Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich primär mit dem Begriff des Nationalismus im Zusammenhang mit dem Thema des Seminars. Dabei soll das Psychologische im Nationalismus mit den relevanten politischen und geschichtlichen Tatsachen verknüpft werden. Das Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens war/ist ein Feld, wo noch immer nationalistische und nationalismusähnliche Prozesse ablaufen und dafür werden die einzelnen Nationalismen analysiert und kommentiert werden zum Zweck der Erklärung des Nationalismus. Der Nationalismus ist ein Phänomen wie theoretisch als auch empirisch. Seine negative Konnotation in der internationalen Politik kann nicht in der Wissenschaft so offen wie in den Medien vorkommen. Allgemein betrachtet kann der Nationalismus nur bei der Entstehung neuer Nationen bzw. Staaten gerechtfertigt werden. Am jugoslawischen Beispiel erkennt man doch die Vielfältigkeit des Nationalismus. Die Falsifizierung der Multikausalität der jugoslawischen Krise beinhaltet auch die psychologische Ebene in sich. Am Besten werden solche Ergebnisse hervorgekriegt wenn man eine ideologische Konstellationsanalyse der jugoslawischen Nationalismen durchführt. Genau deswegen, wird eine laufende, nicht dem bestimmten Forschungsbereich begrenzte Analyse gemacht, deren Ergebnisse die Einzigartigkeit des jugoslawischen Falles stützen können. Von einer universaler Definition des Nationalismus kann man nicht reden. Am einfachsten und am gröbsten gesagt ist es „eine politische Ideologie, die auf Kongruenz zwischen einer Nation und einem Staatsgebilde abzielt“. In dem Zusammenhang, liegt der Nationalismus in einem Spaltungsfeld zwischen Chauvinismus und Patriotismus was die Wahrnehmung betrifft. Am jugoslawischen Beispiel, das in der Arbeit zerlegt sein wird, redet man zuerst einmal vom Ethnozentrismus und von der Wiederaufwachung der bereits entstandenen Nationen und Ethnien. Was man als Nation in Jugoslawien vor dem Krieg bezeichnen kann sind die Völker, die früher in der Geschichte durch den Prozess der Nation building gegangen sind und die jemals früher ihr eigener Staat gehabt haben. Obwohl die Slowener und Kroaten im Königreich Jugoslawiens eine gewisse Autonomie hatten, von ihrer voller Staatlichkeit redet man erst nach dem jugoslawischen Krieg.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- NATIONALISMUS ALS THEORETISCHES PHÄNOMEN
- NATIONALISMUS IM ZUSAMMENHANG MIT NATION BUILDING
- DIE JUGOSLAWISCHEN NATIONALISMEN:
- VORWORT
- DIE KONFLIKTLINIE DER JUGOSLAWISCHEN NATIONALISMEN
- SERBISCHER NATIONALISMUS
- KROATISCHER NATIONALISMUS:
- ANDERE JUGOSLAWISCHE NATIONALISMEN:
- CONCLUSIO
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Nationalismus im Kontext der internationalen Politik. Sie untersucht die psychologischen Aspekte des Nationalismus und verknüpft sie mit relevanten politischen und historischen Ereignissen. Der Fokus liegt dabei auf dem ehemaligen Jugoslawien, einem Gebiet, in dem nationalistische Prozesse bis heute stattfinden. Durch die Analyse einzelner Nationalismen wird der Nationalismus als theoretisches und empirisches Phänomen beleuchtet. Die Arbeit zielt darauf ab, die Vielfältigkeit des Nationalismus aufzuzeigen und die Falsifizierung der Multikausalität der jugoslawischen Krise zu beleuchten, wobei die psychologische Ebene eine wichtige Rolle spielt.
- Die Rolle des Nationalismus im Prozess des Nation Building
- Die ideologischen Grundlagen und Merkmale der jugoslawischen Nationalismen
- Die Konfliktlinien und Spannungen zwischen den jugoslawischen Nationalismen
- Die Bedeutung von Sprache, Religion und Kultur im Kontext des Nationalismus
- Die Auswirkungen des Nationalismus auf die politische und soziale Ordnung des ehemaligen Jugoslawiens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema des Nationalismus und stellt verschiedene Definitionen und Ansätze vor. Sie beleuchtet die Bedeutung von Sprache, Religion und Kultur im Kontext des Nationalismus und stellt die unterschiedlichen Formen des Nationalismus (politisch, ökonomisch, kulturell) dar.
Im zweiten Teil der Arbeit wird der Fokus auf die jugoslawischen Nationalismen gelegt. Dabei werden die historischen Hintergründe, die Entstehung und die Entwicklung der einzelnen Nationalismen (serbischer, kroatischer, bosniakischer, kosovo-albanischer) sowie deren ideologischen Grundlagen und Merkmale beleuchtet. Die Arbeit analysiert die Konfliktlinien und Spannungen zwischen den verschiedenen Nationalismen und untersucht, wie diese Konflikte zu den kriegerischen Auseinandersetzungen in Jugoslawien geführt haben.
Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den Folgen des Nationalismus für die politische und soziale Ordnung des ehemaligen Jugoslawiens. Es wird die heutige Situation in den ehemaligen jugoslawischen Republiken und die Herausforderungen der europäischen Integration diskutiert. Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Sprache, Religion und Kultur im Kontext des Nationalismus und stellt die unterschiedlichen Formen des Nationalismus (politisch, ökonomisch, kulturell) dar.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Nationalismus, die jugoslawische Krise, Nation Building, Sprache, Religion, Kultur, Ethnozentrismus, Serbischer Nationalismus, Kroatischer Nationalismus, Bosniakischer Nationalismus, Kosovo-Albanischer Nationalismus, die Europäische Integration und den balkanischen Raum.
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- Bogdan Zivaljevic (Autor), 2008, Nationalismen in Jugoslawien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112277