In etwa fünf Jahrzehnten seiner Entwicklung vom Großraumrechner zum Personal-Computer erlebte der Computer den Einzug ins Einzel-mitarbeiterbüro, das Arbeitszimmer zu Hause und sogar ins Kinder-zimmer. Anfangs noch ein Utensil, das aufgrund seiner Unerschwing-lichkeit nur Universitäten, Forschungseinrichtungen, und teils sogar nur den Geheimdiensten und den staatlichen Verteidigungsinstanzen vorbehalten war, ist der Personal-Computer mittlerweile ein Alltagswerkzeug für jederman.
In dieser Abhandlung soll es vornehmlich um die Untersuchung der Interaktion zwischen dem Computer und dem Menschen in seiner Ar-beitsumgebung gehen. Es wird dabei differenziert zwischen dem Menschen und seiner Arbeitssituation auf der einen Seite und der Computerhardware und der Software auf technischer Seite und es wird die gegenseitige Einflußnahme der vier Komponenten untersucht. Nach kurzer Einführung einiger wichtiger, im Verlauf der Arbeit verwendeter Begriffe wird der Computer auf seine Werkzeugeigenschaft hin untersucht. Behandelt werden die Interaktionskanäle von Mensch und Computer und deren Entwicklung, Anforderungen des Menschen in der Arbeitssituation mit dem Computer bzw. der Software, und andererseits den hohen Anforderungen, die der moderne Personal-Computer und seine Software für die Bewältigung der Arbeitsaufgaben des Menschen erfüllen müssen.
Desweiteren werden unterschiedliche Aspekte und Prozesse der Computer- bzw. Softwarenutzung in einem Unternehmen nachgezeichnet und hierfür günstige Internalisierungsmaßnahmen vorgestellt, wonach letzlich ein Ausblick über den Nutzen, die Richtlinien und die Gefahren, die sich aus der Verwendung des Computers bzw. der Software im Unternehmen ableiten, diese Arbeit abschließt.
Abschließend sei erwähnt, daß in dieser Arbeit ausdrücklich zwischen der Verwendung eines Computers als solchem und der Verwendung von Software unterschieden wird. Dem wird regelmäßig dadurch Rechnung getragen, daß beides voneinander getrennt und gleichberechtigt genannt wird. Der Unterschied ergibt sich aus der Tatsache, daß mit der Verwendung eines Computers das Gerät an sich, also der Computer als „Hardware“ zu verstehen ist, und diese entsprechend andere Auswirkungen, wie etwa Vermeidungstenden-zen und Reaktanz ggü. dem Computer als neuem Arbeitsgerät u.ä. nach sich zieht, als etwa die Einführung neuer Software in ein Unternehmen mit einem im EDV-Bereich bereits versierteren Personal.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen verwendeter Begriffe
- Die Hardware
- Die Software
- Die Interaktion
- Software-Ergonomie
- Der Computer bzw. die Software als Arbeitsgerät
- Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion und ihre Entwicklung
- Interaktionskanäle vom Computer zum User
- Interaktionskanäle vom User zum Computer
- Fazit
- Anforderungen an den Menschen bei der Arbeit mit Computern
- Lerntheoretisch-kognitive Anforderungen
- Physische Anforderungen
- Psychische Anforderungen
- Anforderungen an den Computer bzw. die Software
- Leistungstechnische Anforderungen der Ergonomie an den Computer
- Bedienbarkeitsanforderungen und arbeitsergonomische Anforderungen an Software
- Mögliche Folgen der Computer- bzw. Softwarenutzung im Unternehmen
- Arbeitsindividuelle Folgen der Einführung Neuer Techniken für den Mitarbeiter
- Organisationale, soziale und machtstrukturelle Folgen für das Unternehmen
- Resumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Interaktion zwischen Mensch und Computer im Arbeitsumfeld. Im Fokus steht die Untersuchung der gegenseitigen Einflussnahme von Mensch, Arbeitssituation, Computerhardware und Software.
- Analyse der Hardware und Software als Arbeitsgeräte
- Erörterung der Mensch-Computer-Interaktion und ihrer Entwicklung
- Bewertung von Anforderungen an den Menschen und den Computer in der Arbeitssituation
- Auswirkungen der Computer- und Softwarenutzung auf den Einzelnen und das Unternehmen
- Zusammenfassung der Erkenntnisse und Ausblick auf den Nutzen, die Richtlinien und Gefahren der Computer- und Softwarenutzung im Unternehmen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen Überblick über die Entwicklung des Computers und seine zunehmende Bedeutung im Arbeitsleben. Im zweiten Kapitel werden die wichtigsten Begriffe der Informatik und Kommunikationswissenschaften definiert, darunter "Hardware", "Software" und "Interaktion".
Das dritte Kapitel betrachtet den Computer als Arbeitsgerät und beleuchtet die Funktionsweise und Bedeutung von Hard- und Software. Kapitel vier befasst sich mit den Interaktionskanälen zwischen Mensch und Computer, analysiert deren Entwicklung und bildet die Grundlage für die folgenden Kapitel.
In den Kapiteln fünf und sechs werden die Anforderungen an den Menschen in der Arbeitssituation mit Computern und Software sowie die Anforderungen, die an den Computer selbst gestellt werden, untersucht. Die Kapitel behandeln sowohl lerntheoretische und kognitive als auch physische und psychische Anforderungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Arbeits- und Organisationspsychologie, Mensch-Computer-Interaktion, Softwareergonomie, Neue Techniken, Interaktionskanäle, Anforderungen an den Menschen und den Computer, sowie die Folgen der Computer- und Softwarenutzung im Unternehmen.
- Citar trabajo
- Norman Nicoll (Autor), 2002, Arbeits- und organisationspsychologische Aspekte der Interaktion von Mensch, Maschine und Software, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11225