzeitgesellschaft gegen ihn aufbringt und ihn zu einem Vogelfreien werden lässt. Nachdem er eine Nacht mit Ingrid verbracht hat zieht es ihn von ihr weg.

Solveig findet ihn im Gebirge, jedoch anstatt sich über ihre Aufmerksamkeit zu freuen wirft Peer Gynt ihr vor, sie sei die Quelle seiner Tollheiten. Tief bestürzt verlässt sie ihn wieder.

Die nächste Szene beschreibt eine Traumwelt, in die Peer Gynt während einer Ohnmacht gerät. Es verschlägt ihn in das Reich der Trolle, wo er sich als Königssohn ausgibt. Das Angebot selbst ein Troll zu werden, was mit der Heirat der Prinzessin verbunden ist, schlägt er jedoch aus. Bald danach hört er die Kirchenglocken läuten, mit dem Wiederkommen Solveigs verfliegt die Traumwelt.

Wieder bei Sinnen eilt er zu seiner Mutter, die er im Sterben liegend vorfindet. Das Haus ist gepfändet worden, die gesamte Existenz der Familie zerstört. Ase vergibt ihm und schreibt sein Torheiten der Jugend und dem Suff zu. Nach dem Tod der Mutter hält ihn nichts mehr in der Heimat. Es zieht ihn hin zum Meer.

Zwischen seiner Abreise und dem nächsten Abschnitt liegen etwa 30 Jahre.

Peer Gynt, nun ein eleganter Geschäftsmann bewirtet vier Geschäftspartner aus verschiednen Ländern. Er gibt Ratschläge wie er seinen Reichtum erwarb und wie er nun Kaiser werden will, ganz seinem Jugendtraum entsprechend. Er offenbart, das sein Erfolg hauptsächlich darauf beruht immer an seiner eigenen Fortune festzuhalten, immer auf das eigene Glück zu vertrauen. Der wichtigst Punkt ist jedoch ,das sich jede Entscheidung zurück nehmen lassen muss. Seit seinem Traum mit den Trollen schreckt er vor solchen endgültigen Entscheidungen zurück. Auch weist er Moralvorstellungen von sich, da diese nur hinderlich für das Geschäft seien. Er eröffnet seinen schockierten Geschäftspartnern, dass er gedenke sich in den Dienst der Türken zu stellen, welche Griechenland angreifen. Unter dem Vorwand das Abendland verteidigen zu müssen, rauben seine Kumpanen Peer Gynts Schiff und seinen gesamten Besitz. Er betet zu Gott er möge die Diebe aufhalten, als die Yacht plötzlich vor der Küste explodiert und "mit Mann und Maus, wie ein Stein" sinkt. Dank dieser unverkennbaren Unterstützung durch das Schicksal findet sich Peer leicht mit seiner neuen Armut ab und ist entschlossen, fortan nur noch Gott zu vertrauen.

Mittellos in der Wüste gestrandet träumt er von seinem eigenen Kaiserreich Gyntiana mit der Hauptstadt Peeropolis.

[...]

Final del extracto de 16 páginas

Detalles

Título
Zu Ibsen, Henrik - "Peer Gynt": Genie oder Scharlatan?
Universidad
Real Centro Universitario Maria Cristina
Calificación
11 von 15
Autor
Año
2004
Páginas
16
No. de catálogo
V108264
ISBN (Ebook)
9783640064625
Tamaño de fichero
455 KB
Idioma
Alemán
Notas
Palabras clave
Ibsen, Henrik, Peer, Gynt, Genie, Scharlatan
Citar trabajo
Christoph Meister (Autor), 2004, Zu Ibsen, Henrik - "Peer Gynt": Genie oder Scharlatan?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108264

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