Unter dem sogenannten South Sea Bubble versteht man einen der bekanntesten und größten Börsencrashs der Geschichte. Er ereignete sich im Jahre 1720, als die Aktie der South Sea Company innerhalb kürzester Zeit einen verblüffenden Höhenflug erlebte, noch im selben Jahr jedoch ebenso schnell wieder abstürzte. Im folgenden soll zunächst ein Bild der geschichtlichen Rahmenbedingungen des South Sea Bubble gezeichnet sowie sein genauer Ablauf beschrieben werden. Anschließend soll auf die Natur von spekulativen Blasen eingegangen und versucht werden, diese anhand der Theorie der Behavioral Finance zu erklären. Ebenfalls anhand der Behavioral Finance soll schließlich die Frage diskutiert werden, ob es sich beim South Sea Bubble wirklich um eine spekulative Blase gehandelt hat oder ob der Crash nicht eher auf Veränderungen der Fundamentaldaten zurückzuführen ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschichtlicher Rahmen
- 2.1. Europa Anfang des 18. Jahrhunderts
- 2.2. England Anfang des 18. Jahrhunderts
- 2.3. Wirtschaft und Kapitalmärkte
- 3. Die South Sea Company
- 3.1. Gründung und Anfagsjahre
- 3.2. Aufstieg
- 3.3. Höhepunkt
- 3.4. Untergang
- 4. Speculative Bubbles
- 4.1. Definition und Ursachen
- 4.2 South Sea Bubble: Spekulationsblase oder nicht?
- 5. Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den South Sea Bubble, einen der größten Börsencrashs der Geschichte. Die Zielsetzung ist es, den geschichtlichen Kontext des Ereignisses zu beleuchten, seinen Verlauf zu beschreiben und die Natur spekulativer Blasen zu analysieren. Dabei wird insbesondere die Theorie der Behavioral Finance herangezogen, um sowohl den Aufstieg als auch den Fall der South Sea Company zu erklären.
- Der geschichtliche Kontext des South Sea Bubbles im frühen 18. Jahrhundert
- Der Aufstieg und Fall der South Sea Company
- Die Theorie der spekulativen Blasen
- Anwendung der Behavioral Finance auf den South Sea Bubble
- Die Frage nach der Natur des South Sea Bubbles: Spekulationsblase oder fundamentaler Crash?
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des South Sea Bubbles ein, beschreibt ihn als einen der größten Börsencrashs der Geschichte und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Fokus liegt auf der historischen Einordnung, dem Ablauf des Ereignisses und der Anwendung der Behavioral Finance zur Analyse.
2. Geschichtlicher Rahmen: Dieses Kapitel zeichnet ein umfassendes Bild des europäischen und englischen Kontextes zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Es beschreibt die wirtschaftliche Euphorie aufgrund der Kolonien, die politischen Verschiebungen nach den großen europäischen Kriegen und die erhebliche wirtschaftliche und politische Entwicklung Englands, einschließlich des Aufstiegs Londons als Finanzmetropole und der Entstehung eines ausgeprägten Börsensystems. Der Aufstieg Englands im Vergleich zum wirtschaftlichen Niedergang Frankreichs wird detailliert dargestellt, wobei die Rolle John Laws und des Mississippi Bubbles erwähnt wird.
3. Die South Sea Company: Dieses Kapitel befasst sich mit der Gründung, dem Aufstieg und dem Untergang der South Sea Company. Es beschreibt die Anfänge des Unternehmens, seinen rasanten Aufstieg durch Spekulationen und die Faktoren, die letztendlich zum Crash führten. Die Rolle der Firma innerhalb des sich entwickelnden englischen Finanzsystems wird detailliert beleuchtet. Die einzelnen Unterkapitel (Gründung, Aufstieg, Höhepunkt, Untergang) werden zu einem kohärenten Gesamtbild der Geschichte der Firma synthetisiert.
4. Speculative Bubbles: Dieses Kapitel widmet sich dem Thema spekulativer Blasen an sich. Es definiert diese, untersucht die Ursachen ihres Entstehens und versucht, diese im Rahmen der Behavioral Finance zu erklären. Die Theorie der Behavioral Finance dient als theoretischer Rahmen für die Analyse des South Sea Bubbles im folgenden Unterkapitel.
Schlüsselwörter
South Sea Bubble, Börsencrash, Spekulationsblase, Behavioral Finance, 18. Jahrhundert, England, Wirtschaft, Kapitalmärkte, South Sea Company, John Law, Mississippi Bubble, ökonomische Geschichte.
Häufig gestellte Fragen zum South Sea Bubble
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den South Sea Bubble, einen der größten Börsencrashs der Geschichte. Sie beleuchtet den geschichtlichen Kontext des Ereignisses, beschreibt seinen Verlauf und analysiert die Natur spekulativer Blasen, insbesondere unter Anwendung der Behavioral Finance.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den geschichtlichen Kontext des South Sea Bubbles im frühen 18. Jahrhundert, den Aufstieg und Fall der South Sea Company, die Theorie der spekulativen Blasen, die Anwendung der Behavioral Finance auf den South Sea Bubble und die Frage, ob es sich beim South Sea Bubble um eine Spekulationsblase oder einen fundamentalen Crash handelte.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Geschichtlicher Rahmen, Die South Sea Company, Speculative Bubbles und Schlusswort. Jedes Kapitel wird in Unterkapitel unterteilt, um einen detaillierten Einblick in die Thematik zu ermöglichen. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
Welchen Zeitraum umfasst die Arbeit?
Der Fokus liegt auf dem frühen 18. Jahrhundert, speziell auf dem Zeitraum, in dem der South Sea Bubble stattfand. Der geschichtliche Kontext wird jedoch umfassend dargestellt, um den Hintergrund des Ereignisses zu verdeutlichen.
Welche Theorien werden angewendet?
Die Arbeit nutzt die Theorie der Behavioral Finance, um den Aufstieg und Fall der South Sea Company zu erklären und die Natur des South Sea Bubbles zu analysieren. Diese Theorie wird im Kapitel "Speculative Bubbles" detailliert erläutert.
Welche Rolle spielt der historische Kontext?
Der historische Kontext spielt eine entscheidende Rolle. Das zweite Kapitel zeichnet ein umfassendes Bild des europäischen und englischen Kontextes zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Es beschreibt die wirtschaftliche Euphorie, politische Verschiebungen und die Entwicklung Englands als Finanzmetropole. Der Vergleich mit Frankreich und der Mississippi Bubble wird ebenfalls angesprochen.
Wie wird die South Sea Company beschrieben?
Die South Sea Company wird in einem eigenen Kapitel detailliert behandelt. Es beschreibt die Gründung, den rasanten Aufstieg durch Spekulationen, den Höhepunkt und den letztendlichen Untergang der Firma. Die Rolle der Firma innerhalb des englischen Finanzsystems wird detailliert beleuchtet.
Was sind die Hauptergebnisse der Arbeit?
Die Arbeit liefert ein umfassendes Verständnis des South Sea Bubbles, seiner Ursachen und Folgen. Durch die Anwendung der Behavioral Finance werden neue Einblicke in die Dynamik spekulativer Blasen gewonnen. Die Arbeit analysiert die Ereignisse im Detail und stellt sie in einen umfassenden historischen Kontext.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: South Sea Bubble, Börsencrash, Spekulationsblase, Behavioral Finance, 18. Jahrhundert, England, Wirtschaft, Kapitalmärkte, South Sea Company, John Law, Mississippi Bubble, ökonomische Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Patrick Avato (Autor:in), 2002, Der South Sea Bubble, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11043