Innovation versus Imitation - Die marktprozeßtheoretische Sicht solcher "Marktstrategien"


Trabajo, 1997

22 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


Gliederung

1 Ziel und Verlauf der Arbeit

2 Die Welt der Innovations- und Imitationsbegriffe

3 Die Marktprozeßtheorie
3.1 Wissensasymmetrie bei den Marktteilnehmern als Ausgangspunkt
3.2 Wissensvermehrung bei den Marktteilnehmern als Ergebnis
3.3 Der Robbins'sche Alloziierer
3.4 Das Kirzner'sche Unternehmertum

4 Innovation und Imitation in der Marktprozeßtheorie
4.1 Die marktprozeßtheoretische Innovation
4.1.1 Unwissenheit
4.1.2 Spontane Entdeckung
4.1.3 Verfügbarmachung neuen Wissens
4.2 Der marktprozeßtheoretische Imitator
4.3 Innovation versus Imitation in der Marktprozeßtheorie

5 Resumé

1 Ziel und Verlauf der Arbeit

Marktprozeßtheoretische Erklärungsansätze von wirtschaftlichen Problemen gehören zu den in letzter Zeit vieldiskutierten Themen in den Wirtschaftswissenschaften. In dieser Arbeit wird die spezielle Sicht der Marktprozeßtheorie auf die durch Schumpeter1 begründete Innovations- und Imitationsforschung untersucht. Dabei werden insbesondere die Arbeiten Israel Kirzners2 zugrunde gelegt.

Zu Beginn erfolgt ein kurzer Überblick bekannter und dominierender Innovations- und Imitationsbegriffe. Darauf folgend wird auf grundlegende Begriffe und Merkmale, die für die Betrachtung von Marktprozessen unabdingbar sind, eingegangen. Von besonderer Wichtigkeit bei dieser Betrachtung sind die von Kirzner als entscheidend identifizierte Unternehmerrolle sowie die konstitutionelle Unwissenheit bei den Marktteilnehmern - zwei hypothetische Säulen, die mit prägend sind für die Perspektive der ungleichgewichtigen Marktprozeßtheorie. Darauf aufbauend widme ich mich dem Kern der Arbeit, das heißt der Erklärung innovativen und imitativen Verhaltens aus der marktprozeßtheoretischen Sicht. Der Vergleich zweier alternativer Betrachtungsweisen soll schließlich das „Entdecken“ einer grundsätzlich neuen Sicht auf Innovation und Imitation verdeutlichen.

2 Die Welt der Innovations- und Imitationsbegriffe

Imitation und mehr noch Innovation sind nicht nur konkrete Varianten aktiven menschlichen Handelns, sondern auch aktuelle und gebräuchliche Schlagworte in der Wirtschaftswissenschaft. Bis heute konnte sich jedoch kein allgemein akzeptierter Begriff für beide Kategorien durchsetzen. So existiert eine Mannigfaltigkeit von Innovations- und Imitationsdefinitionen, deren Be­rücksichtigung in ihrer Gesamtheit hier nicht Rechnung getragen werden kann.

Namentlich Schumpeter hat als Begründer der Innovationsforschung großen Einfluß auf die Definierung von Innovationen genommen. Somit stellen sie Neukombinationen von Faktoren und Produktionsprozessen dar: die Konkur­renz der neuen Ware, der neuen Technik; die Verbesserung der organistionalen Rahmenbedingungen, aber auch die Erschließung eines neuen Absatzmarktes für herkömmliche Produkte bzw. eines neuen Beschaffungsmarktes.3

Ist eine neue Produktionsfunktion erfolgreich etabliert und hat sie die Nachfra­gebedürfnisse wirksam befriedigt, werden Nachahmer hinzutreten, um das Gleiche zu tun. Wenn es dabei nicht zur Realisierung einer neuen Produktions­funktion -zur Innovation- kommt, liegt eine Imitation vor.4

Schewe sieht die Innovation in einem engen, technologischen Kontext und versteht darunter die Verbesserung von Fertigungstechnologien sowie die Erschließung neuer Märkte. Damit einher gehen Produkt- und Prozeßinnovationen.5 Imitationen dagegen stellt er als Produkte heraus, die ähnliche Eigenschaften aufweisen wie die entsprechenden Innovationen. Sowohl technologisch als auch anwendungsbezogen sollten sie mit der Innovation so weit als möglich übereinstimmen, damit der Kunde die Nachahmung auch als solche wahrnimmt.6

Ein ähnliches Herangehen wird bei Albach deutlich. Innovation bedeutet für ihn „die Markteinführung eines neuen technischen Produkts, das auf Forschung und Entwicklung beruht.“7 Eine Innovation ist durch einen signifikanten Neuheits-grad des Produkts in der Wahrnehmung des potentiellen Kunden charakterisiert, die sich durch Schaffung neuer Nachfrage auf dem Markt verwertet. Eine Imitation dagegen braucht in der Auffassung Albachs nicht eine reine Ko-pie der Innovation zu sein. Hat der Innovator seine Neuheit auf den Markt ge-bracht, kaufen es die innovativen Kunden. Die Imitatoren beobachten die Szenerie, versuchen sich an der technischen Nachahmung und bieten ihr Produkt, von „Geburtsfehlern“ befreit und den vielfältigen Bedürfnissen der Kunden besser angepaßt, preiswerter an.8 Imitation impliziert hier also auch Weiterentwicklung, Produkt- und Preisdifferenzierung.

Mit den obigen Versionen der begrifflichen Präzisierung von Innovation und Imitation ist die Darstellung von Kirzner nicht zu vergleichen. Dieser Autor assoziiert mit Innovation jede menschliche Aktivität, die auf die Ausbeutung von bisher nicht entdeckten Gewinngelegenheiten gerichtet ist. Im Sinne seiner marktprozeßtheoretisch ausgerichteten Interpretation sorgen Marktteilnehmer, die über das unternehmerische Element und damit die für das clevere Ausnutzen von Gewinnchancen benötigte Findigkeit verfügen, für Innovationen. Das betrifft ausdrücklich auch Nachahmungen, wenn sie nur vom unternehmerischen Geist des Betreffenden getragen ist und eine noch so kleine Entdeckung von Gewinnerzielungsmöglichkeiten umfaßt. Andererseits haben jene, die nicht diese Tugenden besitzen, nicht den Anspruch, als Innovatoren zu gelten. Ihnen mangelt es an kreativem, intuitiv unternehmerischem, eben findigem Potential.

Auf die letztgenannte Sichtweise hinsichtlich der Einordnung von Innovation und Imitation wird später im Detail eingegangen. Zuvor jedoch ist der Prozeß zu untersuchen, in den diese menschlichen Aktivitäten eingebettet sind und der zugleich durch diese getragen wird.

3 Die Marktprozeßtheorie

Wenn wir von einem Prozeß sprechen, dann wird stets eine Entwicklung in der Zeit damit assoziiert, die verbunden ist mit laufender Veränderung der Determinanten. Es ist somit die Rede von Verbraucherbedürfnissen, einsetzbaren Ressourcen und Technologien, die niemals als feststehend angenommen werden. Vielmehr existiert eine Dynamik, die durch wechselseitige Einwirkung und Anpassung der Handelnden bedingt ist und diese wiederum erfordert.

Ganz im Gegensatz zum lange dominierenden neoklassischen Ansatz, der die Wirtschaft als im Gleichgewicht befindlich annimmt, in dem alle Entscheidungen der Akteure bereits optimal einander angepaßt sind, geht es hier gerade um die Diskrepanzen zwischen den Aktivitäten der einzelnen Wirtschaftssubjekte.

3.1 Wissensasymmetrie bei den Marktteilnehmern als Ausgangspunkt

Ausgangspunkt der Überlegungen ist hierbei der die Marktprozeßtheorie konstituierende Gedanke, die Wirtschaft als sich im Ungleichgewicht befindlich zu betrachten. Untersucht wird der Prozeß, durch den sich dem Gleichgewicht hypothetisch überhaupt erst genähert werden kann.

Ungleichgewicht bedeutet unzureichend koordinierte Markttransaktionen durch permanente Veränderungen der Entscheidungsdeterminanten. Ständiger Anpas-sungsdruck (durch Veränderung) aber ist gekoppelt mit der Unsicherheit über die Handlungen anderer Marktteilnehmer und die Erfolgsträchtigkeit der eigenen Pläne. Jeder Akteur „leidet“ unter unvollkommenem Wissen, der „Tatsache unabänderlichen Unwissens konkreter Umstände.“9

Wissen über die relevanten Marktparameter ist subjektiv beschränkt und asymmetrisch, „bruchstückhaft und gesondert auf die Individuen verteilt“10 ; völlig konträr zur neoklassischen Annahme der jederzeit vollkommen und umgehend informierten Marktteilnehmer, deren ex ante-Gewißheit - alle für die Entscheidung erforderlichen Daten liegen vor - in die optimale, allseitige Zusammenführung ihrer individuellen Transaktionspakete münden muß.

Die marktprozeßtheoretisch unterstellte ungleiche Wissens(ver)teilung jedoch hat die Konsequenz, daß jederzeit eine Vielzahl individueller Planungs- und Entscheidungsaktivitäten der dezentral Handelnden zu suboptimalen Transaktionen führt. Verantwortlich für die solchen Tauschvorgängen zugrundeliegenden verfehlten Erwartungen der betreffenden Wirtschaftssubjekte ist also individuelle Unwissenheit über bestimmte entscheidungsrelevante Umstände.11

3.2 Wissensvermehrung bei den Marktteilnehmern als Ergebnis

Im letzten Abschnitt wurde subjektive Unwissenheit in einem erheblichen Maße als eine Kernaussage der Marktprozeßtheorie unterstellt. Warum fällen die davon betroffenen Individuen aber nicht ausschließlich perspektiv- weil erfolglose Produktionsentscheidungen? Diese ungleichen Pläne werden gegeneinander durch das Anbieten auf dem Markt getestet.12 Hier zeigt sich, ob die Erwartungen realistisch waren oder die Vorhaben zum Scheitern verurteilt sind. Die auf den Markt gebrachten Güter senden nun über die realisierten Preise, Qualitäten und Mengen Signale an die anderen Marktteilnehmer. Diese erhalten neue Informationen, überdenken ihre vorherigen Entscheidungen. Sie revidieren oder verfolgen sie konsequenter weiter. Die darauf aufbauenden neuen Pläne sind Ausdruck des Wissenszuwachses durch Lernen bzw. praktisches Handeln.

Dieser Prozeß des wechselseitigen Bezugnehmens auf andere und Setzens von Tatsachen für andere, ist eine Quelle des Entdeckens - eine ständige Produktion neuen Wissens und Entwertung von zuvor erworbenem Wissen zugleich. Vor allem die Ungewißheit über die variierende, unbekannte Nachfragestruktur und der Drang, diese aufzudecken, setzen den Marktprozeß in Gang. Es ist dies ein Mechanismus, der über die Vermittlung von Signalen Informationen verdichtet und es dem einzelnen Unternehmer ermöglicht, trotz notwendigerweise be-schränkten (aber auch hochspezifischen13 ) Wissens bestehende unausgenutzte Gewinnmöglichkeiten mittels Findigkeit und Aufmerksamkeit aufzuspüren.

Die Möglichkeit der Erlangung von unternehmerischen Gewinnen spielt hierbei eine herausragende Rolle. Dieser Anreiz sensibilisiert die Wahrnehmung der unternehmerischen Akteure und läßt sie unaufhörlich aufnahmebereit sein ge-genüber zu entdeckenden günstigen Gelegenheiten. Gewinngelegenheiten wek-ken Kreativität und Phantasie und führen zum für den Marktprozeß typischen Wettlauf. Im folgenden soll gezeigt werden, welche Konsequenzen eine aus marktprozeßtheoretischer Sicht mangelnde Beschaffenheit subjektiver mensch-licher Voraussetzungen unter der Annahme derartiger Unwissenheit hat.

3.3 Der Robbins'sche Alloziierer

Dieser theoretische Gedanke geht auf Lord Robbins zurück. Gemeint ist damit ein Marktteilnehmer, der ausschließlich Allokationsentscheidungen trifft. Nach Robbins ist es die Aufgabe des Individuums, über die Verwendung knapper Ressourcen zu entscheiden.

Es hat alle Handlungsalternativen in eine Rangordnung der Dringlichkeit zu bringen und dann nach Maxi-mierungskriterien die vorgegebenen knappen Ressourcen zu kombinieren.14

Kirzner kritisiert vor allem die zugrunde gelegte Passivität der Handelnden, die lediglich aus einem gegebenen Ziel-Mittel-Katalog wählen. Der Alloziierer steht nicht vor der Aufgabe, neue Ziele und Mittel zu identifizieren. Er hat lediglich danach zu entscheiden, welche der ihm zur Verfügung stehenden Handlungs-alternativen ein Höchstmaß an Gewinn bescheren. Zur Disposition stehen somit die Ergebnisse eines vorgelagerten Prozesses, von dem er im Rahmen dieses allein auswählenden Maximierens befreit ist.

In der Unveränderlichkeit der Daten wird der gleichgewichtstheoretische und statische Charakter des Ansatzes deutlich: unter Bedingungen der vollständig befriedigten Wünsche und Ziele aller Beteiligten, also optimal aufeinander zugeschnittener Produktions-, Kauf- und Verkaufsentscheidungen, existieren weder Unsicherheit noch Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation. Alle individuellen Pläne werden anhand der konstanten Marktdaten ergriffen und bedürfen keinerlei kreativer, antizipierender und lernender Aspekte, weil eine Anpassung von Angebot und Nachfrage nicht notwendiger Bestandteil menschlichen Handelns ist.

3.4 Das Kirzner'sche Unternehmertum

Um den Individuen zur Bewältigung der beschriebenen Anpassungsprobleme zu verhelfen, müssen wir sie von dem engen Korsett des bloßen Ökonomisierens, das ihren Handlungsspielraum erheblich einengt, befreien. In einer von Unsicherheit und Turbulenzen gekennzeichneten Welt bildet der alleinige Besitz und Einsatz der beschriebenen Ökonomisierer-Komponente eine denkbar schlechte Voraussetzung für erfolgreiches Bestehen im Markt. Realer Wettbewerb ist daher mit der Notwendigkeit verbunden, über die „nicht-unternehmerische“ Allokation hinaus unternehmerisch zu agieren. Diese entscheidende Eigenschaft erlaubt es nur dem mit der Unternehmerrolle ausgestatteten Individuum, die ständige Konfrontation mit variablen Umweltzuständen zu meistern.

Kirzner konzentriert alles „Unternehmerische“ in einem Begriff: Findigkeit. Für ihn ist der „vorbildliche“ Wettbewerber befähigt zur „Wahrnehmung von Möglichkeiten, anderen Marktteilnehmern Gelegenheiten zu bieten, die vorteilhafter sind als die üblicherweise vorhandenen.“15 Anders ausgedrückt führt ausschließlich Findigkeit (verbunden mit Aufmerksamkeit und Intuition) zur Entdeckung von bislang unerkannten Gewinngelegenheiten. Nur ein derart flexibler, kreativer und aktiver „Unternehmer“ ist in der Lage, Transaktions­hemmnisse in Form von Koordinationslücken, sprich: Möglichkeiten besser angepaßter Transaktionen, zu handhaben.16 Da ökonomisierende Motive in diesem Sinne nur eine Seite menschlichen Handelns ausmachen, ist „in jeder realen und lebenden Ökonomie jeder Handelnde ein Unternehmer.“17

4.Innovation und Imitation in der Marktprozeßtheorie

Indem die subjektiven Voraussetzungen der Marktteilnehmer marktprozeß- theo-retisch dergestalt definiert wurden, daß sie sich neue Ziele stellen und Mittel zu deren Realisierung entdecken können, sich ändernden Nachfragewünschen an-zupassen und diese zu beeinflussen imstande sind, ist die Basis für die alter-native Betrachtung von Innovation und Imitation aus deren Blickwinkel gelegt.

Der Marktprozeß wird, wie erläutert, durch findige Unternehmer vorangetrie­ben. Kirzner hat das Marktprozeßverständnis der Österreichischen Schule weiterentwickelt und durch sein Konstrukt des findigen Unternehmers auf die Interpretation von Innovation und Imitation ausgeweitet.

Innovatoren im Sinne Kirzners sind Unternehmer, die auf bestehende Ungleichgewichtssituationen reagieren und unausgeschöpfte Gewinn­gelegenheiten wahrnehmen. Im Unterschied zu Schumpeter sieht er die Innovation nicht nur in der Erfindung neuer Produkte und Verfahren sowie Neuerungen auf bspw. organisationaler und sozialer Ebene, sondern zugleich auch im Aufspüren von Preisdiskrepanzen. „Für uns ist der Prozeß des Preiswettbewerbs genauso unternehmerisch und dynamisch wie der Prozeß des Wettbewerbs, der sich in neuen Gütern, neuen Technologien und neuen Organisationsformen darstellt.“18 Innovatoren sind in diesem Sinne auch jene, die „einfach nur“ erworbene Güter bzw. Ressourcen transferieren, deren Wert steigern oder anderen Verwendungsmöglichkeiten zugänglich machen und dadurch Arbitragegewinne realisieren; oder solche, die bei Nachahmung von Neuerungen die Ressourcen effizienter verwenden und damit den Marktpreis in Richtung Gleichgewichtpreis drücken.

Innovation stellt sich in dieser Betrachtung dar als jede Aktivität, die bisher un- erschlossene Gewinnmöglichkeiten einer Verwertung zuführt. Die heraus­ragende Rolle des Unternehmers besteht nicht darin, daß er den Marktprozeß erschüttert und aus dem Gleichgewicht bringt, sondern im permanenten Hin­steuern auf ein langfristiges Gleichgewicht.

Damit läßt Kirzner den grundlegenden Merkmalen ungleichgewichtiger Konstellationen die entsprechende Würdigung zukommen: die auf Unwissen­heit der Marktteilnehmer basierenden Koordinationsdefizite werden infolge der Entdeckung neuen Wissens durch darauffolgende Anpassungsbewegungen beseitigt. Solche Anpassungstendenzen sind ein generelles Kennzeichen von Marktprozessen und umfassen deshalb neben der Korrektur von Preisdifferenzen auch die Dimension variabler Produktarten und -qualitäten.

Diesem Verständnis von Innovation folgt unmittelbar die Konsequenz, alle Marktteilnehmer, die nicht über die Tugend des Unternehmerelements verfügen, als Imitatoren zu betrachten. Individuen, die, wie oben beschrieben, rein ökonomisierend ohne unternehmerische Findigkeit und Aufmerksamkeit agieren, sind nicht als Unternehmer anzuerkennen. Diese Spezies ist nicht in der Lage, sich veränderten Bedingungen anzupassen, geschweige denn die Anpassungserfordernisse zu identifizieren und als (Gewinn-)Chance zu erkennen.

Wenn von Mises feststellt, daß in einer realistisch betrachteten Welt jedes Indi­viduum gezwungenermaßen unternehmerisch handeln muß19, und dies ist auch die Intention Kirzners, gibt es konsequent zu Ende gedacht in einer marktpro­zeßtheoretisch erklärten Wirtschaft keine Imitation. Zumindest existiert kein Kirzner'scher Imitator, der sich längere Zeit im Markt behaupten könnte.

Dieser grundlegend andere Blickwinkel auf Innovation und Imitation soll im Folgenden näher untersucht werden. Insbesondere wird eine auf physisch-tech­nologische Veränderungen gerichtete Betrachtung (Produkt/Prozeßneue­rungen) aufgegeben zugunsten einer Fokussierung auf die den Marktprozeß - tragenden subjektiven Anstöße und Verhaltensweisen.

4.1 Die marktprozeßtheoretische Innovation

Den Anstoß zur nachfolgenden Betrachtung gibt wiederum das Kirzner "sehe Verständnis vom Unternehmertum. Unternehmer zeichnen sich danach insbe­sondere durch den Spürsinn aus, noch nicht wahrgenommene Gewinngelegen­heiten zu erkennen. Findigkeit bedeutet neues Wissen dahingehend zu erwerben, wie vorher nicht stattgefundene Transaktionen durch Definieren neuer Ziele und Ausnutzung bisher unentdeckter Mittel realisierbar werden.

Nach Kirzner sind Situationen unvollständiger Plankoordination Fälle nicht ausgenutzter Gewinnchancen. Wer diese Möglichkeiten zuerst entdeckt, kann „die zugehörigen Gewinne durch Innovieren, Verändern und Neuschaffen an sich ziehen...“20.

Diese Koordinationslücken zeigen sich in Preisdifferenzen für ein Produkt, weil es auf Grund des Mangels an Wissen Verkäufer gibt, die zu einem geringeren Preis als möglich verkaufen. Auf der Marktgegenseite bezahlen Käufer mehr als nötig. Das Spekulieren, der bloße Transfer eines Produkts von einem Markt zu einem anderen, der einen höheren Verkaufspreis bietet, ist für Kirzner das Werk eines Innovators. Die damit verbundene Liquidierung einer Fehlverwendung von Ressourcen, die Veränderung des Status Quo kann „als die Entdeckung dessen angesehen werden, daß ihm (dem Produkt, d. A.) im ersten Markt ein bislang noch unvermuteter, ungeheurer potentieller Wert innewohnte. Man könnte sagen, der Unternehmer habe diesen zusätzlichen Wert geschaffen, indem er es (das Produkt; d. A.) auf den zweiten Markt brachte.“21 Im Sinne dieser Betrachtung produziert der Unternehmer keinen Wert, sondern macht lediglich eine verfügbare Möglichkeit nutzbar.

Koordinationprobleme treten aber auch - und das ist eine Erweiterung der ausschließlich preisorientierten Mikroökonomie - hinsichtlich der Produkt­qualität zu Tage. Auch hier geht Kirzner von der Existenz nicht nur einer Ausprägung aus, betrachtet er die Produktqualität als Variable. Angesichts ständiger Veränderung von Nachfragebedürfnissen stellt gerade der Prozeß des schrittweisen Herantastens der Anbieter an die gewünschten Produktspezi­fikationen eine wesentliche Herausforderung dar. Findige Unternehmer antizipieren vor den Wettbewerbern aufkommende Nachfragebedürfnisse und reagieren mit Produktvariationen. Oder sie vermitteln den Käufern neue Wün­sche, die sie bereits weit vor den Mitbewerbern zu befriedigen in der Lage sind. Auch hier erfolgt die Annäherung an das Gleichgewicht durch sukzessives Anbieten von jeweils besseren Gelegenheiten für die Nachfrager.

4.1.1 Unwissenheit

Welch große Bedeutung die Unwissenheit des Kirzner'schen Unternehmers hat, zeigt sich erneut in dem Maß der (Un-)Sicherheit, mit der er im Zeitpunkt der Entscheidung über bestimmte Sachverhalte informiert ist. Ist das relevante Problem bereits mit absoluter Sicherheit erkannt, dann bedarf es keinerlei un­ternehmerischer Qualitäten, um erfolgreich zu sein. Der Rahmen der möglichen Entscheidungen ist schon abgesteckt. Unternehmerisch hingegen ist der Entscheider, der eine Chance zur Gewinnerzielung identifiziert. Dazu muß er wissen, wo und welche ausschlaggebenden Informationen er zu suchen hat. Es ist „das Wissen über das Wissen“22, die Findigkeit bezüglich relevanten Wissens, was die besondere Qualität des innovativen „Unternehmers“ ausmacht.

Der findige Unternehmer kombiniert die Umweltkonstellationen, basierend auf Information, Gefühl und Intuition so, wie zu diesem Zeitpunkt eben nicht jeder Marktteilnehmer dazu fähig ist. Er hat überlegenere, weitreichendere Vorstel­lungen über die entscheidenden Erfolgsfaktoren als andere.

Unwissenheit, die symptomatisch ist für den begrenzt rationalen Menschen in der Theorie des Marktprozesses, stellt auf diese Weise kein unüberwindliches Hindernis dar. Die eminente Bedeutung von wechselseitigen Lernprozessen ist Zeugnis dafür. Hinzu kommt, daß niemand alles an erforderlichem Wissen in seiner Person vereinen kann.23 Umso höher ist die für einen bestimmten Entscheidungsträger individuell wichtige Kenntnis der Umstände zu bewerten. Dieses subjektiv relevante Wissen ist ein solches, von dem in seiner Konsistenz niemand anderer etwas weiß24, und von dem Erfolgsträchtigkeit ausgeht, wenn Informationen vom Verwender eigens für seinen Zweck zusammengesetzt werden. Denn dieses neu entdeckte Wissen ist der Schlüssel zu, den Mitbewer-bern bisher unbekannten, Koordinations- und so Gewinnmöglichkeiten.

4.1.2 Spontane Entdeckung

Nun wählt Kirzner bei der Untersuchung des Wissenserwerbs - als schrittweiser Entdeckung einer in hohem Maße unbekannten Welt - einen umfassenderen Ansatz. Nicht allein das gezielte, absichtliche Suchen nach Neuem verschafft dem Individuum den erforderlichen Wissensvorsprung. Daneben, so hebt er hervor, trägt das spontane, unbeabsichtigte Erwerben von Wissen entscheidend zur Beseitigung von Informationsdefiziten bei. Spiegelbildlich betrachtet bedeutet das Nicht-Wahrnehmen einer solchen Gelegenheit zum Wissenszuwachs einfach „die schiere Unfähigkeit das Offensichtliche wahrzunehmen.“ Anders ausgedrückt ist dies der „Mangel an unternehmerischer Findigkeit und Aufmerksamkeit“!25

„Alles ist bereits vorhanden, es muß nur entdeckt werden“26, so lautet die Prä­misse Kirzners. Dem wahren Unternehmer sind in diesem Sinne keine Grenzen gesetzt. Er, der ständig bereit ist, „ohne gezieltes Vorgehen zu lernen“27, Infor­mationen über neue Gewinngelegenheiten aufzunehmen, baut permanent subjektive Unkenntnis ab und überlegene Marktpositionen aus.

Das von Kirzner beschriebene Phänomen der „spontanen Entdeckung der Pläne anderer“28 macht die Verbreitung von Wissen im Zuge des Marktprozesses deutlich. Zu jeder Zeit gibt es Situationen, in denen findige und aufmerksame Unternehmer (durch die Findigkeit anderer) gerade entstandene neue Konstel­lationen mittels ihres Spürsinns für sich zu nutzen wissen. Es sind Entscheidungen, die auf eigener Erfahrung und Wissensvermehrung, auf dem vermittelten Wissen der anderen beruhen und aufbauen.

4.1.3 Verfügbarmachung neuen Wissens

Betrachtet man die Bedeutung des unbeabsichtigten Wissenserwerbs durch den findigen und aufmerksamen Unternehmer als eine Voraussetzung von Kirz­ner'schem innovativem Handeln, ist eine wichtige Schlußfolgerung zu ziehen. Wissen, das durch Findigkeit, ohne gezielte Suche möglichst einfach erlangt werden soll, muß in bestimmter Weise dargeboten sein. Es reicht also nicht, daß günstige Gelegenheiten durch Unternehmer erkannt und dem Verbraucher bzw. Ressourceneigner zur Verfügung gestellt werden: „Die bloße Möglichkeit, Wissen über verfügbare und wünschbare Gelegenheiten zu erwerben, genügt keineswegs um sicherzustellen, daß diese Gelegenheiten auch jemals ergriffen werden.“29

Vielmehr gesellt sich nach Meinung Kirzners ein weiteres Betätigungsfeld hinzu: potentielle Kunden müssen von Unsicherheit befreit, ihnen die Suchkosten abgenommen werden. Unbekannte Gelegenheiten zu entdecken ist erst Erfolg beschieden, wenn bei den Betreffenden Findigkeit vorhanden ist. Da hiervon kaum in jeder Situation auszugehen ist (dann gäbe es keine Koordinationslücken), hat der Findige seine Klientel „mit Unternehmertum zu beliefern“30.

Damit die Akteure auf der Marktgegenseite spontan die nötigen Informationen über das Angebot erwerben können, muß ihnen das Besondere der Gelegenheit (verkörpert durch Preisvorteile oder bessere Befriedigung der Bedürfnisse zum selben Preis) zu Bewußtsein gebracht werden31 ; denn die an der Gelegenheit Interessierten sind es, die ihr zur Realisierung verhelfen. Daher werden wachsende unternehmerische „Findigkeitskapazitäten“ der „Entdeckung von Wegen gewidmet, auf denen man mit Verbrauchern wirksam in Kommunikation treten kann.“32. Diese stellen sicher, daß die vom Unternehmer entdeckten günstigen Gelegenheiten auch den Abnehmern als vorteilhaft bewußt werden. Eine Möglichkeit, derartig dem Kunden Gelegenheiten bewußt zu machen, ist die Werbung. Jedoch hält der „Prozeß, durch den der Markt das Unternehmerwissen zusammenträgt“33 als Aggregat vielfältigen menschlichen Verhaltens jede Menge Interaktionssituationen bereit. Jede Marktaktivität produziert Wissen, welches das Entdecken durch andere ermöglicht.

Kirzner sieht in der Tatsache, daß ein Produkt oder eine Ressource sich im Ei­gentum eines Individuums befindet, kein Hindernis für Innovationen anderer34. Damit sind lediglich die Eigenschaften des Gutes, derer sich der Eigentümer bewußt ist, geschützt. Alle bislang unbekannten Verwendungsmöglichkeiten dagegen sind als nicht vorhanden anzusehen bzw. stehen der Verwertung durch Entdeckung anderer zur Verfügung.35 Diese Art der Betrachtung erlaubt dem findigen Unternehmer die Ausnutzung verfügbar gemachter Gewinnquellen.

Unter wettbewerblichen Gesichtspunkten sind mithin der innovativen Entdek- kungsfreude und somit dem Vorantreiben des Marktprozesses kaum Grenzen gesetzt. Kein Marktteilnehmer darf auf Ruhe vor seinen findigen Rivalen hoffen, weil diese jederzeit an den Gewinnen des anderen partizipieren können.

4.2 Der marktprozeßtheoretische Imitator

Im vorhergehenden Abschnitt stand die Frage im Vordergrund, wie innovatives Verhalten aus marktprozeßtheoretischer Perspektive erklärt werden kann. Es wurde die Fähigkeit der Innovatoren dargestellt, gerade unvollkommenes Wissen für sich zu nutzen. Asymmetrische Informationsverteilung führt zu Arbitragegewinnmöglichkeiten, die infolge spontaner (neben gezielter) Entdeckung wahrgenommen werden. Eine entscheidende Frage war, wie die Wirtschaftssubjekte die ihnen gebotene Chance in Form von zur Verfügung gestelltem Wissen zu nutzen verstehen.

Indem Kirzner das Menschenbild des homo agens -versehen mit dem unterneh­merischen Element- zugrundelegt, nimmt er eine extreme Polarisierung bezüg­lich der Rollen im Marktprozeß vor. Auf der einen Seite befindet sich der „reine“ Unternehmer, dem der „reine“ Ökonomisierer gegenübersteht. Alle Änderungen der Preise, Produktionsverfahren, Mengen und Qualität werden vom Unternehmer, sprich: dem Innovator, vorgenommen.36 Diese basieren „auf gewagter, innovatorischer Vermutung über eine unsichere Zukunft.“37 Dagegen trägt der Ökonomisierer nicht zur kreativen Ausmerzung der Koordinations-lücken bei. Er ist der rein rechnerische, aus sicher eintretenden Alternativen auswählende „Statist“, der sein Verhalten aus der Vorperiode mechanisch wiederholt, die anderen vollständig kopiert. Wie an anderer Stelle erläutert, besteht jedoch menschliches Handeln immer zumindest aus einem Quentchen unternehmerisch-findigem Element. Es ist festzuhalten, daß sich aus rein theoretischer Sicht Kirzners die Imitatoren aus den Robbinsianischen Ökonomisierern rekrutieren.

4.3 Innovation versus Imitation in der Marktprozeßtheorie

Wir haben nun eine Vorstellung von zwei alternativen Sichtweisen auf Innova­tion und Imitation. Die eine, technologisch dominierte Innovationsdefinition betont die Signifikanz der Neukombination von Produktionsfaktoren und be­trächtlicher Neuheitsgrade der realisierten Erfindungen. Die Imitation steht demgegenüber ganz im Zeichen des Nachahmens von vorgezeigten Möglichkeiten, entweder im Rahmen möglichst deckungsgleicher Kopien oder aber gewisser Differenzierungen und Verbesserungen, gemessen am Ausgangszustand.

Völlig anders stellt sich der Untersuchungsgegenstand dar, wenn man das Marktverhalten der Individuen zum Kern der Betrachtung macht. Innovationen sind dann zu interpretieren als Entdeckungen von neuem Wissen bezüglich der Verwertung ungenutzter Gewinngelegenheiten (Arbitrage) durch findige Unter-nehmer. Möglich wird dies infolge individuellen Lernens aus vorherigen Fehl-entscheidungen. Konstitutionelle Unwissenheit sorgt dafür, daß Fehlentschei-dungen und somit menschlicher Wissenserwerb nicht versiegen und stets neue Koordinationslücken existieren. Diese wiederum bergen in Form von Preisunterschieden Gewinngelegenheiten in sich, die den Anreiz für immer neue Entdeckungen durch findige Unternehmer bilden. Diese Unternehmer sind es, die in kleinen Schritten durch individuell verfolgtes Gewinnstreben und damit realisierte Anpassung von ursprünglich fehlgeschlagenen oder suboptimalen Transaktionen die Wirtschaft zum hypothetischen, langfristigen Gleichgewicht lenken.

Somit liegt das Problem der Innovation nicht nur „in der Erfindung neuer Pro­duktionstechniken, deren Nützlichkeit bisher nicht gesehen wurde“ 38, in der Entdeckung des Wissens um die jeweils effizienteste Verwendung bereits vorhandener Technologien, Ressourcen und Produkte39, sondern auch im Ausbalancieren des Wettbewerbs: innovativ sind „Unternehmer“, die entdecken, daß andere Gewinne machen und deren Gewinne „abschmelzen“.

Die „Ausnutzung der durch die Innovatoren eröffneten Gelegenheiten“40 hat ebenso zur Folge, daß die Inhaber von Neuerungen dem ständigen Konkurrenzdruck anderer Unternehmer ausgesetzt sind. Imitation, nivellierender Wettbewerb im üblichen Sprachgebrauch fungiert hier als Innovation! Das Ergebnis der nachahmenden Reaktion ist aber kein Datum, sondern als Variable Ausgangspunkt neuerlicher Innovation.41 Wäre es ein Datum, könnten wir auch mit Kirzners marktprozeßtheoretischem (Ein­verständnis von Imitation sprechen. Denn der Kirzner'sche „reine“ (theoretische) Imitator unterscheidet sich von seinem „üblichen“ (realen) Compagnon: er ist kein Unternehmer (!), sondern ohne Unternehmerelement einfach unfähig zu existieren, weil er nicht imstande ist, sich den dynamischen Entwicklungen und Anforderungen anzupassen.

Resumé

Bleibt festzuhalten, daß der Kirzner'sche Innovationsbegriff weitreichender ist und jedes unternehmerische Agieren inklusive (differenzierenden) Imitierens im konventionellen Sinne eingebettet sind, während er unter die Definition der Imitation restriktiv die pure Kopie früherer Entscheidungen subsumiert. Damit schließt Kirzner'sche Imitation (Robbins'sche Allokation) jegliches Lernen, Wissen und Entdecken mangels dazu benötigter überlegener Information aus.

Kurzfristige, nachahmende Anpassungsprozesse sind der eigentliche Focus der Betrachtungen Kirzners. Wer aus neuen Konstellationen Rückschlüsse für eige-ne Anpassungsreaktionen ziehen kann, besitzt das unternehmerische Element und ist damit innovativ. Damit geht er weit über das von Schumpeter als innovativ Postulierte hinaus. Nicht allein bahnbrechende Neuerungen von einzelnen elitären Ausnahmeunternehmern gelten als Innovation. Besonderes Augenmerk (auch weil in der Forschung bisher vernachlässigt) legt Kirzner gerade auf die Nachahmer, die maßgeblich zur Verringerung von Ungleichgewichten beitragen.

Die Abbildung der Aktivitäten der Vielzahl von unternehmerischen, dezentral entscheidenden Individuen im fortwährenden Marktprozeß ist Ziel und wichti­ger Beitrag der Marktprozeßtheorie. Doch wie jede Theorie krankt auch diese an ihrem limitierten Erklärungsvermögen. Nicht für alle Probleme in der Rea­lität hat sie die beste Antwort parat. Verwiesen sei auf die einzige betrachtete, wenn auch eminent signifikante Rolle des Wissens. Dagegen gibt es kaum Aus-sagen zur technologischen Potenz für ständiges Konkurrieren und Entdecken. Andererseits haben alle Firmen scheinbar dieselben technologischen und organisationalen Voraussetzungen, um die Kosten vernachlässigen zu können. In bestimmten Situationen wie etwa einschneiden­den technologischen und strukturellen Umbrüchen, Branchen mit heftigem und dynamischem Technolo-giewettbewerb und Konstellationen eingeschränkter Kommunikation dürfte das Erklärungspotential der Marktprozeßtheorie seine Grenzen finden.

Literaturverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]


1 vgl. Schumpeter, J. (1931): S. 100 f.

2 vgl. Kirzner, I. (1978): Wettbewerb und Unternehmertum

3 vgl. Schumpeter, J. (1950): S. 140

4 vgl. Schumpeter, J. (1931): S. 95

5 vgl. Schewe, G. (1994): S.1000

6 vgl. ebd. S. 999-1026

7 Albach, H. (1991a): S. 46

8 vgl. Albach, H. (1991b): S. 232

9 v. Hayek, F. A. (1969): S. 171

10 v. Lingen, T. (1993): S. 178

11 vgl. v. Hayek, F.A. (1976): S. 54

12 vgl. Kirzner, I. (1984): S. 151

13 Wissen ist bei aller Begrenztheit individueller Marktinformiertheit „die Kenntnis der be­sonderen Umstände von Ort und Zeit,“- die jeder Handelnde allein vor anderen besitzt - „von denen er vorteilhaften Gebrauch machen könnte“. vgl. v. Hayek, F.A. (1976): S. 107

14 vgl. Kirzner, I. (1978): S. 26

15 Kirzner, I. (1978): ebd. S. 99

16 vgl. v. Lingen, T. (1993): S. 179

17 v. Mises, L. (1949): S. 253

18 Kirzner, I. (1978): S. 105

19 vgl. oben S. 5, Fußnote 9

20 Kirzner, I. (1978): S. 55

21 Kirzner, I (1988): S. 242

22 Kirzner, I. (1978): S. 55

23 Aus marktprozeßtheoretischer Sicht wäre dies aber auch gar nicht nötig.

24 vgl. Kirzner, I. (1988): S.160. Die Voraussetzung dafür, Sensibilität zu entwickeln für das Wahrnehmen von potentiellen, subjektiv bedeutsamen Informationen, ist, „ daß wir wissen müssen, was wir wissen wollen, bevor wir beginnen können danach zu suchen.“ Dazu aber sind eine schon im Unternehmer vorhandene Zielstrebigkeit, Vision und Gefühl erforderlich.

25 Kirzner, I. (1988): S.167

26 ebd. S. 167

27 ebd. S. 171

28 ebd. S. 170

29 Kirzner, I. (1978): S. 183

30 ebd. S.119

31 Der Unternehmer antizipiert die Gelegenheiten, die durch ihr bloßes Vorhandensein starke Impulse auslösen. Ebd. S. 121

32 ebd. S. 131. Um die Gegenüberstellung von Unternehmern und Robbinsianern analytisch zu vereinfachen, bezeichnet Kirzner die Produzenten als die im umfassendsten Maße mit unternehmerischen Aufgaben konfrontierten Marktteilnehmer, da sie findig sein müssen auf Beschaffungs- wie auch Absatzseite. Somit verbleiben Ressourceneigner und Verbraucher als robbinsianisch handelnde Wirtschaftssubjekte. Vgl. S. 149

33 ebd. S. 144

34 vgl. Kirzner, I. (1988): S.241 ff.

35 ebd. S.241

36 vgl. Kirzner, I (1978): S. 60

37 Kirzner; I (1988): S.191

38 Kirzner, I. (1983): S. 221

39...was das Erkennen unrentabler Verwendungspraktiken einschließt. Wobei zu fragen ist, ob die Entdeckung, die „nur“ Verluste vermeidet, ebenfalls als Innovation angesehen wird?

40 Kirzner, I. (1978): S. 104

41 vgl. v. Hayek, F. A. (1969): S. 249

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Detalles

Título
Innovation versus Imitation - Die marktprozeßtheoretische Sicht solcher "Marktstrategien"
Universidad
Humboldt-University of Berlin  (Institut für Investitionsgüter-Marketing)
Curso
BWL Marketingtheorie
Calificación
1,3
Autor
Año
1997
Páginas
22
No. de catálogo
V111169
ISBN (Ebook)
9783640092581
ISBN (Libro)
9783640130030
Tamaño de fichero
411 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Innovation, Imitation, Sicht, Marktstrategien, Marketingtheorie
Citar trabajo
Andrei Iwohn (Autor), 1997, Innovation versus Imitation - Die marktprozeßtheoretische Sicht solcher "Marktstrategien", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111169

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Título: Innovation versus Imitation  -  Die marktprozeßtheoretische Sicht solcher "Marktstrategien"



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