In der vorliegenden Arbeit wird das relativ seltene Krankheitsbild des Locked-in-Syndroms beschrieben, mit all seinen pflegerischen Problemen. Ein Großteil unserer Gesellschaft weiß nicht, warum dies auftritt, was in den Betroffenen vorgeht oder ob diese kommunizieren können. All diese Fragen werden in meiner Fachbereichsarbeit behandelt. Betroffene fühlen sich „wie in sich eingeschlossen“, da das Verständnis noch vorhanden ist und auch lesen möglich ist, jedoch können sie sich nicht verbal äußern. Gefangener im eigenen Körper zu sein und dies bei vollem Bewusstsein mitzubekommen, ist ein Umstand, der niemanden kalt lässt. Pflegeschwerpunkte auf einer Intensivstation wie Atmung, Ernährung, Mobilisation und die Prophylaxen, um schwerwiegende Probleme zu meiden, unterscheiden sich kaum von einem normal intensivpflichtigen Patienten, was jedoch nicht heißt, das diese unwichtig sind. Ganz im Gegenteil, all diese Faktoren sind für das überleben des Betroffenen wichtig.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Medizinische Grundlagen des Locked-in-Syndroms
- Definition
- Inkomplettes LiS
- Totales LiS
- Klassisches LiS
- Ursache und Symptome
- Differentialdiagnose
- Therapie und Prognose
- Historischer Hintergrund
- Definition
- Pflegerische Schwerpunkte beim Locked-in-Patienten auf der Intensivstation
- Atmung
- Ernährung
- Mobilisation
- Prophylaxen
- Therapiekonzepte für Betroffene
- Therapiekonzept nach Bobath
- Entwicklung
- Was bedeutet Bewegung?
- Betroffenen bewegen und mobilisieren
- Basale Stimulation
- Definition und Entwicklung
- Wahrnehmung
- Professionelle Berührung
- Therapiekonzept nach Bobath
- Kommunikation
- Kommunikation auf der Intensivstation
- Kommunikation bei LiS-Patienten
- Allgemeines
- Kommunikation.........
- Kommunizieren per „Badekappe“
- Zukunftsvision - Chip im Gehirn .....
- Die Geschichte von Karl-Heinz Pantke
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fachbereichsarbeit beleuchtet das Locked-in-Syndrom, eine relativ unbekannte Krankheit, die für viele Menschen mit zahlreichen Fragen verbunden ist. Die Arbeit behandelt die medizinischen Grundlagen, pflegerische Maßnahmen, Risikofaktoren sowie Therapiekonzepte und Kommunikationsmöglichkeiten für Betroffene. Sie soll dem Leser einen Einblick in dieses komplexe Krankheitsbild geben und die daraus resultierenden Herausforderungen in der Pflege aufzeigen.
- Medizinische Grundlagen des Locked-in-Syndroms: Definition, Ursache und Symptome, Differentialdiagnose, Therapie und Prognose
- Pflegerische Schwerpunkte auf der Intensivstation: Atmung, Ernährung, Mobilisation, Prophylaxen
- Therapiekonzepte für Betroffene: Bobath-Konzept, Basale Stimulation
- Kommunikationsmöglichkeiten: Buchstabentafel, EEG-gestützte Kommunikation, Zukunftsvisionen wie Chips im Gehirn
- Ethische Aspekte und die Bedeutung von Selbstbestimmtheit für Locked-in-Patienten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Arbeit stellt das Locked-in-Syndrom vor und erläutert die Motivation der Autorin, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Sie hebt die Bedeutung des Themas hervor, da viele Menschen über dieses Krankheitsbild nur wenig wissen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den medizinischen Grundlagen des Locked-in-Syndroms. Es werden die verschiedenen Definitionen des Syndroms, die Ursachen und Symptome, die Differentialdiagnose, die Therapie und Prognose sowie der historische Hintergrund des Locked-in-Syndroms behandelt.
Kapitel drei konzentriert sich auf die pflegerischen Schwerpunkte bei Locked-in-Patienten auf der Intensivstation. Es werden die wichtigsten Aspekte der Atmung, Ernährung, Mobilisation und Prophylaxen im Kontext des Locked-in-Syndroms erläutert.
Das vierte Kapitel widmet sich den Therapiekonzepten für Locked-in-Patienten. Es werden zwei wichtige Konzepte, das Bobath-Konzept und die Basale Stimulation, detailliert beschrieben.
Kapitel fünf behandelt das zentrale Thema der Kommunikation mit Locked-in-Patienten. Es werden verschiedene Methoden der Kommunikation, von der klassischen Buchstabentafel bis hin zu modernen Technologien wie der EEG-gestützten Kommunikation, vorgestellt.
Der letzte Abschnitt der Arbeit beinhaltet die Geschichte von Karl-Heinz Pantke, einem Betroffenen mit Locked-in-Syndrom. Diese Geschichte verdeutlicht die Herausforderungen, denen Locked-in-Patienten im Alltag gegenüberstehen und betont die Bedeutung von Würde und Respekt in der Pflege.
Schlüsselwörter
Locked-in-Syndrom, Wachkoma, Intensivpflege, Basale Stimulation, Bobath-Konzept, Kommunikation, EEG, Buchstabentafel, Chip im Gehirn, Selbstbestimmtheit
- Quote paper
- Ines Schwab (Author), 2017, Pflege und Kommunikation bei Menschen mit Locked-in-Syndrom, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1118839