Über Carl Zuckmayers "Hauptmann von Köpenick"


Exposé / Rédaction (Scolaire), 2001

5 Pages, Note: 1


Extrait


Zuckmayer, Carl - Hauptmann von Köpenick

Buchzusammenfassung

von

Sascha Funk

 

Seite
Szene
Wichtige Personen
Handlung
7 - 12
1.Szene
Adolf Wormser,
sein Sohn Willy,
Zuschneider Wabschke,
Hauptmann von Schlettow,
Wilhelm Voigt

In der Schneiderei Wormser: Der Hauptmann hat sich eine neue Uniform schneidern lassen und die gefällt ihm noch nicht ganz. Er meint irgendwas paßt nicht. Er verweist auf die Gesäßbknöpfe. Der Hauptmann besteht auf Änderung der Knöpfe. Wabschke protestiert, müßte dann doch die Schoßfalte geändert werden. Hauptmann meint ihm fehle der benimm eines Soldaten. Wormser kommt herein und schleimt sich ein. Unbekannter Mann schaut durchs Ladenfenster und geht wieder. Knöpfe werden nachgemessen und stimmen wirklich nicht. Voigt geht hinein und geht nach anfrage was er denn wolle wieder mit einem ,,Nee" hinaus. Wormser streitet mit dem Hauptmann über die Änderung. Voigt erneut in der Tür und guckt sich um. Nach der erneuten Frage was er denn wolle sagt er ",,Ick wollt mick ma erkundigen", aber danach wird er mit dem Satz ,,RAUS! Hier wird nicht gebettelt!" hinausgeschmissen. Wormser und Schlettow einigen sich auf die Knopfänderung und dass die Uniform am Montag fertig sein würde.
12 - 19
2.Szene
Oberwachtmeister,
Wachtmeister,
Wilhelm Voigt

Auf dem Polizeirevier: Gerade als Der Oberwachtmeister schließen möchte und damit in die Mittagspause gehen will erscheint Voigt und möchte sich erkundigen. Der Kommissar rattert Vorschriften herunter. Um 12 seie aus, kein ,,Wachmeester" sondern Oberwachtmeister und einen halben Meter Abstand wegen dem Amtsgeheimnis. Der Kommissar macht alles Routine mäßig. Name, Alter, Beruf, Geburtsstadt und den Jetziger Aufenthaltsort. Allerdings bleiben sehr viele Lücken. Das Gefängnis kommt ins Gespräch, daß er ins Ausland gegangen war und warum er keine Arbeit hätte. Er solle wiederkommen wenn er Arbeit hätte. Voigt macht aufmerksam dass es ein Teufelskreis sei. Der Kommissar erwidert nur, dass es nicht seine Aufgabe sei. Voigt wird sauer. Kommissar meint nur er wird es weiterleiten. Voigt wird frech und wieder hinausgeschmissen.
19 - 34
3.Szene
Gäste und Kellner im Café National, darunter:
Hauptmann von Schlettow,
Dr. Jellinek,
ein betrunkener Gardegrenadier,
Paul Kallenberg, genannt Kalle,
Wilhelm Voigt

Im Café: Voigt und Kalle unterhalten sich wo sie letzte Nacht geschlafen haben und werden vom Ober aufgefordert etwas zu nehmen. Sie bestellen und dann unterhalten sie sich über Klamotten, und dass wenn man Dreckig herumläuft keine Chance mehr hat an irgend etwas heranzukommen. Schlettow kommt mit Jellinek an der Seite in Zivil herein. Die beiden Unterhalten sich über Billard und setzten sich schließlich. Sie bestellen beim Ober. Schlettow was zum Essen. Danach Unterhielten sich die beiden über das andere Geschlecht. Sie Prosten als die ,,Plörösenmieze" hereinkommt. Jellinek tuschelt mit Schlettow über sie. Kalle meint zu Voigt, dass er solange gesessen habe und wieder aufstehen müßte. Er verweist auf die Frauen im Lokal und fragt ob er keinen Blutdruck mehr hätte. Voigt stimmt zu aber er meint das sei zu teuer. Dann begannen sie Geld zu zählen. Plörösenmieze ist inzwischen an den Tisch von Jellinek und Schlettow gegangen, gerade als Schlettows Essen kam. Sie kamen ins Gespräch doch als sie sich setzen möchte sagt Schlettow ,,Nee, Danke. Wir sind hier geschlossene Gesellschaft!". Sie bleibt cool und geht.
Jellinek kommt mit der Mieze ins Gespräch. Er probiert zu Handeln, aber da sei nichts unter 5 Mark pro Nase zu machen. Außerdem besteht sie nur auf Voigt. Draußen hört man Lärm. Ein stark angetrunkener Gardegrenadier grölt: ,,- und es wird nicht lang mehr dauern, dann hat Reserve Ruh!", denn er hätte morgen die 2 Jahre um, erklärt er einem Zivilisten, der ihn besinnen will. Er bestellt viel Alkohol. Plörösenmieze schlendert zu dem Grenadier und wird von ihm auf seinen Schoß gezogen. Kalle läßt sich dass nicht gefallen und geht zu dem Tisch. Fängt einen Streit an und nach einer Ohrfeige die er sich eingefangen hat, schüttet er Bier auf den Grenadier. Dieser zieht das Gewehr und droht ihn zu erschießen. Schlettow kann nicht mehr zusehen und greift ein. Schlettow befiehlt ihm mit zur nächsten Wache zu kommen, aber der Grenadier erwidert nur dass er nur ein dämlicher Zivilist sei der nichts zu sagen hat. Schlettow faßt ihm am Ärmel und kriegt die Faust ins Gesicht. Ein Kampf entbrennt. Ein Polizist greift ein und nimmt beide im Polizeigriff mit aufs Revier. Schlettow probiert ihm zu erklären dass er Hauptmann sei, aber der Polizist meint da könne ja jeder kommen. Voigt: ,, Siehste? Wie der Mensch aussieht, so wird er behandelt.". Die Menschen machen Schlettow runter da er angeblich kein Hauptmann sei.
34 - 37
4.Szene
Prokurist Knell,
Büroangestellter Hirschberg,
Tippmädchen,
Bürodiener,
Arbeitsuchende,
Wilhelm Voigt

In einem Büro bzw. davor: Knell scheinbar fröhlich trällert ein Liedchen vor sich her während er schreibt und löscht. Er gibt die letzte Mappe dem Mädchen und diese Verschwindet auch sofort. Der Bürodiener macht ihn darauf aufmerksam dass vor der Tür noch so etwa 20 Leute nach Arbeit in der Fabrik in Tempelhof suchen. Knell könne noch ein Dutzend gebrauchen. Und läßt sie hereinkommen. Erster Arbeitsuchende tritt ein. Er wird nach dem Ort gefragt, wo er gedient habe. Dann nach den Papieren. Er solle am nächsten Morgen antreten. Voigt tritt ein. Auch wieder die Frage: ,,Wo hamse gedient?". Voigt erwidert gewandt: ,,Bei verschiedenen Handwerksmeistern." Aber Knell kommt schnell dahinter dass er nie gedient hat, da er vorbestraft ist. Knell läßt sich die Papiere geben. Aber diese sind nicht in Ordnung und er möchte einen Paß haben. Diesen kann Voigt nicht bieten. Auch dass die Polizei im keinen gibt Interessiert ihn nicht.
37 - 39
5.Szene
Von Schlettow,
sein Bursche Deltzeit,
Zuschneider Wabschke

Bei Schlettow Zuhause, ein Wohnzimmer: Schlettow bedankt sich bei Deltzeit für alles und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft. Deltzeit kann es nicht glauben, aber der Hauptmann erklärt es ihm noch einmal. Deltzeit probiert ihn gut zu reden, aber es nützt nichts. Sie verabschieden sich trocken mit Händedruck und Deltzeit macht auf der Hacke kehrt und gerade als er aus der Tür hinausgeht kommt Wabschke mit der Uniform die er ihm stolz zeigt. Doch Hauptmann wimmelt ab. Er wolle aufs Land. Ein Bauer werden, aber für die Kosten könne er natürlich auf, wenn nötig. Wabschke in der Tür stehend Macht ihm noch einmal Mut: ,,Det Militär is ja sehr scheen, aber es is nu wirklich nicht det einzige uff de Welt. De Welt is jros, und jeden Morjn jeht de Sonne uff..." Hauptmann ist alleine und überlegt kurz ob es doch richtig ist, aber dann sagt er doch nein.
39 - 52
6.Szene
Der Herbergsvater,
einige Pennbrüder,
darunter Buttje, Zeck,
Jupp, Höllhuber,
Gebweiler, Kallenberg,
Wilhelm Voigt,
Die Wachpatrouille:
Ein Vizefeldwebel,
ein Gefreiter, zwei Mann

In einer Herberge: Der Herbergsvater meint er könne nur noch 7 Leute in die Herberge lassen darf, da er nur so viele übernachten lassen darf wie er Betten hat. Zeck meint er käme zum letzten mal, da er jetzt beim Jahrmarkt Ketcher sei. Als Voigt eintritt erkundigt sich der Vater ob er Arbeit gefunden hätte. Er leiht Voigt einen Groschen für das morgendliche Brot und die Suppe. Kallenberg hinter Voigt fragt auch nach einem Groschen zum Pumpen, und bekommt auch einen. Jetzt kommt Buttje, ein Zimmermann aus Hamburg, und wird von Zeck doof angemacht. Er bleibt jedoch gelassen. Nachdem der Herbergsvater von außen abgeschlossen hat, geht Zeck auf Buttje los, er hätte sich 2 Decken genommen und Gebweiler, der bibbernd auf seinem Bett sitzt, hätte jetzt keine mehr. Zeck entreißt sie ihm und gibt sie Gebweiler. Zeck spielt jetzt mit anderen Skat. Voigt erzählt Kalle von dem Plan ins Potsdamer Polizeirevier einzubrechen und sich dort ein neues Leben zu erstellen. Aber Kalle macht nur mit, wenn es dort auch eine Kasse gibt. Und Voigt braucht ihn um an das Fenster zu kommen. Also bestätigt er die Kasse, was ja richtig ist. Buttje fängt an auf das ,,Zu Bett" Signal der Armee welches bläst zu singen und wird daraufhin von Zeck angeschnauzt. Kalle zeigt Voigt eine Knarre und fragt o sie die auch brauchen werden, aber Voigt verneint. Es seien ja keine Wachen da. Der Herbergsvater tritt plötzlich ein und verlangt das Licht auszumachen, es sei ja schon längst Zapfenstreich, und wenn das die Patrouille sähe, dann würde sie sofort kommen. Gebweiler, der die gesamte Zeit mit dem Gesicht gegen die Wand schaute dreht sich um und verlangt das Licht zu löschen. Aber Zeck meint nur er solle sich doch unter seiner Decke verkriechen. Patrouille tritt ein. Der Feldwebel verlangt von Zeck den Paß zu sehen, dieser zeigt ihn auch nach einigen Spielchen. Voigt wird auch befragt, dieser zeigt ihnen seinen Entlassungsschein und kriegt die Bitte sich doch möglichst bald einen Paß zu besorgen. Sie wollten gerade gehen, als einer der 2 Gefreiten eine Beobachtung bzgl. Gebweiler. Er sei vermutlich der Deserteur Louis Gebweiler. Er wird abgeführt.
52 - 58
7.Szene
Adolf Wormser,
Willy Wormser,
Wabschke,
Obermüller

In der Schneiderei Wormser: Adolf liest Zeitung und Wormser laut vor, dass 2 ehemalige Zuchthäusler ins Potsdamer Polizeirevier eingebrochen sind und auch geschossen hätten. Sie seien natürlich gefaßt worden. Wabschke kommt mit der Uniform des Schlettow herein und hängt sie ins Schaufenster. Obermüller tritt ein und möchte eine neue Uniform als neuer Leutnant. Er bekommt wegen der eile Schlettows, es müßten nur ein paar kleine Änderungen vorgenommen werden, so Wormser. Er meint morgen sei es schon fertig mit allem Zubehör.
58 - 64
8.Szene
Zuchthausdirektor, Anstaltsgeistlicher,
Aufseher, Sträflinge,
darunter Voigt

Im Gefängnis: Nach der Ansprache vom Geistlichen fragt der Gefängnisdirektor Voigt, wie lange er schon hiergewesen sei. Dieser erwidert ,,10 Jahre Herr Direktor". Er erzählt von der bedeutenden Schlacht 101 am 2. September. Danach teilt er alle Insassen für das Nachspiel der Schlacht 101 ein und sie beginnen.
64 - 71
9.Szene
Frau Hoprecht,
Friedrich Hoprecht,
Wilhelm Voigt

Bei Hoprecht im Haus: Wilhelm ist bei seiner Schwester, die sich alle mühe gibt ihn zu bedienen und ihm alles so gut wie möglich macht. Er möchte wieder gehen, da er nur einmal Guten Tag sagen wollte, aber sie läßt ihn nicht. Ihr Mann möchte ihn noch kennenlernen, aber er sei noch in einer Übung. Sie zeigt ihm voller Stolz den Portepeesäbel ihres Mannes, der noch im Schrank versteckt in Papier gewickelt liegt. Und wenn er befördert wird, dann braucht er ihn als Vizefeldwebel. Es soll aber geheim bleiben, denn er darf nicht wissen dass sie es weiß. Er sei da wie ein kleiner Junge, und behielt es für sich bis der Tag gekommen sei. Doch da ruft das kranke Mädchen. Sie ist 16 Jahre alt und hat es mit der Lunge. Sie ist Untermieterin gewesen, und hat in der Stoffabrik gearbeitet, bis sie krank wurde. Als seine Schwester weg ist, kommt Herr Hoprecht herein. Friedrich und Voigt unterhalten sich über den Knast und das Wilhelm ein neues Leben anfangen möchte. Friedrich läßt Wilhelm bei sich übernachten und bietet ihm eine Arbeitsstelle als Aushilfe im Geschäft seiner Frau, ,,Man muß ihm ja unter die Arme greifen." Er geht zum Schrank und erklärt ihm dass der Vizefeldwebel wird und präsentiert ihm stolz den Portepeesäbel, aber dass müsse geheim bleiben. Sie sei da wie ein Kind mit den Überraschen. Sie setzen sich auf einen Schnaps. Wilhelm fragt Vorsichtig ob er vielleicht bei dem Paß ein bißchen nachhelfen könne, aber Hoprecht meint das Regle sich von allein und so was mache er nicht. Er wolle nichts unerlaubtes tun.
71 - 77
10.Szene
Bürgermeister Obermüller,
Frau Obermüller,
Helmut und Irene, ihre Kinder,
Fanny, das Dienstmädchen,
Zuschneider Wabschke

Bei Bürgermeister Obermüller Zuhause: Hektik, denn um 4 Uhr muß Obermüller beim Kaisermanöver sein, und die Uniform ist noch nicht gebracht worden. Die Frau probiert verzweifelt den Herrn Wormser telefonisch zu erreichen, aber niemand meldet sich. Also muß er in der alten Uniform zum Manöver. Die Hose paßt auch noch, nur die Jacke ist zu eng. Auch die Kinder werden von dem Radau geweckt. Beim Versuch sie mit Gewalt zu schließen reißt die Jacke. Er gibt auf und läßt sich aufs Bett sinken. Plötzlich schellt die Haustür. Die Kinder kommen mit Wormser hinter sich zur Tür herein. Herr Obermüller total verändert, ist dankbar und meint Wormser hätte ihn auf keinen Fall im Stich gelassen, aber Frau Obermüller beschwert sich warum es auf die letzte Minute hätte sein müssen. Als er umgezogen ist bewundern ihn alle wie toll er doch aussähe und er steigt ins Taxi. Frau Obermüller gibt ihm die alte Uniform als Anzahlung für die neue.
77 - 81
11.Szene
Ein Polizist,
ein Leutnant,
Wartende,
Wilhelm Voigt

Im Polizeirevier: Viele wartende vor dem Anwohnermeldeamt. Aber gerade als ein Mann von den wartenden der Reihe ist, wird ein Beamter hereingebeten. Die wartenden ärgern sich. Voigt kommt herein, ganz aufgeregt und möchte vom Polizisten vor der Tür wissen ob hier Tür neun ist. Aber er bekommt nur die Antwort ,,Setzten se sich!". Er setzt sich. Der nächste kommt endlich herein, nachdem der Beamte ging. Ein Leutnant kommt und tritt ins Zimmer ein. Bald darauf kommt der Polizist heraus und hängt das Schild ,,Heute geschlossen" an die Tür. Alle gehen außer Voigt. Er lauscht das Gespräch.
81 - 86
12.Szene
Das kranke Mädchen,
Wilhelm Voigt

Vor dem Fenster sind Sänger und Voigt soll ihnen einen Groschen vom kranken Mädchen runte rwerfen. Er tut es und deckt sie wieder zu. Sie unterhalten sich was sie schon erlebt haben und dass Voigt, wenn sie wieder gesund ist, sie mal mit ins Böhmische Riesengebirge mitnimmt. Weit über den Wolken und ganz nah bei der Sonne. Er liehst ihr noch ein Märchen zum einschlafen vor, als es an der Tür klingelt. Es ist ein Postbote mit einem Brief für Wilhelm Voigt. Indem steht dass er ausgewiesen wird.
86 - 93
13.Szene
Adolf Wormser,
Willy Wormser,
Auguste Victoria Wormser,
Rittmeister von Schleinitz,
Major Keßler und Frau,
Assessor Trumpp,

Im Festsaal bei Dresse während einer Aufführung von Auguste Wormser. Sie steht mit einer Hauptmanns Uniform und singt die letzte Stropheb.Nach der Vorstellung applaudieren alle und Auguste bedankt sich nach allen Seiten. Sie kommt zum Tisch und bekommt Glückwünsche über Glückwünsche. Rittmeister von Schleinitz kommt zum Tisch und hält eine Ansprache, als Dank an den Veranstalter. Tanzmusik beginnt und Auguste tanzt mit Frau Kessler. Auguste kommt zurück vom Tanzen und setzt sich. Nachdem Adolf Wormser Willy ermahnte ein bißchen respektvoller gegenüber Vorgesetzten zu sein, möchte er, als kurz darauf Herr von Schleinitz sich eine Zigarette nimmt, sie anzünden, und reißt dabei den halben Tisch um, und Sekt und Kompott stürzen auf Auguste und Frau Kessler.
93 - 103
14.Szene
Friedrich Hoprecht,
Marie Hoprecht,
Wilhelm Voigt

In Hoprechts Wohnung: Herr Hoprecht kommt zurück von einem Manöver. Er verbirgt die Enttäuschung von der nicht erhaltenden Beförderung. Marie unterdrückt es auch. Er fragt warum sie so traurig ist, und sie antwortet, dass das Liesken tot ist. Sie sei ruhig eingeschlafen. Wilhelm sei aber die gesamte Zeit bei ihr gewesen. Er erzählt ihr, dass er eigentlich dran gewesen sei mit der Beförderung, auch der Hauptmann verstünde es nicht. Er wollte es ihr nicht erzählen, weil er sie überraschen wollte, erklärt er ihr. Er ärgert sich darüber. Sie geht runter ins Geschäft. Voigt tritt in die Stube. Er kommt von der Beerdigung. Er hat den schwarzen Anzug von Friedrich an und möchte sich umziehen, Friedrich möchte aber erst einen Kaffe mit ihm trinken. Voigt fragt nach der Beförderung, aber er meint nur das habe sich zerschlagen. Voigt will gehen und Friedrich fragt warum, da zeigt Wilhelm ihm den Brief mit der Ausweisung. Friedrich meint es sei Unglück, aber Voigt meint es sei unrecht. Sie diskutieren und Parlamentären lange umher was recht und unrecht ist. Friedrich meint das Recht ging über alles, aber Voigt meint der Mensch sei wichtiger. Friedrich fragt ob er keine innere Stimme hätte, Voigt meint eben bei der Beerdigung, da hätte er sie vernommen und sie sagte, das wenn er nach dem Ableben vor Gott steht, und Gott fragt, was er mit seinem leben angefangen habe, dann müsse er sagen, er hätte Fußmatten geklopft und danach seien alle darauf wieder drauf herum getrampelt. Daraufhin würde Gott ihn auch ausweisen. Dann gäbe es auch keine Aufenthaltserlaubnis. Hoprecht meint er würde sich gegen die Weltordnung auflehnen, aber Voigt meint nur er wolle so nicht vor Gott stehen. Voigt gibt ihm die Hand, bedankt sich und geht. Er meint Voigt wäre doch gefährlich.
103 - 106
15.Szene
Krakauer,
Wilhelm Voigt

In einem Kostümladen: Voigt möchte die im Schaufenster hängende Hauptmanns Uniform haben. Der Herr Krakauer zeigt ihm die Uniform und beschwört die Haltung und den Stoff. Er meint jeder Soldat würde ihn Grüßen, so echt sei sie. Aber Voigt ist sich nicht sicher. Krakauer erzählt ihm was er alles ansonsten nehmen könnte, aber in Potsdam liefen sehr viele Offiziere herum. Voigt überlegt und nimmt sie doch. Er mustert die Uniform Sachkundig (um den Preis zu senken) und entdeckt, dass ein Stern fehlt. Ein Hauptmann habe zwei sonst wäre er nur Oberleutnant. Und da seien noch Flecken. Und die Knöpfe seien auch nicht sauber. Sie parlmanetieren über den Preis, ,,17, Nein, 15 mit Säbel und sonstigem Zubehör, 15 ohne Säbel mit Säbel 3 DM drauf." Voigt scheint einverstanden und fragt nach weiterem Zubehör. Helm und Offiziersmantel. Den habe der Kemnitzer um die Ecke. Sie seien Partner, was der eine nicht hat, das habe der andere. Er bezahlt und geht.
106 - 110
16.Szene
Spaziergänger,
Wilhelm Voigt

Im Park auf einer Bank sitzend: Viele Leute kommen und gehen, Offiziere, Soldaten normale Zivilisten und ein Invalider. Der setzt sich neben ihn und fragt ob er neu sei oder Veteran. Voigt antwortet ernst er sei im Dienst. Der Mann lacht, und wünscht sich auch o ein Dienst. Er geht weiter. Zwei Damen kommen und möchten sich setzten aber es sei schon besetzt denkt eine der beiden laut, da steht Voigt stramm auf und Salutiert. Die Frauen bedanken sich und Voigt verbeugt sich. Sie meinen eine solche Höflichkeit gäbe es heutzutage gar nicht mehr.
110 - 113
17.Szene
Zwei Bahnbeamte,
ein Dienstmann,
Wilhelm Voigt

Im Bahnhof: Voigt geht stracks auf die Bahnhofstoilette zu. Zwei Bahnbeamte unterhalten sich darüber dass es mehr Personal geben müßte, da es zu viel Verkehr sei, ansonsten sei ein Zugunglück vorprogrammiert. Einer der Beiden muß auf Toilette muß aber feststellen dass besetzt ist. Er geht den Gang auf und ab, aber dann wird der drang zu stark und er hämmert an die Tür wer da denn solange bräuchte. Voigt tritt heraus in voller Hauptmannsuniform. Der Beamte schrickt zurück und stellt sich unweigerlich stramm. Nach der Anfrage ob er gediehnt habe bekommt Voigt eine knappe Antwort ,,Jawohl Herr Hauptmann!" Danach fragt er wo es gewesen sei und kriegt eine genauso direkte Antwort. Er läßt den Dienstmann kommen und läßt ihn das Paket zur Handgepäckaufbewahrung bringen.
113 - 118
18.Szene
Bürgermeister Obermüller,
Stadtsekretär Kutzmann,
Stadtrat Rau,
Stadtrat Comenius,
Stadtschutzmann Kilian,
Wäscherin Kähndorf,
Landwirt Wendrowitz
Wilhelm Voigt,
ein Gefreiter, zehn Mann

Im Potsdamer Rathaus: Kilian und Comenius sind damit beschäftigt eine Frühstückspause einzulegen. Es sei ja noch genügend Zeit bis der Bürgermeister komme. Sie wollen in den Ratskeller gehen und etwas trinken. Kilian der direkt neben dem Portal Wache schiebt, bekommt den Auftrag sie zu holen wenn etwas vorfallen würde.. Der Bürgermeister Obermüller und Kutzmann kommen vom Regen herein. Kilian nimmt ihnen die nassen Sachen ab. Sie gehen die Treppe empor, als ein Bauer eintritt. Er möchte wegen der Gemeindeumsatzsteuer vor zu sprechen. Kilian sagt ihm es sei Raum 3b, zweiter Stock links, geradeaus der Gang mittendurch. Wendrowitz meint das würde er nie finden. Gerade als er mitkommen wollte, hört Kilian etwas merkwürdiges. Voigt steht draußen mit 50 Grenadieren. Er befiehlt ,,Halt" und geht zu Kilian im flotten Schritt. Er fragt ob er der einzige Aufsichtführende hier sei, und nachdem er ein ,,Ja" als Antwort erhielt, gibt er den Befehl alle Ausgänge zu verschließen und niemanden rein oder raus zu lassen ohne die Ausdrückliche Erlaubnis. Es wäre Belagerungszustand. Kilian soll Voigt nun zum Bürgermeister führen. Er und sechs Grenadiere folgen Voigt die Treppe hinauf. Wendrowitz schaut ihnen dumm nach.
118 - 129
19.Szene
Bürgermeister Obermüller,
Frau Obermüller,
Stadtkämmerer Rosencrantz,
Polizei-Inspektor Steckler,
Wachmeister Kilian,
Stadtrat Comenius,
ein Schreiber,
Wilhelm Voigt,
Grenadiere

Im Büro des Bürgermeisters: Gerade als er diktiert, stürmt Voigt mit den Grenadieren herein. Obermüller völlig geschockt, steht bleich aber doch gefaßt da. Voigt im militärischen Drill erklärt: ,,Auf aller höchsten Befehl seiner Majestät des Kaisers und Königs erkläre ich sie für verhaftet!" Obermüller ist geschockt und möchte wissen ,,Warum?". Aber Voigt stellt die Gegenfrage, ,,ob er gedient habe?". Denn wenn ja, dann müsse er wissen das Widerstand zwecklos sei. Er läßt ihn abführen. Voigt verlangt von Kilian den Mann zu sehen, der die Stadtkasse unter sich hat. Das sei Rosencrantz. Kilian solle ihn holen und der Gefreite soll nach dem Polizei-Inspektor schauen. Aber er sei schon im Vorzimmer erwidert Kilian. Voigt läßt ihn hereinkommen.. Er redet wie beim Militär: ,,Auch sie sind vorläufig verhaftet und kommen mit auf Berliner Polizeirevier. Er solle aber noch einen Kassenabschluß machen und ein Grenadier wird ihn begleiten. Der Gefreite ist wieder da und berichtet, dass der Inspektor schliefe. Voigt: ,,WIE?! Sofort wecken!" Der Inspektor steht nun vor Voigt noch ein bißchen schläfrig aber doch zurechnungsfähig. Ein Grenadier von der Portalwache verlangt Verstärkung, es seien jetzt schon rund tausend Leute vor der Tür. Voigt schickt den Inspektor als höchste Polizeimacht. Er solle doch für Ruhe sorgen. Wilhelm fragt Obermüller ob er etwas für ihn holen könne, und bekommt die Antwort er solle doch bitte seine Frau holen. Sie kommt und kann es nicht fassen. Sie müßte aber noch telefonieren. Sie kriegen wohl sonst Besuch. Sie darf. Voigt verläßt den Raum mit Kilian. Obermüller fragt den Posten an der Tür von welchem Stab der Hauptmann angehöre. Der Posten weiß es aber nicht. Er habe sie auf der Straße angehalten und abkommandiert. Obermüller hakt nach, ob er keine Legitimation gehabt hätte, aber der Grenadier meint, er sei doch ein Hauptmann. Frau Obermüller wird stutzig. Ohne Haftbefehl, Legitimation, Ausweis vom Hauptmann ließe er sich verhaften? Was sei denn wen dass alles ein großer Irrtum sei? Obermüller wimmelt ab. Kilian kommt zur Tür herein mit dem Befehl ihn abzuführen. Voigt tritt ein. Es stünden zwei Fahrzeuge am Hinterausgang. Damit kein Aufsehen entstünde. Obermüller verlangt eine Legitimation, er bekommt aber nur die Antwort ob ihm die Bajonette nicht reichen würden. Frau Obermüller möchte ihren Mann begleiten. Sie könne ihn nicht alleine lassen. Voigt grinst und erlaubt es. Der Inspektor tritt ein, es sei alles unter Kontrolle. Er wolle jetzt nach Haus, Baden. Voigt grinst und erlaubt ,,Baderlaubnis". Rosencrantz tritt ein. Es sei alles fertig. Er übergibt ihm das Gel. Ein Stadtrat Comenius tritt ein und erbittet mit den anderen 17 gehen zu dürfen. Er meint sie hätten noch andere Verpflichtungen. Voigt willigt ein. Die Aktion sei sowieso fast durchgeführt. Obermüller und Rosencrantz werden abgeführt. Er läßt den Gefreiten kommen. Voigt gibt ihm das Geld. Er solle damit nach Berlin fahren und jedem Mann ein Bier und eine Wurst kaufen. Die Aktion sei ein voller Erfolg.
129 - 134
20.Szene
Nachtkellner,
Scheuerfrau,
Bollefahrer,
zwei Bollemädchen,
Chauffeur,
Zeitungsjunge,
Wilhelm Voigt

In einem kleinen Lokal: Es ist wohl schon morgens. Eine Putzfrau entdeckt Voigt wie Tot in der Ecke bzw. auf einer Bank liegen. Sie fragt was mit ihm sei, aber der Kellner meint er läge dort schon seit letztem Abend. Wenn die Gäste kommen würden, dann müßte er raus. Der Milchmann kommt und bestellt einen Kognak und eine Wurst. Der Kellner geht zu Voigt und meint dass das hier kein Hotel sei. Er solle doch verschwinden. Aber er rührt sich kaum. Dann rappelt er sich auf und bestellt einen Kaffee. Ein Chauffeurs kommt herein mit einer Zeitung in der Hand und lacht wie von Sinnen. Er ließt, das irgendwo etwas mit dem ,, Hauptmann von Köpenick" sei. Dann fängt er an laut vorzulesen.: ,,Ein ganzen Magistrat verhaftet, im den Keller gesperrt. Der Bürgermeister in Handschellen abgeführt und 50 Soldaten vom Exerzierplatz weg kommandiert und das Rathaus umzingelt und besetzt. Und alles war ein falscher Hauptmann." Draußen läuft ein Junge mit dem Extrablatt herum. Der Hauptmannsei jetzt zum General befördert worden. Der Chauffeurs gibt Voigt die Zeitung. Er heißt es. Alle außer Voigt kommen mit einer Extrablatt Ausgabe zurück. Sie lesen den Spickzettel laut vor: ,,Mager, knackig, schiefe Schultern," und noch weitere Beleidigungen. Alle lachen.
134 - 144
21.Szene
Kommissar,
Untersuchungsgefangener Stutz,
Kriminalinspektor,
Oberwachtmeister,
Paßkommissar,
Voigt,
Kriminaldirektor

Stutz wird verhört. Warum er in Köpenick gewesen sei etc.. Aber er wird abgeführt. Es würde ja nichts bringen. Der Inspektor möchte aufgeben, aber Kommissar ermutigt ihn nicht aufzugeben. Ein Oberwachtmeister kommt herein und verkündet dass sie ihn hätten. Der Inspektor erwidert mit Sarkasmus: ,,Der 40 heute!" Aber er habe schon gestanden. Davon hätte er auch schon genügende. Aber der Oberwachtmeister läßt nicht locker und erzählt ihm dass er aber das Versteck der Uniform gesagt hätte. Voigt wird hereingeführt. Der Inspektor bleibt ungläubig. Aber der Passkomissar der mit Voigt eingetreten ist fängt an zu berichten. Voigt sei in die Paßzentrale gekommen und hat mich versprechen lassen, dass wenn ich ihm später einen Paß aushändigen würde, dann würde er mir den Hauptmann liefern, und als ich es versprach, dann hätte er sich festnehmen lassen. Das Telefon klingelt. Sie hätten die Uniform. Er läßt den Chef vom Paßkommissar benachrichtigen. Und die anderen sollen den Raum verlassen. Er läßt sich von Voigt erklären, dass er keine Lust mehr auf dieses Versteckspiel gehabt habe und dass er das Geld nicht gebrauchen könne, da er zwar ins Ausland gehen könne, aber da in fremder Erde auch begraben werde. Und das wolle er nicht. Sie trinken zusammen. Der Direktor kommt herein. Auch dieser ist wie alle anderen sehr freundlich. Er läßt sich erzählen wie er auf die Idee mit der ganzen Geschichte gekommen ist. Die Uniform trifft ein und Voigt soll sie bitte doch mal anziehen. Dieser tut es gerne. Er meint er habe sich noch nie im Spiegel gesehen. Sie lassen sofort einen großen aus der Umkleide kommen. Als er sich im Spiegel sieht fängt er an ganz schrecklich an zu lachen und sagt zum Schluß ,,Unmöglich"!

Fin de l'extrait de 5 pages

Résumé des informations

Titre
Über Carl Zuckmayers "Hauptmann von Köpenick"
Note
1
Auteur
Année
2001
Pages
5
N° de catalogue
V108346
ISBN (ebook)
9783640065431
Taille d'un fichier
358 KB
Langue
allemand
Annotations
Es galt für eine Arbeit als Vorbereitung das Buch "Der Hauptmann von Köpenick" Ein deutsches Märchen in drei Akten von Carl Zuckmayer zusammenzufassen um es in der Arbeit besser überblicken zu können und die gegeben Textstellen besser herausfinden zu können... Der Lehrer war begeistert... Und selbst wenn ihr dem Braten nicht traut... lest es durch. Es ist SO ausführlich und präzise, dass ihr den Buchinhalt korrekt mit allen wichtigem Aspekten und Handlungen wiedergeben könnt.
Mots clés
Carl, Zuckmayers, Hauptmann, Köpenick, Thema Der Hauptmann von Köpenick
Citation du texte
Sascha Funk (Auteur), 2001, Über Carl Zuckmayers "Hauptmann von Köpenick", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108346

Commentaires

  • invité le 6/3/2007

    Hauptmann von Köpenick.

    ja das auch wenn die deutsche Sprache stellenweise etwas leidet hat es mir doch geholfen danke

  • invité le 2/5/2006

    Hauptmann von Köpenick.

    Das Buch wurde schön zusammengefasst.
    Es wurde meist alles wesentliche genannt.
    Allerdings haben sich hier und da ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen, und manchmal versteht man die Gedanken(-übergänge)nur schlecht und weiß zb. nicht, wer mit "er" gemeint ist.
    Alles in allem ist es aber eine gelungene und hilfreiche Zusammenfassung.

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Titre: Über Carl Zuckmayers "Hauptmann von Köpenick"



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