Von Juni 1992 bis April 1999 arbeitete ich als Wohnbezirkssozialarbeiterin in der Bezirksgruppe Nord des Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Stadt Halle/Saale.
Bei der Bezirksgruppe Nord handelt es sich um eine von damals insgesamt acht Außenstellen des ASD. Der gesamte ASD ist eine Abteilung des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Halle.
Die Aufgaben des ASD begründen sich aus den gültigen Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland, im Besonderen aber durch das BGB (Familienrecht), durch das KJHG, durch das BSHG und durch das Grundgesetz.
Beratungen zu familienrechtlichen Fragen, die Mitwirkung bei Sorgerechtsentscheidungen im Falle einer Ehescheidung, Beratungen zu Problemen in der Betreuung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen in den Familien, aber auch in stationärer und ambulanter Hilfe zur Erziehung, Beratungen zur Lebensperspektive von Klienten, Obdachlosenpräventionen und auch die Vermittlung in andere Hilfen waren Hauptschwerpunkte meiner Tätigkeit.
Anhand eines ausführlichen Fallbeispieles aus meiner Praxis wird der Umfang und die Grenzen der Tätigkeit einer Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin anschaulich verdeutlicht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Beschreibung der Dienststelle
- 2. Zielgruppen / Klientel der Dienststelle
- 3. Arbeitsweise der Dienststelle
- 4. Persönliche Lernerfahrung
- 5. Studienaufgabe (Fallbeschreibung und Analyse)
- 6. Literatur zum Arbeitsfeld
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Praktikumsbericht beschreibt die Tätigkeit der Autorin als Wohnbezirkssozialarbeiterin beim Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) Nord der Stadt H. Die Zielsetzung besteht darin, die Erfahrungen und Lernerfahrungen während des Praktikums zu dokumentieren und zu analysieren. Der Bericht beleuchtet die Organisation und Arbeitsweise des ASD, die Zielgruppen und die konkreten Aufgaben der Sozialarbeiterin.
- Organisation und Struktur des Allgemeinen Sozialen Dienstes
- Zielgruppen und Klienten des ASD
- Arbeitsweise und Methoden der Sozialarbeit im ASD
- Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
- Persönliche Lernerfahrungen und Reflexionen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Beschreibung der Dienststelle: Der Bericht beschreibt die Tätigkeit der Autorin als Wohnbezirkssozialarbeiterin im ASD Nord der Stadt H. Der ASD ist eine Abteilung des Amtes für Kinder, Jugend und Familie und arbeitet auf Basis verschiedener Gesetze, u.a. BGB, KJHG, BSHG und Grundgesetz. Seine Aufgaben umfassen Beratungen zu familienrechtlichen Fragen, Mitwirkung bei Sorgerechtsentscheidungen, Betreuung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen, Lebensperspektiveberatung und Obdachlosenprävention. Der ASD fungiert als zentrale Anlaufstelle und arbeitet eng mit anderen sozialen Institutionen zusammen, finanziert wird er aus Mitteln des städtischen Haushaltes. Die Bezirksgruppe Nord, in der die Autorin arbeitete, hatte ihren Sitz in der Friesenstraße und war für den Stadtbezirk Nord zuständig.
2. Zielgruppe / Klienten der Dienststelle: Das Klientel des ASD umfasst Personen im Alter von 0 bis 60 Jahren, darunter sozial schwache Familien, Sozialhilfeempfänger, Alleinerziehende, Ehepaare mit Kindern, Großfamilien, Obdachlose, junge Volljährige, alleinlebende Erwachsene und Mietschuldner. Auch Alkoholiker und psychisch kranke Kinder und Jugendliche gehören zur Zielgruppe. Die Vielfalt der Klienten zeigt die breite Palette an sozialen Problemen, die der ASD adressiert.
3. Arbeitsweise der Dienststelle: Der ASD ist dezentral und stadtteilorientiert aufgebaut, um die Bürgernähe zu gewährleisten. Es wird ein kooperativer Arbeitsstil gepflegt, der vertikale und horizontale Kommunikation sowie teamorientierte Entscheidungen fördert. Die Mitarbeiterinnen haben gleitende Arbeitszeiten mit Kernzeit. Sprechstunden werden regelmäßig angeboten. Jede Sozialarbeiterin bearbeitet ca. 60 Fälle selbständig. Wöchentliche Teamberatungen und regelmäßige Supervisionen unterstützen die Mitarbeiterinnen bei ihrer Arbeit. Die Bezirksgruppenleiterin überwacht Arbeitsabläufe, zeichnet Akten ab und pflegt die Vernetzung zu anderen Institutionen.
Schlüsselwörter
Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD), Wohnbezirkssozialarbeit, Stadt H., Familienhilfe, Jugendhilfe, Sozialarbeit, Klientenarbeit, Teamwork, Supervision, gesetzliche Grundlagen, soziale Probleme.
Häufig gestellte Fragen zum Praktikumsbericht: Wohnbezirkssozialarbeit im ASD Nord
Was ist der Gegenstand dieses Praktikumsberichts?
Der Bericht dokumentiert und analysiert die Erfahrungen der Autorin während eines Praktikums als Wohnbezirkssozialarbeiterin beim Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) Nord in der Stadt H. Der Fokus liegt auf der Organisation und Arbeitsweise des ASD, den Zielgruppen und den konkreten Aufgaben der Sozialarbeiterin.
Welche Themen werden im Bericht behandelt?
Der Bericht behandelt die Organisation und Struktur des Allgemeinen Sozialen Dienstes, die Zielgruppen und Klienten des ASD, die Arbeitsweise und Methoden der Sozialarbeit im ASD, die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und die persönlichen Lernerfahrungen und Reflexionen der Autorin.
Welche Kapitel umfasst der Bericht?
Der Bericht gliedert sich in sechs Kapitel: 1. Beschreibung der Dienststelle; 2. Zielgruppen / Klientel der Dienststelle; 3. Arbeitsweise der Dienststelle; 4. Persönliche Lernerfahrung; 5. Studienaufgabe (Fallbeschreibung und Analyse); 6. Literatur zum Arbeitsfeld.
Wer ist die Zielgruppe des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD)?
Die Klienten des ASD umfassen ein breites Spektrum an Personen im Alter von 0 bis 60 Jahren, darunter sozial schwache Familien, Sozialhilfeempfänger, Alleinerziehende, Ehepaare mit Kindern, Großfamilien, Obdachlose, junge Volljährige, alleinlebende Erwachsene und Mietschuldner. Auch Alkoholiker und psychisch kranke Kinder und Jugendliche gehören zur Zielgruppe.
Wie ist der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) organisiert und strukturiert?
Der ASD ist dezentral und stadtteilorientiert aufgebaut, um die Bürgernähe zu gewährleisten. Es wird ein kooperativer Arbeitsstil gepflegt, der vertikale und horizontale Kommunikation sowie teamorientierte Entscheidungen fördert. Die Mitarbeiterinnen haben gleitende Arbeitszeiten mit Kernzeit und bearbeiten jeweils ca. 60 Fälle selbstständig. Wöchentliche Teamberatungen und regelmäßige Supervisionen unterstützen die Mitarbeiterinnen. Die Bezirksgruppenleiterin überwacht Arbeitsabläufe, zeichnet Akten ab und pflegt die Vernetzung zu anderen Institutionen.
Welche gesetzlichen Grundlagen sind für die Arbeit des ASD relevant?
Der ASD arbeitet auf Basis verschiedener Gesetze, darunter BGB, KJHG, BSHG und Grundgesetz. Seine Aufgaben umfassen Beratungen zu familienrechtlichen Fragen, Mitwirkung bei Sorgerechtsentscheidungen, Betreuung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen, Lebensperspektiveberatung und Obdachlosenprävention.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Berichts?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD), Wohnbezirkssozialarbeit, Familienhilfe, Jugendhilfe, Sozialarbeit, Klientenarbeit, Teamwork, Supervision, gesetzliche Grundlagen, soziale Probleme.
Wo befindet sich der ASD Nord, in dem die Autorin ihr Praktikum absolvierte?
Die Bezirksgruppe Nord, in der die Autorin arbeitete, hatte ihren Sitz in der Friesenstraße und war für den Stadtbezirk Nord der Stadt H. zuständig.
- Arbeit zitieren
- Antje Lipfert (Autor:in), 2003, Praktikumsbericht über die Tätigkeit im ASD bei der Stadt H., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11238