Mit der UN-Charta 1945 wurde der Grundstein für den Ausbau eines weltweiten Schutzes der Menschenrechte gelegt – in den folgenden Entwicklungen sollte sich zeigen, daß dies ein ehrgeiziges und nur langsam zu erreichendes Ziel war und sich die verschiedenen Kulturen oft nur schwer auf gemeinsame Normen hinsichtlich des Menschenrechtsschutzes verständigen konnten. Nichtsdestotrotz konnte bis heute eine große Anzahl von Vereinbarungen geschlossen und auch Mechanismen zum Schutz dieser Vereinbarungen geschaffen werden. In dieser Arbeit sollen nun zunächst die wichtigsten Schritte des Menschenrechtsschutzes seit 1945 im Rahmen der UNO dargestellt werden, um anschließend die Grenzen und Möglichkeiten humanitärer Interventionen, die die UNO unter bestimmten Voraussetzungen als ultima ratio zum Schutz der Menschenrechte zur Verfügung stellt, zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Idee universeller Menschenrechte
- Die UN-Charta und die „International Bill Of Rights“
- Erreichter Standard
- Überwachung
- UN-Mechanismen
- Fazit
- Humanitäre Intervention
- Das zwischenstaatliche Interventionsverbot und die Ausnahme
- Ethische Überlegungen zur Problematik der „humanitären Intervention“
- Beispiele
- Der Fall Tschetschenien
- Kosovo-Konflikt und Natoeinsatz
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Menschenrechtsschutzes seit der UN-Charta von 1945 und untersucht die Grenzen und Möglichkeiten humanitärer Interventionen als Ultima Ratio zum Schutz der Menschenrechte.
- Entwicklung des Menschenrechtsschutzes nach 1945 im Rahmen der UNO
- Die Idee universeller Menschenrechte und ihre Umsetzung in der Praxis
- Die Problematik der „humanitären Intervention“ im internationalen Recht
- Ethische Überlegungen zur Rechtmäßigkeit und Legitimität von Interventionen
- Beispiele für Interventionen und ihre Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Menschenrechtsentwicklung nach 1945 dar und führt die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit aus.
- Die Idee universeller Menschenrechte: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung der Idee universeller Menschenrechte und die Rolle der UN-Charta und der „International Bill Of Rights“ bei der Etablierung von Standards. Es geht außerdem auf die Umsetzung der Standards in der Praxis und die Herausforderungen der internationalen Zusammenarbeit ein.
- Humanitäre Intervention: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Problem der humanitären Intervention im Kontext des zwischenstaatlichen Interventionsverbots. Es werden die ethischen Herausforderungen und die rechtlichen Debatten um die Rechtmäßigkeit und Legitimität von Interventionen beleuchtet.
- Beispiele: Dieses Kapitel analysiert zwei konkrete Fallbeispiele - den Fall Tschetschenien und den Kosovo-Konflikt - und zeigt die Komplexität und Kontroversen der humanitären Intervention auf.
Schlüsselwörter
Menschenrechte, UN-Charta, „International Bill Of Rights“, Humanitäre Intervention, Interventionsverbot, Ethische Überlegungen, Rechtmäßigkeit, Legitimität, Fallbeispiele, Tschetschenien, Kosovo-Konflikt, UNO, Völkerrecht.
- Quote paper
- Susanne Stangl (Author), 2002, Menschenrechte und humanitäre Intervention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10913