Goethe, Johann Wolfgang von - Faust - Ausarbeitungen über jede einzelne Szene und viele Interpretationshilfen


Presentation / Essay (Pre-University), 2005

15 Pages, Grade: 15 Punkte


Excerpt


Gliederung

1.Ursrung
1.1. Faust der Renaissance
1.2. Wesenzüge von Fausts Persönlichkeit
1.3. Faust als Repräsentant einer zwiespältigen Zeit

2. Faustgestalt im Volksbuch „Historia von D. Johann Fausten“

3. Der Tragödie erster Teil
3.1. Entstehung Goethes Faust
3.2. Zueignung
3.3. Vorspiel auf dem Theater
3.4. Prolog im Himmel
3.4.1. Goethes Weltbild im Prolog
3.4.2. Lage Fausts als er Wettobjekt wird
3.4.3. Inhalt der Wette
3.4.4. Mephisto und Der Herr
3.5. Szene Nacht
3.5.1. Fausts seelische Situation
3.5.2. Drei Stufen zur Begegnung von Faust und Mephisto
3.6. Versformen im Faust Monolog
3.7. Erste Szene Studierzimmer
3.8. Zweite Szene Studierzimmer
3.8.1. Die Wettbedingungen
3.8.2. Vom Pakt zum Vertrag als Wette – wichtigste dramaturgische Veränderung
3.8.3. Bedeutung des Wettgefüges
3.8.4. Unterbrechung durch einen Schüler
3.9. Auerbachs Keller in Leipzig (1. Versuch).
3.10. Hexenküche (beginn 2. Versuch)
3.11. Straße
3.12. Abend in Gretchens Zimmer
3.12.1. Geschehnisse mit Faust
3.12.2. Ansätze zu Gretchens Charakteristik
3.13. Tragische Ansätze der Liebesgeschichte
3.14. Spaziergang
3.15. Der Nachbarin Haus
3.16. Straße
3.17. Garten
3.17.1. Bild von Gretchen wird erweitert
3.17.2. Beziehung der beiden
3.17.3. Zustand Fausts
3.17.4. Vergleich zwischen den Paaren Mephisto-Marthe und Faust- Gretchen
3.18. Wald und Höhle
3.18.1. Erster Teil des Gesprächs (bis Z. 3292)
3.18.2. Zweiter Teil des Gesprächs (ab Z. 3293)
3.18.3. Fausts Entwicklung
3.19. Gretchens Stube
3.20. Marthens Garten
3.20.1. Bedeutung des Gesprächs für Beziehung Gretchen-Faust
3.20.2. Unterschiede in der Religionsfrage
3.21. Am Brunnen
3.22. Zwinger
3.23. Nacht
3.24. Dom
3.25. Walpurgisnacht
3.26. Walpurgisnachtstraum
3.27. Trüber Tag
3.28. Nacht
3.29. Kerker
3.30. Stationen zur Katastrophe
3.31. Bedeutungen der Liebesbeziehung für Faust
3.32. Bedeutung der Liebe für Gretchen

Die Zeilenangaben beziehen sich auf die Ausgabe im Hamburger Lesehefte Verlag Husum/Nordsee ISBN 3-87291-028-0

1. Ursprung

1.1. Faust der Renaissance

- um 1480 in Knittlingen geboren
- wahrscheinlich bäuerlicher Herkunft
- Grundausbildung in einer Lateinschule
- fahrende Geselle
- sammelte autodidaktische Kenntnisse
- selbst Magister zugelegt
- vor allem im süddeutschen Raum unterwegs
- wahrscheinlich 1540 in Staufen gestorben (bei alchemistischen Versuch)
- streitbare Figur

1.2. Wesenszüge von Fausts Persönlichkeit

1. Astrologe: anerkannter Wissenschaftler
2. Wahrsager: mit psychologischem Einfühlungsvermögen
3. Alchemist: Umgang mit den Elementen Feuer, Wasser, Luft im Laboratorium und Oratorium
4. Magier: weiße und schwarze Magie, Faust als Schwarzkünstler
5. Doktor: verhilft ihm zum Doktortitel ohne Hochschulabschluss

Seine Tätigkeiten wurden ambivalent gewertet, nämlich

a) als Anmaßung, Betrügerei, Kirchenfeindlichkeit und Unzucht und als

b) hochbezahlt, bewundert, erwartet.

1.3. Faust als Repräsentant einer zwiespältigen Zeit

1. Neues Weltbild durch Kopernikus und Kolumbus
2. Wissenschaftliche Neuerungen durch den Arzt Paracelsuo, durch auch Alchemist ist lebendig
3. Aufbruch in eine neue geistig-religiöse Ära: Luther, Melanchton
4. Malerei stellt die Bedeutung des Einzelmenschen dar (Dürer)

2. Faustgestalt im Volksbuch „Historia von D. Johann Fausten“

- um mehr wissen zu können schließt Faust Vertrag mit Mephisto

- Klausel: nach 24 Jahren gehört Faust Mephisto

- Sammlung von wirklichen und erfundenen Abenteuern von Faust versetzt mit theologischen, geographischen und naturwissenschaftlichen Einschüben

- Tendenz: Warnung vor gottlosen Handlungen

3. Der Tragödie erster Teil

3.1. Entstehung Goethes Faust

- als Kind mit Fauststoff in Berührung gekommen (Puppentheater)
- 1775 entsteht Urfaust
- 1790 Fragment (nicht fertig)
- 1808 Der Tragödie erster Teil
- 1832 Der Tragödie zweiter Teil

3.2. Zueignung

Gedicht zur Wiederaufnahme des Lebenswerks (1797)

3.3. Vorspiel auf dem Theater

- Ende der 90er Jahre

- Diskussion wo das Stück gespielt wird und wie es strukturiert wird

- Verlangen der Personen

lustige Person: Witz

Direktor: Einnahmen

Dichter: Stück für Nachwelt

- es soll ein Ganzes sein

- Dargestelltes soll exemplarisch für Leser sein

3.4. Prolog im Himmel

- Geschichte des Hirob (Streit Gott-Satan) kopiert
- Mephisto und Gott „wetten“ um Faust

3.4.1. Goehtes Weltbild im Prolog

Engel

- Weltharmonik in einer Sphärenharmonie
- positives und negatives gehört dazu
- insgesamt sehr positives Weltbild

Mephisto

- menschliches Leben ist schlecht
- Mensch ist geplagt vom Leben
- negative Sicht auf menschliches Leben

Der Herr (= Meinung Goethes)

- überzeugt, dass Menschen dunkle Wege gehen können, aber immer auf den rechten Weg zurückfinden
- „Der Herr“ = Goethe
- Entwicklung zum Guten ist in Mensch angelegt, aber auch mit dem Spielraum des Irrtums

3.4.2. Lage Fausts, als er Wettobjekt wird

- genießt Leben
- oberflächlich
- unzufrieden
- „Gärung“ => junger Mensch
- überschwänglich

3.4.3. Inhalt der Wette

- Mephisto will Faust auf seine Straße führen => nicht fromm, zu Sünden verleiten lassen
- Gott denkt, Menschen lassen sich nicht abbringen

3.4.4. Mephisto und Der Herr

- Mephisto

- Mephisto hat ausreichend Einfluss auf Menschen trotz Negativität (Herr)
- Mephisto ist Teil einer Weltharmonie
- Herr: Schöpfer des Seins
- Mephisto: Verneiner des Seins, Kraft die „stets das Böse will und stets das Gute schafft“

3.5. Szene Nacht

- Faust klagt über sein Unwissen
- verlangt unbegrenzte Einsicht in die Zusammenhänge der Welt
- bedauert Theologie studiert zu haben Z. 356
- Wirksamkeit seiner Studien in Frage gestellt
- Z. 383 sucht nach den Zusammenhängen des Lebens allgemein
- Z. 385 Praxisbezug fehlt ihm
- weiß viel, aber Praxis fehlt, denn dann würde er die Zusammenhänge des Lebens erkennen
- Übermensch: magisches Streben „mit Geistern schweben“ Z. 394
- zutiefst deprimiert
- Quellen des Lebens sind unendlicher Natur

- kluger Mensch, aber Anhäufung des Wissens befriedigt ihn nicht, keine Wirksamkeit

3.5.1. Faust seelische Situation

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.5.2. Drei Stufen zur Begegnung von Faust und Mephisto

1. Stufe: Entgrenzungsversuch durch magisches Bestreben

- Wege der weißen Magie: Zeichen des Makrokosmos und Anrufung des Erdgeists (Symbol für tätige Kraft)
- Faust wird in die menschliche Begrenztheit zurückgewiesen, Verzweiflung

Unterbrechung der Szene durch den Eintritt Wagners

Funktion: - Rückkehr in die Realität bzw. Banalität

- Errettung Fausts aus der Verzweiflung (Leitmotiv)
- Kontrastfigur zu Faust

2. Stufe: Entgrenzungsversuch Fausts durch Selbstmord

Erkenntnis: „Den Göttern gleich’ ich nicht“, wird in die Endlichkeit verwiesen

will Gift nehmen, wird schuldig indem er das eigene Sein riskiert, ist vermessen zu glauben, als Geist fortzubestehen

Unterbrechung der Szene durch Jugenderinnerungen und durch Eingriff des Chors der Engel (Gnade) Vergleich Leitmotiv

3. Stufe: Vorbereitung zum 3. Entgrenzungsversuch

Osterspaziergang

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.6. Versformen im Faust Monolog

1. Z. 354-385 Knittelvers (4 betonte, beliebige Anzahl von unbetonten Silben), Paarreim, manchmal Kreuzreim

- Unruhe, Unzufriedenheit

2. Z. 386-429 Jambus, vierfüßig, Paarreim

- Sehnsucht, Flehen, Wünsche

3. Z. 430-467 Matrigalvers (freie Rhythmen aber mit Reim), Kreuzreim, umarmender Reim

- Entgrenzung

4.Z. 468-479 Freie Rhythmen

- Entgrenzung

3.7. Erste Szene Studierzimmer

Übersetzung des Johannes Evangelium

- Erkenntnis: nur durch Tätigkeit kann die Welt erschlossen werden (Wort -> Sinn -> Kraft -> Tat)
- hat es verstanden, kann es aber nicht umsetzen -> theoretische Erkenntnis
- Faust schließt Pakt, weil es auch in der Hölle Rechte gibt
- Faust hat Mephisto selbst herbeigerufen, aber er wartet auch darauf

3.8. Zweite Szene Studierzimmer

3.8.1. Die Wettbedingungen

- Faust soll sich mit Mephisto vereinen
- Mephisto will Faust dienen, wenn Faust in der Hölle ist, soll er Mephisto dienen
- wenn Mephisto Faust dazu bringen kann mit sich selbst zufrieden zu sein, ist das der Übergang Fausts in die Hölle

- Mephisto „Ich gebe dir, was noch kein Mensch gesehen.“
- Wettvertrag mit Blut unterschreiben
- Faust will Erkenntnisse über die Zusammenhänge der Welt (Absolute Erkenntnis und Selbsterkenntnis)
- „mit Genuss betrügen“ (Z.1697) -> oberflächlich
- Goethe baut durch Wettformel auf die Eigenständigkeit des Menschen

3.8.2. Vom Pakt zum Vertrag als Wette – wichtigste dramaturgische Veränderungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.8.3. Bedeutung des Wettgefüges

- Wetten Mephisto-Gott und Mephisto-Faust greifen ineinander
- Mephisto kann nur eine Wette gewinnen
- Wetten bleiben in der Schwebe
- bewirken Weiterentwicklung Fausts

3.8.4. Unterbrechung durch einen Schüler

- Mephisto als Faust verkleidet
- Schüler mit jungem Faust zu vergleichen
- Schüler verlässt mit Gewissenheit, dass Tat alles ist den Raum
- Mephisto übt Kritik an einzelnen Wissenschaften (Lehre von Logik, Metaphysik (Philosophie), Rechtslehre, Theologie, Medizin)

3.9. Auerbachs Keller in Leipzig (Erster Versuch)

Ziel Mephistos

- Z. 2158 Faust lustige Gesellschaft und Studentenleben zeigen
- einfache Leute haben andere Probleme (Alkohol, lustige Lieder)

Fausts Reaktion

- „Ich hätte Lust nun abzufahren“ -> kann diesem Leben nichts abgewinnen
- Faust ist eher angewidert von der Oberflächlichkeit

- erster Versuch gescheitert

Flohlied

- Kritik am Hofe
- nur Äußerlichkeiten zählen
- Oberflächlichkeiten
- Kritik am „Kratzen“ und Schmeicheln

- Zeitkritik Goethes

- Ende der so genannten Gelehrtentragödie

3.10. Hexenküche (Beginn des 2. Versuchs)

- Beginn der Gretchentragödie
- Mephisto will Faust mit Trank verjüngen
- vorher anderer Vorschlag zur Verjüngung -> tätig sein, doch Faust kann schwer aktiv sein
- deswegen Trank
- Faust schaut in Spiegel -> sieht Frauenbild (Helena) -> ist versessen auf sie
- Gier Fausts ist erwacht -> scheint als ob Versuch klappen könnte

3.11. Straße

Reaktion Fausts auf Margarethe

- ist wie verzaubert von ihr
- Faust erscheint Margarethe anfangs etwas schüchtern
- Faust will Gretchen unbedingt kennen lernen

Fausts Sprache

- gibt Mephisto Anweisungen
- droht Mephisto
- redet abgedroschen, will Gretchen „haben“
- drängt Mephisto

- Mephisto kommt Ziel relativ nahe

3.12. Abend in Gretchens Zimmer

3.12.1. Geschehnisse mit Faust

- Sprechweise wird anders (schwärmerisch)
- scheint als würde er verliebt sein, als wäre es etwas teiferes
- gefühlvoll, emotional
- macht sich Gedanken um den Menschen, der in dem Zimmer lebt

Mephisto und Faust lassen Schmuck in Gretchens Zimmer, ihre Reaktion gibt Aufschluss über

3.12.2. Ansätze zu Gretchens Charakteristik

- rote Lippen
- blass
- 14 Jahre
- enge Beziehung zu ihrer Mutter
- benimmt sich schicklich
- naiv
- neugierig
- aus armen Verhältnissen
- kleinbürgerliches Denken
- ordnungsliebend (reinliches Zimmer)
- religiös gebunden
- melancholisches Lied -> Todesahnung (Vorausdeutung)

3.13. Tragische Ansätze der Liebesgeschichte

Unterschiede Gretchens und Fausts in

- Erfahrung
- Bildung
- Alter
- Religion
- Herkunft

Die Liebesgeschichte wird nur eine Episode auf seinem Weg zu höchster Erkenntnis sein können (Stillstand der Entwicklung).

3.14. Spaziergang

- Kritik an Kirche (Goethe selbst war Pantheistisch)
- Mephisto triumphiert wegen Fausts euphorischen Gefühlen

3.15. Der Nachbarin Haus

- Grete wegen Schmuck zu Marthe
- Mephisto taucht auf weil

- will Marthe beeinflussen

- will Treffen von Faust und Gretchen arrangieren

- Mephisto macht Marthe gefügig indem er ihren Mann schlecht macht (tot?)

3.16. Straße

- Faust soll Tod von Marthens Mann bezeugen

- sträubt sich zuerst
- Mephisto bekommt Faust zur Lüge Z. 3041 „Ist das das erste Mal in Eurem Leben, dass Ihr falsch Zeugnis ablegt?“

3.17. Garten

3.17.1. Bild von Gretchen wird erweitert

- arbeitet im Haushalt
- hat sich um kleine Schwester gekümmert, die dann gestorben ist
- Vater tot
- Bruder Soldat
- mütterlich
- häuslich

- ist ihre Welt, darüber kann sie reden

3.17.2. Beziehung der beiden

- erkenntlich dass es nicht lange gut gehen kann Z. 3100
- offen zueinander
- sind in der Lage über Gefühle zu reden
- im Moment glücklich

3.17.3. Zustand Fausts

- könnte Zustand sein, der Faust befriedigt
- Faust sagt indirekt, dass er zufrieden und ausgefüllt ist

- Faust in höchster Gefährdungsstufe für Wette

- HÖHEPUNKT

- gleichzeitig PERIPETHIE (Umschlag der Handlung)

Faust scheint sich in Zufriedenheit dieser Liebe zu verlieren (Z. 3187) und damit seinem Streben ein Ende zu setzen. Das würde Stagnation in der Entwicklung bedeuten.

3.17.4. Vergleich zwischen den Paaren Mephisto-Marthe und Faust-Gretchen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- Paare sind Kontrastfiguren
- Funktion der Doppelszene
- Perfektion der Beziehung Fausts und Gretchens zeigen
- Liebe zu Gretchen -> Bereicherung in Fausts Persönlichkeit

3.18. Wald und Höhle

- Faust spricht Erdgeist an

- ist noch ausgefüllt von tiefen Gefühlen zu Gretchen

Veränderung in Faust

- achtet jetzt auf seine Umwelt
- kann die Natur genießen
- achtet auf Details

- tieferes Lebensgefühl

ZÄSUR

- merkt, dass Liebe zu Gretchen unvollkommen ist
- merkt, dass er Mephisto nicht entbehren kann
- hat seine vollkommene Erkenntnis nicht erreicht
- spürt, dass er anderen Weg gehen muss -> bringt Weg in Verbindung mit Mephisto

- Unzufriedenheit (typisches menschliches Merkmal)

- Mephisto taucht auf

3.18.1. Erster Teil des Gesprächs bis Zeile 3292

- Faust bereut Pakt -> das ärgert Mephisto

- Mephisto macht Faust Natur madig
- Faust verteidigt seine Haltung
- Mephisto verhöhnt Faust

3.18.2. Zweiter Teil des Gesprächs ab Zeile 3293

- malt Bild des weinenden Mädchens am Fenster
- Faust versucht sich zu wehren
- Mephistos Treiben fällt auf fruchtbaren Boden

3.18.3.Fausts Entscheidung

- Fausts Leben im Gegensatz zu Gretchens kleinbürgerlich Leben
- wird Beziehung weiterführen aber Gretchen unglücklich machen
- Faust „opfert“ Gretchen

3.19. Gretchens Stube

- Gretchen ist total verliebt
- will sich ihm hingeben
- weiß aber nicht wie es weitergehen soll
- übertritt für sich Schwelle
- „kopf verloren“
- völlig neues Lebensgefühl

3.20. Marthens Garten

3.20.1. Bedeutung des Gesprächs für die Beziehung zwischen Gretchen und Faust

- erster Konflikt
- wachsende Distanz
- Anfang der Entfremdung

3.20.2. Unterschiede in der Religionsfrage

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

drückt im Wesentlichen Gretchens

Vorstellungen aus

3.21. Am Brunnen

- reden über Bärbelchen
- ähnliches Schicksal wie Gretchen (arme Magd -> verliebt -> sitzen gelassen -> schwanger)
- Scheinmoral: Mann kann sich vergnügen, Mädchen haben bis zur Hochzeit keuch zu sein
- sonst hat Gretchen auch so geurteilt wie Lieschen
- aus Sünde wird positives gemacht

3.22. Zwinger

- Gretchen betet zu Mater Dolorosa
- bittet Mutter des Schmerzes um Hilfe
- ist schwanger
- Angst um ihre Zukunft

3.23. Nacht

- Valentin hielt viel von Gretchen (moralisch, frei von Sünden)
- Gretchens Beziehung mit Faust macht ihm zu schaffen
- sieht sich als Leidenden
- Mephistos Lied ist für ihn Spott, Schadenfreude, Provokation
- Valentin kämpft mit Mephisto und Faust
- Valentin stirbt; Mörder ist Faust, Mephisto hat aber seine Hand geführt
- Faust ist indirekt schuldig geworden
- letzte Worte Valentins: total enttäuscht von Gretchen, verwünscht sie

3.24. Dom

- böser Geist = Gretchens schlechtes Gewissen
- schwanger
- Bruder tot
- Mutter tot (durch Schlaftrunk)
- Gretchen wird ohnmächtig => Ruhepause

3.25. Walpurgisnacht

- dritter Versuch Z.3934 „Ein Glück, dass du’s gesehen hast“
- Mephisto nimmt Faust mit auf Walpurgisnachtfeier auf Brocken
- unheimliche Atmosphäre
- Mephisto will Faust damit verführen (Leute lassen hier Alltag hinter sich)
- in Ferne sieht Faust die Gestalt Gretchens -> Kopf ist abgeschlagen (Vorausdeutung)

3.26. Walpurgisnachttraum

- Stück im Stück
- Theaterstück über goldene Hochzeit des Oberons und der Titania
- im Stil Shakespeares (Goethes Verehrung)

3.27. Trüber Tag

- einzige Prosaszene
- RETARDIERENDES MOMENT
- Faust verschiedene Seiten -> innere Auseinandersetzung
- Faust macht Mephisto für alles verantwortlich
- Mephisto wird zynisch, will Gewissen beruhigen
- Faust hofft, dass Erdgeist alles ungeschehen machen kann
- ist empört über Mephistos Zynismus
- hat schlechtes Gewissen
- Mephisto äußert, Faust wolle Grenzen überschreiten was Selbstüberschätzung sei
- Faust ekelt sich vor sich selbst
- Mephisto bleibt gefühllos
- Faust gesteht eigene Schuld nicht ein, bittet Mephisto um Hilfe
- Mephisto wird Gretchens Schicksal wichtiger als sein eigenes => gesteht sich Schuld ein
- zeigt Verantwortung mit Gefühl
- Eingeständnis dass er Gretchen in die Enge gebracht hat

- Auseinandersetzung Fausts mit seinem eigenem Gewissen

3.28. Nacht

auf schwarzen Pferden nähern sich Faust und Mephisto der Stadt

3.29. Kerker

- Gretchen erkennt Faust anfangs nicht -> hält ihn für Henker (was er gewissermaßen auch ist)
- weigert sich mit Faust zu fliegen
- große Distanz zwischen Gretchen und Faust
- Grete gibt Faust Mitschuld an Tod des Kinde
- entscheidet sich bewusst für eigenen Tod
- will ihre Taten sühnen
- Gretchen hat sich abgewendet und damit Gnade verdient (Stimme von oben) -> Rettung

- Abschluss der Gretchentragödie

- Triumph für Mephisto, Faust weiterhin ruhelos

3.30. Stationen zur Katastrophe

1. Gretchenfrage
2. Gretchens Gespräch mit Lieschen
3. Tod ihrer Mutter durch Schlaftrunk
4. Tod ihres Bruder Valentins

3.31. Bedeutung der Liebesbeziehung für Faust

- Befriedigung seiner Lust
- will Gretchen verführen
- lernt dadurch Umgang mit Menschen, kann sich auf jemanden einlassen
- ist einem anderen Menschen gegenüber zu tiefen Gefühlen fähig
- lernt sich mit seinem Inneren auseinander zusetzten (Schuld/ Gewissen)

3.32. Bedeutung der Liebe für Gretchen

- bekommt mehr Lebenserfahrung
- erkennt sich selbst besser an
- Persönlichkeitsentwicklung
- Schmerz
- kann sich auf neuen Ebenen unterhalten
- gebranntmarkt von Beziehung
- gelernt auf Menschen zuzugehen

- positive sowie negative Effekte

- dass sie Verlierer ist, liegt auch an Gesellschaft zu Goethes Zeiten

Excerpt out of 15 pages

Details

Title
Goethe, Johann Wolfgang von - Faust - Ausarbeitungen über jede einzelne Szene und viele Interpretationshilfen
Grade
15 Punkte
Author
Year
2005
Pages
15
Catalog Number
V109133
ISBN (eBook)
9783640073160
File size
371 KB
Language
German
Notes
Komplette Ausarbeitung über Goethes Faust (1. Teil) mit Übersichten. Wichtige Inhalte und Randkommentare zum besseren Verständnis der Tragödie. Übersicht über den Inhalt aller Szenen. Mit Zeilenangabe
Keywords
Goethe, Johann, Wolfgang, Faust, Ausarbeitungen, Szene, Intrerpetationshilfen
Quote paper
Doreen Kötschau (Author), 2005, Goethe, Johann Wolfgang von - Faust - Ausarbeitungen über jede einzelne Szene und viele Interpretationshilfen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109133

Comments

  • No comments yet.
Look inside the ebook
Title: Goethe, Johann Wolfgang von - Faust - Ausarbeitungen über jede einzelne Szene und viele Interpretationshilfen



Upload papers

Your term paper / thesis:

- Publication as eBook and book
- High royalties for the sales
- Completely free - with ISBN
- It only takes five minutes
- Every paper finds readers

Publish now - it's free