Motive für die Themenwahl
Wie kann man Lust auf ein negatives Gefühl haben?
Mein Arbeitstitel ist auch Provokation. Provokation führt zu Reaktionen. Ich möchte eine Reaktion des neugierig Machens, des spontanen Innehaltens anregen.
Jeder von uns kennt Alltags- und Lebenssituationen, in denen er sich unzufrieden, ärgerlich, benachteiligt fühlte. „Ich habe Frust“, „Ich bin frustriert“ – das geht uns umgangssprachlich, als verbaler Ausdruck einer momentanen oder anhaltenden Emotion, schnell von den Lippen. „Frust“ als Sammelbecken für Wahrnehmungen, die negativ auf unser Fühlen, Denken und Handeln wirken.
Meine These:
Der positive Umgang mit Frustration ist erfahrbar und lernbar.
Frustration ist nichts anderes, als die Wahrnehmung einer Lebenssituation, die auf Veränderungsbedarf hinweist. Sie macht uns auf unsere Bedürfnisse aufmerksam. Ein Signal geht auf „Stopp“. Durch diese Signalfunktion bietet sie die Chance zur innovativen Veränderung im Kontext unserer Gefühle, unseres Denkens und Handelns und der uns innewohnenden Möglichkeiten.
Hin zu dem, was wir ganz einfach als selbstbestimmtes, glückliches Leben bezeichnen.
Warum dieses Gefühl dann nicht auch annehmen – Lust auf die gute Begegnung mit Frust bekommen?
Meine Intention:
Ich werde in meiner Arbeit die aufgestellte These schlüssig belegen.
Die Wichtigkeit des Themas ergibt sich für mich aus der Tatsache, dass Frustration oft die Ursache für andere Motivationen unseres Fühlens, Denkens und Handelns ist und dadurch häufig Ursache von Leid.
Sie steht im Prozess der Situationsbewältigung am Anfang der Kette oder in wechselnder Wirkung mit anderen Motiven wie Konflikten, Angst und Furcht, Stress oder Aggression.
Das Motiv Frustration hat damit eine Schlüsselfunktion in vielfältigen Beratungssituationen.
Psychologische Beratung dient der Bewältigung von Situationen des Lebens und ist präventive Arbeit zur Vermeidung psychischer Störungen und Erkrankungen, die aus unzulänglicher Bewältigung von Lebenssituationen entstehen können. Das Heranführen des Klienten an seinen im besten Sinne schöpferischen Umgang mit Frustration, ist Grundlagenarbeit – auch zur frühen Vermeidung später indizierter therapeutischer Interventionen.
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort - persönliche Motive für die Themenwahl
1.1 Meine These:
1.2 Meine Intention:
2 Einleitung - Hinführung zum Thema
2.1 Frustration
2.2 Motivation / Motivationsvariablen
2.3 Gestaltberaterischer Ansatz
2.4 Exkurs: wissenschaftliche Modelle in der empirischen Psychologie
2.5 Themenrelevanz
3 Hauptteil – praktisch detaillierte Themenbearbeitung
3.1 Kurzcharakteristika intervenierender Motivationsvariablen
3.1.1 Konflikt
3.1.2 Aggression
3.1.3 Angst und Furcht
3.1.4 Stress
3.1.5 Leistungsmotivation
3.2 Frustration
3.3 Zwei Wege – Umgang mit / Folgen von Frustration
3.3.1 A - „ der destruktive Weg“ (Beispiele)
3.3.2 B – „der konstruktive Weg“
3.4 Beratungszeitpunkt – Wann ist Beratung angezeigt?
3.5 Praxis der Beratungsarbeit
3.5.1 Grundgedanken
3.5.2 Integrative Gestaltberatung
3.5.2.1 Tiefenpsychologischer Hintergrund
3.5.2.2 Gestaltpsychologie - ausgewählte theor. Grundannahmen
3.5.2.3 Gestaltgesetze – Anwendung in der Beratung
3.5.2.4 Gestaltkonzepte
3.5.2.5 Methoden der Gestaltarbeit
3.5.2.6 Prozessmodell der Integrativen Beratung
3.5.3 Komplementäre Methoden
4 Mein Resumé und persönlicher Ausblick
5 Quellenverzeichnis
1 Vorwort - persönliche Motive für die Themenwahl
Wie kann man Lust auf ein negatives Gefühl haben?
Mein Arbeitstitel ist auch Provokation. Provokation führt zu Reaktionen. Ich möchte eine Reaktion des neugierig Machens, des spontanen Innehaltens anregen.
Jeder von uns kennt Alltags- und Lebenssituationen, in denen er sich unzufrieden, ärgerlich, benachteiligt fühlte. „Ich habe Frust“, „Ich bin frustriert“ – das geht uns umgangssprachlich, als verbaler Ausdruck einer momentanen oder anhaltenden Emotion, schnell von den Lippen. „Frust“ als Sammelbecken für Wahrnehmungen, die negativ auf unser Fühlen, Denken und Handeln wirken.
Was machen wir damit?
Die Spanne ist breit. Wir greifen an – reagieren aggressiv. Am anderen Ende der Bandbreite ziehen wir uns zurück – reagieren depressiv. Diese Reaktionen sind für die Bewältigung der auslösenden Situation destruktiv, wenn wir von möglichen positiven Aspekten der Aggression (Stichwort: Schaffung von Freiräumen durch angemessene Interessendurchsetzung) absehen. Ja, sie können zum Problem werden, bis hin zu Veränderungen unserer Persönlichkeitsstruktur, psychischen Störungen und Erkrankungen.
Und wenn es „gut läuft“?
Dann helfen uns unsere Persönlichkeitsmerkmale, Erfahrungen und Einstellungen in der zunächst negativ empfundenen Situation – wir reagieren konstruktiv. Das Ergebnis: Wir fühlen uns gut. Denn es ist uns gelungen, durch positive Reaktion, eine für uns positive Situationsveränderung herbeizuführen.
1.1 Meine These:
Der positive Umgang mit Frustration ist erfahrbar und lernbar.
Frustration ist nichts anderes, als die Wahrnehmung einer Lebenssituation, die auf Veränderungsbedarf hinweist. Sie macht uns auf unsere Bedürfnisse aufmerksam. Ein Signal geht auf „Stopp“. Durch diese Signalfunktion bietet sie die Chance zur innovativen Veränderung im Kontext unserer Gefühle, unseres Denkens und Handelns und der uns innewohnenden Möglichkeiten.
Hin zu dem, was wir ganz einfach als selbstbestimmtes, glückliches Leben bezeichnen.
Warum dieses Gefühl dann nicht auch annehmen – Lust auf die gute Begegnung mit Frust bekommen?
1.2 Meine Intention:
Ich werde in meiner Arbeit die aufgestellte These schlüssig belegen.
Die Wichtigkeit des Themas ergibt sich für mich aus der Tatsache, dass Frustration oft die Ursache für andere Motivationen unseres Fühlens, Denkens und Handelns ist und dadurch häufig Ursache von Leid.
Sie steht im Prozess der Situationsbewältigung am Anfang der Kette oder in wechselnder Wirkung mit anderen Motiven wie Konflikten, Angst und Furcht, Stress oder Aggression.
Das Motiv Frustration hat damit eine Schlüsselfunktion in vielfältigen Beratungssituationen.
Psychologische Beratung dient der Bewältigung von Situationen des Lebens und ist präventive Arbeit zur Vermeidung psychischer Störungen und Erkrankungen, die aus unzulänglicher Bewältigung von Lebenssituationen entstehen können. Das Heranführen des Klienten an seinen im besten Sinne schöpferischen Umgang mit Frustration, ist Grundlagenarbeit – auch zur frühen Vermeidung später indizierter therapeutischer Interventionen.
2 Einleitung - Hinführung zum Thema
Zur Annäherung an das Thema ist es notwendig, auf wiederkehrende Begriffe per Definition einzugehen, sowie den Kontext, in dem sie sich befinden, zu betrachten.
2.1 Frustration
Unter dem Stichwort >Frustration< findet sich im Psychologischen Wörterbuch:
„Das Erlebnis der wirklichen oder vermeintlichen Benachteiligung, Zurücksetzung, des Zukurzkommens, bei enttäuschter Erwartung oder erlittener Ungerechtigkeit.“ (Dorsch 1998, S.293)
Mit dem ersten Blick auf diese Definition werden mit nicht erfüllten Erwartungen oder Ungerechtigkeit Situationen in Verbindung gebracht, in denen wir beispielsweise fehlender Anerkennung, Unehrlichkeit oder Kritik ausgesetzt sind. Diese Interpretation greift zu kurz.
Auch die mangelnde Befriedigung von grundlegenden Bedürfnissen, wie Nahrungsaufnahme, Ruhebedürfnis und der Sexualtrieb, zählen in diese Begriffsbestimmung.
Bei diesen Erklärungen aus den Ursachen heraus, kann Frustration nicht zuletzt auch infolge unvereinbarer Handlungstendenzen in Konflikten entstehen.
Die Übersetzung des lateinischen >frustratio – Vereitelung/ Nicht- Erfüllung< macht es ebenso deutlich: Frustration bedeutet Mangel. Mangel an Bedürfnisbefriedigung. Wobei unsere Wahrnehmung wesentlichen Einfluss auf den jeweiligen Zusatz >tatsächlich< oder >vermeintlich< hat.
Dabei ist Frustration als intervenierende Motivationsvariable zu verstehen.
2.2 Motivation / Motivationsvariablen
Die Motivationsforschung bietet verschiedene theoretische Modelle, um Verhalten, Reaktionen und deren Ursachen zu erklären. Eine übergreifende Definition lautet:
„Annahmen über aktivierende und richtungsgebende Vorgänge, die für die Auswahl und Stärke der Aktualisierung von Verhaltensstrukturen bestimmend sind. Die intervenierenden Motivationsvariablen sollen erklären, warum ein Mensch (ein Tier) sich unter bestimmten Umständen gerade so und mit dieser Intensität verhält.“ (Dorsch 1998, S.550)
In den verschiedenen Theorien finden sich eine Vielzahl von Motiven und Motivationsvariablen – Bestrafung, Belohnung, Lust, Macht, Bedürfnis, Freude, Mangel, Werte, Normen, Zielvorstellungen, usw. – die zur nachvollziehbaren Erklärung herangezogen werden.
Ausgehend von der Motivationsvariablen >Frustration< wird die Themenbehandlung dieser Arbeit, auf die gegenseitigen Wechselwirkungen verschiedener Variablen und auf deren Einfluss auf unsere Motivation von Verhalten eingehen. Die Auswahl der Variablen und deren Detailbeschreibung ist aufgrund des gebotenen Umfanges der Ausarbeitung eingeschränkt. Sie stellt damit nur einen Ausschnitt der Komplexität im Feld von Motivation – Erleben – Verhalten dar. Ausgewählt wurde vor allem mit Blick auf ihre praktische Bedeutung und Häufigkeit im Auftreten der Beratungssituation und ihrem deutlichen Bezug untereinander.
2.3 Gestaltberaterischer Ansatz
Der im Hauptteil dargestellte Arbeitsansatz zum Aufbau der Lösungskette
- konstruktiver Umgang mit Frustration,
- positive Wirkung auf andere Motivationsvariablen,
- wirkungsvolle Aktualisierung von Verhaltensstrukturen des Klienten,
- angemessene Situationsbewältigung,
durch Veränderungen in der (Selbst-) Wahrnehmung im Awareness- Prozess,
hat seine tiefergehenden Wurzeln in der Humanistischen Psychologie. Zu ihr zählen neben verschiedenen anderen Verfahren, wie der klientenzentrierten Beratung nach C.R. Rogers, auch die Beratungsmethoden auf Erkenntnisgrundlage der Gestaltpsychologie.
Die Gestaltarbeit und ihre Ausprägung in der Integrativen Gestaltberatung schöpft ihr Selbstverständnis aus ganzheitlichen Sichtweisen. Theorien, das praktische Kliententhema und die Aufgabenstellung für Klient und Berater, werden als kognitiv- emotionale Prozesse unter Einbezug körperlicher Aspekte gesehen. Die Person erhält eine stärkere Gewichtung gegenüber der Situation. Das Individuum wird in seiner „individuellen Welt“ als agierender Selbstgestalter mit Tendenz zur Selbstverwirklichung verstanden.
Dieses positive Menschenbild steht im Gegensatz zu den grundlegenden Auffassungen des Behaviorismus – Person überwiegend reagierend und konditioniert – oder den Grundannahmen der Psychoanalyse – überwiegend unbewusste Triebsteuerung der Person.
Auch wenn es zunehmend zu einer begrüßenswerten Annäherung zwischen den psychologischen Schulen, vor allem auf der Anwendungsebene kommt *, fühlt sich diese Arbeit primär der ganzheitlichen Sicht verbunden.
* Anmerkung: Zum Beispiel Unterscheidet Rahm drei Phasen der Gestaltberatung. In Phase 3 >Veränderung< weist er in den Beispielen von Gestaltmethoden auf mögliche Anwendungen aus der Verhaltenstherapie - wie Selbstinstruktion, Hausaufgaben – hin. (vgl. Rahm 1995, SB 12, S.77)
Deshalb an dieser Stelle der Motivationsbegriff aus der phänomenologisch, existenzialistischen Betrachtungsweise humanistischer Theorien, wie der Gestalttheorie:
„Motivation als Gesamtheit der Motive, die der Verwirklichung von Lebens-, Bedeutungs- und Sinnwerten dienen und damit die Thematik des individuellen Lebens enthalten.“ (Dorsch 1998, S.551)
2.4 Exkurs: wissenschaftliche Modelle in der empirischen Psychologie
Erklärungsmodelle entwickeln sich aus verschiedenen psychologischen Schulen. Beispielgebend sind u.a. der Behaviorismus (verhaltenstheoretischer Ansatz), die Psychoanalyse (tiefenpsychologischer Ansatz) oder die Humanistische Psychologie (ganzheitlicher Ansatz), zu nennen.
Modelle sind nicht richtig oder falsch. Sie bedeuten lediglich ein inhaltlich unterschiedliches oder zum Teil auch ähnliches Herangehen an das Gleiche. An die durch den Klienten erlebte Situation, die daraus entstehende Problematik und die Möglichkeiten der Lösung.
Der Berater wählt das Modell entsprechend dieser Situation, unter Berücksichtigung seines Beratungsansatzes – der einer oder mehrerer psychologischer Schulen folgt – und seinen Erfahrungen aus praktischer Arbeit. Die Klientensituation wird nicht in ein Modell gepresst.
2.5 Themenrelevanz
Die Wichtigkeit der aufgegriffenen Thematik erschließt sich unter anderem beim Blick auf Publikationen und deren Anlässe. Wissenschaft, Heilberufe und Krankenkassen geben Alarm:
So berichtet eine Finnische Studie, welche über 800 Menschen 28 Jahre lang untersuchte, dass Menschen die unter Arbeitsstress leiden, rund doppelt so oft an Herzproblemen erkranken als solche, die unter weniger Druck stehen.
(vgl. British Medical Journal, 10/ 2002)
Oder der Leiter der Abteilung Prävention bei der Unfallkasse der Post- Telecom:
„Stimmt der Geist des Hauses nicht, stimmt auch der vorbeugende Gesundheitsschutz nicht und in Konsequenz stimmt die betriebliche Leistung nicht. Wenn Vorgesetzte im Nacken sitzen, das Betriebsklima schlecht ist, es zu Mobbing unter den Kollegen kommt, nutzt der ergonomischte Arbeitsplatz nicht. Psychische Belastungen am Arbeitsplatz, oder die Potenzierung privater Probleme durch Probleme im Arbeitsbereich, sind Ursachen für Krankheiten und damit immer mehr Arbeitsausfälle.“
(Bendig 2005)
Weiter:
„340 Millionen Menschen sind weltweit an Depression erkrankt. Depression ist zunehmend ein Problem der heutigen Zeit und trifft vor allem die 20-50- jährigen. Inder Regel vergehen 7-10 Jahre bis zur Erkennung und Behandlung der Krankheit. 50 Prozent der Erkrankten begehen einen Selbstmordversuch, die Rückfallquote ins seelische Tief liegt bei 75 Prozent.“
(BIG direkt 2003)
Leistung – Konflikte – Angst – Aggression – Depression – das populär strapazierte Wort Stress – die dahinter stehenden Inhalte machen auf eine Problematik aufmerksam:
Wir sind zunehmenden Belastungen aus der uns umgebenden Umwelt ausgesetzt, die eben diese Inhalte hervorrufen. Schneller, erfolgreicher, schöner ... sind die Attribute unserer Zeit. Dabei stehen die Umweltbereiche Gesellschaft, Familie, Arbeit, in enger Beziehung. Beziehungsstörungen im Bereich der Person – zu anderen Menschen und/ oder zu sich selbst – können die Folge sein. Dies zeigt sich dann in unserem Verhalten, als Ausdruck mangelnder Situationsbewältigung, psychischer Störung oder Krankheit.
Die Korrelation zwischen den intervenierenden Motivationsvariablen – nichts anderes sind die eingangs verwendeten Schlagworte Konflikt, Angst, Aggression, usw.- und Störungen in Psyche und Soma tritt deutlich hervor. Sieht man die Variable >Frustration< in einer Schlüsselfunktion für Motivation, liegt die Bedeutung des positiven Umgangs mit ihr auf der Hand.
Eine Verhaltensgleichung macht es deutlich:
V = ∫ (P;U) Verhalten als Funktion von Persönlichkeit und Umwelt
Das Verhalten direkt ist nicht änderbar. Eine Veränderung ist nur durch Veränderungen in der Umwelt möglich. Wir können unseren Job aufgeben, uns scheiden lassen oder auswandern. Das scheint nicht immer praktikabel und angemessen. Oder: Wir verändern uns als Person – unsere Wahrnehmungen, Einstellungen, hin zu unseren innewohnenden Möglichkeiten – und gestalten damit aktiv unser Handeln, Denken und Fühlen. Das wird im Umkehrschluss auch Auswirkungen auf unsere Umwelt haben – eine zufriedenstellendere Arbeit, eine erfülltere Partnerschaft ...
Warum also auf Veränderungen im Außen warten? Die uns zu oft nicht „gut tun“. Warum nicht dort beginnen, wo wir am wirksamsten Einfluss nehmen können? Bei uns selbst – im Innen ?
Hier setzt die Themenbehandlung im Hauptteil an.
3 Hauptteil – praktisch detaillierte Themenbearbeitung
3.1 Kurzcharakteristika intervenierender Motivationsvariablen
Für die Themenbearbeitung und eine schlüssige Darstellung wurden neben >Frustration< weitere intervenierende Motivationsvariablen ausgewählt. Jede stellt in sich aufgrund der inhaltlichen Breite ein mögliches Arbeitsthema dar. Im Rahmen dieser Arbeit kann deshalb nur, in für das Thema relevanter Kurzform, auf sie eingegangen werden.
Es wurden die wichtigen Variablen > Konflikt,
> Aggression,
> Angst und Furcht,
> Stress,
> Leistungsmotivation, gewählt.
Die Variablen Aggression (als Aggressivität), Angst und Furcht und Leistungsmotivation, finden wir auch als Persönlichkeitsmerkmale in der beschreibenden Persönlichkeitspsychologie. Wir können sie als Eigenschaften –Verhaltensweisen- einer Person verstehen, die über eine bestimmte Zeit und in verschiedenen Situationen, gezeigt werden. Sie sind im Gegensatz zu momentanen Zuständen von Stabilität und Konsistenz gekennzeichnet.
Wichtig für das Gesamtverständnis:
Alle ausgewählten Motivationsvariablen beinhalten immer einen negativen und positiven Aspekt – abhängig vom Umgang mit ihnen. Der Aspekt kennzeichnet die jeweils mögliche Aktivierung der positiven oder negativen Reaktionen mit Blick auf die Verhaltensmotivation. Grundgedanke dieser Arbeit ist die Vermeidung oder Überwindung der negativen Aspekte und daraus resultierendes Verhalten, hin zu den Wirkungen der positiven Aspekte auf ein konstruktives Verhalten in vielfältigen Lebenssituationen.
3.1.1 Konflikt
Psychische Konflikte bestehen in der Person, nicht zwischen Personen.
Sie sind von zwei Motiven/ Verhaltenstendenzen gekennzeichnet, die A) gleichzeitig, B) gleich stark C) aber entgegengesetzt, in einer Situation auftreten.
Konfliktarten:
Appetenz – Appetenz zwei positive Verhaltenstendenzen
„Schweinsbraten oder Rouladen?“
Aversion – Aversion zwei negative Verhaltenstendenzen
„Erhängen oder Erschießen?“
Appetenz – Aversion positive – negative Verhaltenstendenz
= Ambivalenzkonflikt
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Abb.1)
Ein Konflikt ist nicht lösbar, denn ein Verhalten welches beide Bedürfnisse befriedigt, gibt es nicht. Sonst wäre es kein Konflikt. Erst durch eine neue Betrachtungsweise oder die Abwendung vom Konflikt, kann es zu dessen Auflösung kommen.
negativ: - z.B. Auslöser von Frustration, Aggression, Depression
- kann zu negativen Aspekten der anderen Variablen führen
positiv: Hinweis auf nicht gelöste innerpersonelle Problemstellungen. „Was fehlt mir in der Beziehung zu meiner Ehefrau?“
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