Geschichte der Photographie


Exposé (Elaboration), 2005

6 Pages, Note: 1


Extrait


Inhalt

1. Camera obscura

2. 18. Jahrhundert

3. Daguerreotypie

4. Calotypie

5. Nasses Kollodiumverfahren

6. Farbphotographie

7. George Eastman

8. Lumiére

9. Zwanziger Jahre

10. Kleinbildkamera

11. Dreißiger Jahre

12. Vierziger Jahre

13. Fünfziger Jahre

14. Quellennachweis

1. Camera obscura

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das Prinzip der Camera obscura

Die Camera obscura, was Latein ist und übersetzt „dunkle Kammer“ heißt, war eigentlich ein abgedunkelter Raum mit einem winzigen Loch in einer Wand. Das durch dieses Loch fall­ende Licht projizierte auf die gegenüberliegende Wand ein auf dem Kopf stehendes, seiten­verkehrtes Abbild der Außenwelt.

Sie war der Vorläufer der heutigen Kamera. Bereits Aristoteles im 4. Jahrhundert v. Chr. war dieses Prinzip bekannt.

Da die Abbildungen oft unscharf waren, wurde im 16. Jahrhundert die Qualität durch Sammel­linsen verbessert.

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Camera obscura als tragbaren Kasten.

Im 17. Jahrhundert entwickelte man die ursprüngliche Camera obscura zu einem trans­por­tablen Kasten weiter.

2. 18. Jahrhundert

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Sir Humphry Davy

Am Ende des 18. Jahrhundert begannen die britischen Wissenschaftler Thomas Wedgwood und Sir Humphry Davy (1778-1829) mit Experimente mit der Aufzeichnung photo­graphischer Bilder durchzuführen. Damals war die Lichtempfindlichkeit Silber­ver­bin­dungen insbesondere von Silbernitrat und Silberchlorid bereits bekannt. Die beiden Wissen­schaftler überzogen Papier mit Silberchlorid. Auf diesem Papier machten sie Auf­nahmen von Gemälden, Blattumrissen und menschlichen Profilen. Da der Wissen­schaft damals noch keine Fixiermittel bekannt waren, waren diese Photographien unbeständig, denn die gesamte Oberfläche des Papiers schwärze mit der Zeit nach.

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Thomas Wedgwood

3. Daguerreotypie

Joseph Nicéphore Niepce, ein französischer Physiker, machte 1827 Aufnahmen mit einer Camera obscura. Er war der erste, dessen Aufnahmen, so genannte Heliographien (griech., helios = Sonne, graphien = zeichnen), relativ stabil waren. Hierfür waren jedoch lange Belichtungszeiten von bis zu acht Stunden nötig. Dieser heliographische Prozess wurde später in einer abgewandelten Form zur Herstellung von Druckplatten verwendet.

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Louis Jacques Mandé Daguerre, französischer Theatermaler, benutzte um 1831 mit einer lichtempfindlichen Silberiodidschicht überzogenen Kupferplatten, auf die er seine Bilder machte. Diese Platten entwickelte er mit Quecksilberdampf. Dadurch verkürzte er die Belichtungszeit auf vier Minuten im Sommer und 15 Minuten im Winter.

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Die erste Daguerreotypie (1837)

1837 fand Daguerre ein Fixiermittel, das verhinderte, dass seine Aufnahmen nach­dunkel­ten. Er überzog die entwickelten Platten mit einer starken Lösung aus Natrium­thio­sulfat. Diese Photographien nannte er Daguerreotypien. Er gab sein Verfahren 1839 bekannt.

4. Calotypie

1835 entwickelte William Henry Fox Talbot ein Negativ-Positiv-Verfahren, sodass man von einem bestimmten Motiv mehrere Abzüge machen konnte. Er kopierte das Negativ auf Jodsilberpapier. Dazu benötigte man eine Belichtungszeit von weniger als 30 Sekun­den. Danach entwickelte er das Negativ mit Silbernitrat und Gallussäure. Zum Fixieren ver­wendete er Natriumthiosulfat. Anschließend wurde das Negativ durch Baden in Wachs transparent gemacht, damit es abermals zu einem Positiv umkopiert wurde.

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William Henry Fox Talbot

Dieses Verfahren wird Calotypie oder auch Talbotypie genannt. Er gab seine Erfindung erst­mals am 31. Januar 1839 bekannt, nachdem Daguerre sein Verfahren angekündigt hatte. 8 Monate später veröffentlichte Daguerre die Ergebnisse seines Verfahrens.

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Das erste Negativ: Ausblick aus einem Fenster von Talbots Haus in Wiltshire (August 1835)

5. Nasses Kollodiumverfahren

Der britische Bildhauer und Photograph Frederick Scott Archer benutzte 1851 Glas­platten­träger statt Papier. Die Negative mussten nass belichtet und entwickelt werden. Deshalb benötigte man eine nahe gelegene Dunkelkammer. Dort konnten die Platten vor­bereitet und unmittelbar nach der Belichtung entwickelt werden.

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Frederick Scott Archer

Der Schweizer Chemiker Christian Friedrich Schönbein entdeckte 1847 Kollodium, das Archer als Bindemittel diente. Die Belichtung dieses Kollodiumsverfahrens dauerte nur zwischen 0,5 und 30 Sekunden.

Bis 1880 blieb die Kollodium-Nassplatte das wichtigste photographische Verfahren, da es die Vorteile der Daguerreotypie und der Calotypie vereinigte.

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Christian Friedrich Schönbein

Der amerikanische Photograph Mathew B. Brady nutze auch das Kollodiumverfahren. Er machte Photographien von den Schlachtfeldern des Amerikanischen Bürgerkrieges. Dazu ließ er fahrbare Dunkelkammern von Pferden ziehen.

Da das nasse Kollodiumverfahren sehr umständlich war, versuchten viele Wissen­schaft­ler ein Negativ zu entwickeln, das trocken belichtet werden konnte und nicht sofort ent­wickelt werden musste.

Dem britischen Chemiker Joseph Swan gelang der Durchbruch. Er fand heraus, dass sich die Lichtempfindlichkeit von Silberbromidemulsionen steigern ließ, wenn man sie erhitzt. 1879 ließ er sich sein von ihm entwickeltes Bromsilberpapier patentieren.

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Bild vom Amerikanischen Bürgerkrieg von Mathew B. Brady

6. Farbphotographie

Alexandre Becquerel und Abel Niepce de Saint-Victor, ein Neffe von Joseph Niepce, ent­wickelten zwischen 1848 und 1860 die erste Farbphotographie. Diese war jedoch unbeständig. Erst 1891 gelang es dem Franzosen Gabriel Lippmann eine Photographie über längere Zeit zu fixieren

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Alexandre Becquerel

7. George Eastman

Der Amerikaner George Eastman, Gründer von Kodak, entwickelte 1883 einen Papier­film­streifen, der mit einer lichtempfindlichen Emulsion überzogen wurde, den Rollfilm. Diese Erfindung markierte den Beginn der Epoche der Amateurphotographie.

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George Eastman, 1900

8. Lumiére

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Gebrüder Lumiére

Im 20. Jahrhundert wurde die Amateurphotographie kommerzialisiert. Die Schwarz­weiß­photographie wurde verbessert und so vereinfacht, dass nun auch Laien dazu Zugang hatten. Die ersten kommerziellen Farbfilme sind seit 1907 erhältlich. Sie wurden nach einem Verfahren der Gebrüder Auguste und Louis Lumiére benannt und hießen deshalb Autochromes Lumiére.

9. Zwanziger Jahre

Durch Verbesserungen photomechanischer Druckverfahren wurde es in den zwanziger Jahren immer beliebter Photographien in Zeitungen und Zeitschriften zu zeigen. Wegen dieser Beliebtheit entstand die kommerzielle Werbe- und Modephotographie.

10. Kleinbildkamera

Die Kleinbildkamera wurde 1925 in Deutschland eingeführt. Eine der berühmtesten war die Leica von Leitz in Wetzlar. Sie war sowohl bei Berufs- als auch bei Amateurphotographen schnell durch ihre Kompaktheit, Wirtschaftlichkeit und ihre optischen Vorteile beliebt.

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Leica

11. Dreißiger Jahre

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Umkehrfilm Agfacolor

In den dreißiger Jahren wurde der Magnesiumblitz durch den leichter handhabbaren Kolbenblitz ersetzt. 1935 und 1936 wurde die Farbphotographie durch die Umkehrfilme Kodachrome und Agfacolor äußerst populär. Dies wurde 1941 durch die Einführung des Kodacolor-Farbnegativfilm verstärkt.

12. Vierziger Jahre

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Edwin H. Land

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Polaroidkamera

Im 2. Weltkrieg wurden viele neue photographische Verfahren für militärische Zwecke entwickelt. Später wurden sie dann auch so genutzt. Unter anderem wurden neue chemische Methoden zur Filmentwicklung und –fixierung entwickelt. In den vierziger Jahren wurden zudem auch Wechselobjektive gebräuchlich. 1947 kam die Polaroidkamera, die die fertigen Bilder direkt nach der Aufnahme liefert, auf den Markt. Sie basiert auf dem Sofortbildverfahren von Edwin H. Land.

13. Fünfziger Jahre

In den fünfziger Jahren konnte die Lichtempfindlichkeit von Schwarzweiß- und Farbfilmen enorm gesteigert werden. Dies geschah durch neue Herstellungsverfahren. So kann man jetzt auch weitentfernte Sterne photographieren, was durch elektronische Lichtverstärker möglich ist.

Heute wird das Negativ immer mehr durch die Digital-Photographie in den Hintergrund gedrängt.

14. Quellenangaben

[1] Microsoft Encarta Enzyklopädie 2004
[2] http://www.kunstwissen.de/fach/f-kuns/foto/02.htm (13.04.2005, 16:52 Uhr)
[3] http://home.datacomm.ch/dbandini/niepce.htm (15.05.05, 18:34 Uhr)
[4] http://home.datacomm.ch/dbandini/daguerre.htm (15.05.05, 18:36 Uhr)
[5] http://www.kefk.net/Fotografie/Geschichte/Technologie/Verfahren/Negativ/Kalo typie/index.asp (18.05.05, 13:30 Uhr)
[6] http://www.geschichte.2me.net/bio/cethegus/d/davy.html (18.05.05, 14:11 Uhr)
[7] http://home.datacomm.ch/dbandini/n-p-verfahren.htm (15.05.05, 18:38 Uhr)
[8] http://de.wikipedia.org/wiki/Kollodium-Nassplatte (29.05.05, 16:25 Uhr)
[9] http://www.kefk.net/Fotografie/Geschichte/Technologie/Verfahren/Negativ/ Nass/Kollodium/index.asp (29.05.05, 16:30 Uhr)
[10] http://de.wikipedia.org/wiki/George_Eastman (29.05.05, 19:05 Uhr)
[11] http://de.wikipedia.org/wiki/Rollfilm (29.05.05, 19:10 Uhr)

Fin de l'extrait de 6 pages

Résumé des informations

Titre
Geschichte der Photographie
Note
1
Auteur
Année
2005
Pages
6
N° de catalogue
V110125
ISBN (ebook)
9783640083022
Taille d'un fichier
515 KB
Langue
allemand
Annotations
Bilder/Fotos aus urheberrechtlichen Gründen nicht dabei...
Mots clés
Geschichte, Photographie
Citation du texte
Anna Caroline Schmidt (Auteur), 2005, Geschichte der Photographie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/110125

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