Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1.Thema
2.Bedingungsanalyse
3. Methodisch-didaktische Strukturierung der Stunde
4.Durchführung des Lehrversuches
5. Reflexion
6. Stundenraster (Folgeseite)
7. Literatur
7.1 Bilder
7.2. Musik [nicht enthalten]
1.Thema
Unser Lehrversuch befasst sich mit dem Thema „Leistung - am Beispiel des Leistungsorientierten Schwimmtrainings“.
Um eine einheitliche Definition für Leistung zu verwenden, benutzen wir die Dreiteilung des Leistungsbegriffs, die Hecker schon 1971 vorschlug.
Als Leistung bezeichnet er:
1. Jede absichtsvolle, gelungene Handlung
2.a) Jede Handlung, die mit eigenen vorherigen in Beziehung gesetzt wird
2.b) Den Vergleich mit anderen Personen in der Gruppe/ in der Klasse
3. Den Vergleich mit einem vorher festgelegten Standard
Im weiteren Verlauf unseres Lehrversuches legen wir unser Augenmerk hauptsächlich auf die Punkte 1 und 2.
Wir hoffen, dass es uns mit unserem Lehrversuch gelingen wird, die Ängste und Vorurteile gegenüber dem „Schwimmen als Leistungssport“ abzubauen. Uns ist bewusst, dass schon beim Gedanken an das Medium Wasser viele Schüler eine Schutzhaltung aufbauen bzw. ein Gefahr sehen. Wir haben Schwimmen zum Thema Leistung trotzdem gewählt, weil wir glauben, dass besonders in dieser Sportart ein hohes Unwissen im Bereich Training und Technik herrscht.
Wir werden versuchen die für das Training typischen Gegebenheiten und Hilfsmittel in ein für die Schul-/Sportstunde angemessenes Umfeld zu verpacken. Wir werden natürlich nicht alle Themen und Methoden des Schwimmsports behandeln können. Unser Ziel ist vielmehr den Schülern/StudentenInnen einen Eindruck zu vermitteln, dass Schwimmsport mehr ist, als nur stumpfes Kacheln zählen.
Und es würde uns sicherlich freuen, wenn wir einige Vorurteile abbauen und den Spaß oder das Interesse am Schwimmsport wenigstens etwas wecken könnten.
2.Bedingungsanalyse
2.1. Analyse der Lerngruppe
Die Lerngruppe besteht aus 30 SportstudentInnen des Grundstudiums. Obwohl in der Lerngruppe sich aktive Leistungsschwimmer bzw. ehemalige Vereinsschwimmer befinden, haben wir unseren Lehrversuch so aufgebaut, dass die Freizeitschwimmer einen höheren Nutzen aus diesem Veranstaltung ziehen werden.
Unser Lehrversuch setzt nämlich voraus, dass die Gruppe einen großen Teil an Unwissenheit auf diesem Gebiet vorweißt, damit die von uns erhofften Ergebnisse eintreten. Da unser Lehrversuch der letzte in diesem Semester ist, und wir aus Erfahrungen wissen, dass der dominierende Anteil der Gruppe nicht aus (ehemaligen) Vereinsschwimmern besteht, sind wir zuversichtlich dass wir unser Ziel mit dieser Gruppenkonstellation erreichen werden. Abschließend ist noch zu sagen, dass wir denken, dass die Gruppe in diesem Semester das Thema Leistung/Leisten in einem besseren Zusammenhang sehen gelernt hat, als in der Schule. Wir glauben aber das einige Studenten trotzdem mit dem Thema Leistung gewisse Ängste verbinden und sich vielleicht fürchten sich zu blamieren. Doch glauben wir, dass durch die in der Vergangenheit bearbeiteten Texte, die Studenten doch zahlreich erscheinen werden.
2.2 Analyse des Umfelds
Für den Lehrversuch steht uns das 50x25m große Sportschwimmbecken des Unibades zur Verfügung. Hier wird der Hauptteil der Unterrichtsstunde stattfinden. Das Bad hat zwei verschiedene Wassertiefen. Wir werden jedoch nur im flacheren Teil bleiben. Dort beträgt die Wassertiefe 2,10m. Ein Problem könnte die Akustik der großen Schwimmhalle darstellen. Eventuelle andere Badegäste und Schwimmgruppen könnten den Geräuschpegel in die Höhe treiben, sodass man einplanen muss laut zu sprechen und die Gruppe möglichst dicht zu versammeln.
Der abschließende Teil der Unterrichtsstunde wird im Nichtschwimmerbecken des Unibades stattfinden. Hier ist die Wassertemperatur etwas höher und ist somit für die Entspannungsphase gut geeignet. Sie beträgt ca. 28 Grad. Die Wassertiefe des Beckens variiert zwischen 0,3m bis 1,1m.
2.3 Analyse der Geräte
Da wir in unserem Lehrversuch mit Hilfsmitteln arbeiten, die für den „Nicht-Leistungsschwimmer“ unbekannt sind, benötigen sie eine zusätzliche Erklärung:
- Der Pullboy/ Das Pullkick
Bei den Pullboys handelt es sich, wenn man die Webseite MastersSwim zitiert „um leichtes, schwimmendes Material das zwischen die Oberschenkel geklemmt wird, damit man nur mit den Armen Schwimmen kann. Sie ermöglichen es sowohl deine Schulter- und Armkraft zu trainieren, als auch, weil die Beine ruhig gestellt sind und Auftrieb erhalten, dich auf Kopf- und Körperhaltung und Hand- und Armstellung im Wasser zu konzentrieren“.
Pullkicks sind die Weiterentwicklung des Pullboys. Sie ermöglichen sowohl das Training der Arme als auch das der Beine.
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