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Der Verlust des Selbstbewusstseins bei entmündigten PatientInnen und ihre Identität. Bedeutung und Auswirkungen

Titre: Der Verlust des Selbstbewusstseins bei entmündigten PatientInnen und ihre Identität. Bedeutung und Auswirkungen

Essai , 2021 , 7 Pages , Note: 2,3

Autor:in: Michal Hanna Göbel (Auteur)

Philosophie - Théorique (Conscience, Science, Logique, Langage)
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob noch von einer personalen Identität gesprochen werden kann, wenn entmündigte PatientInnen, insbesondere mit Demenz Erkrankte, mit dem Verlust der Erinnerung und des Selbstbewusstseins kämpfen. Zunächst wird auf John Lockes Begriffs der Identität und Person eingegangen, um schließlich auf psychiatrische Begriffe einzugehen. Dabei sei die Schnittstelle zwischen Philosophie und Medizin, sowie die Unterscheidung Lockes von menschlicher und personaler Identität betont.

Der Begriff der Identität beschäftigt sich nach Locke mit der Frage nach der Betrachtung über einen Zeitverlauf, und mündet in einer Identität diachroner Personen. Die Identität bezeichnet demnach eine Ununterscheidbarkeit gleicher Eigenschaften, dessen Begrifflichkeit wir auch schon bei Leibniz finden. Identisch ist, nach dem Individuationsprinzip, was die gleiche Raum-Zeit-Stelle hat. Wenn ein Ding mit sich selbst identisch sein soll, muss es also eine kontinuierliche, sich nicht-überschneidende oder verzweigende Raum-Zeit-Linie aufweisen.

Demgegenüber haben unbelebte Gegenstände andere Kriterien als Belebte. Wie die Pflanzenidentität muss auch die Identität des Menschen ein und dieselbe Organisationsstruktur haben, die eine kontinuierliche Partizipation eines identischen Lebens hat. Dabei geht Locke von einem Funktionalismus aller Instanzen einer Organisationsstruktur aus, die für das Aufrechterhalten des Organismus zuständig ist. Die menschliche Identität besteht nach Locke aus der Identität eines Organismus. Diese Identität kann als System, dass in der Lage sich selbst zu erhalten ist, gesehen werden. Es steht in Bezug auf das biologische Lebewesen in Unterscheidung zur Identität der Person.

Die körperliche, menschliche Identität die auf entmündigte PatientInnen besitzen ist folglich von der personalen Identität zu unterscheiden. Die Vernunftbegabung des Menschen erwuchs nach Locke aus der Philosophie des zoon logikon nach Aristoteles.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Der Verlust des Selbstbewusstseins bei entmündigten PatientInnen
    • John Lockes Begriffs der Identität und Person
      • Menschliche und personale Identität
      • Identität im Zeitverlauf
      • Kriterien für die Identität von unbelebten und belebten Gegenständen
      • Die menschliche Identität nach Locke
    • Die Vernunftbegabung des Menschen
    • Identität und psychische Erkrankungen
    • Die personale Identität nach Locke
    • Das Paradox der transitiven Identität
    • Bewusstlosigkeit und Erinnerungslücken
    • Das Principium Individuationis
    • Identität und Verschiedenheit
    • Substanzen und ihre Modi
    • Die Identität von Pflanzen und Tieren
    • Die Rolle der Seele für die Identität der Person
    • Das Bewusstsein als Grundlage der personalen Identität
    • Der Verlust des Selbstbewusstseins und die Frage nach der personalen Identität
  • Entmündigte PatientInnen und die Frage nach der Person
    • Identitätsverlust bei psychisch Kranken
    • Depersonalisation und ihre Symptome
    • Therapie zur Auflösung der Erkrankung
    • Neurobiologische Erklärungen für Depersonalisation

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieses Essay beschäftigt sich mit der Frage, ob von einer personalen Identität gesprochen werden kann, wenn entmündigte PatientInnen, insbesondere mit Demenz Erkrankte, mit dem Verlust der Erinnerung und des Selbstbewusstseins kämpfen. Der Fokus liegt dabei auf John Lockes Begriffs der Identität und Person, sowie auf der Schnittstelle zwischen Philosophie und Medizin.

  • Die personale Identität nach John Locke
  • Der Einfluss des Selbstbewusstseins auf die Identität
  • Depersonalisation und ihre Auswirkungen auf die Identität
  • Die Frage nach der Identität entmündigte PatientInnen
  • Die Relevanz der Philosophie für die Medizin

Zusammenfassung der Kapitel

Der Text beginnt mit einer Einführung in das Thema des Selbstbewusstseinsverlustes bei entmündigten PatientInnen und stellt die Frage nach der personalen Identität in diesem Kontext. Es wird auf John Lockes Theorie der Identität und Person eingegangen, die zwischen menschlicher und personaler Identität unterscheidet. Die menschliche Identität, nach Locke, ist mit dem Organismus verbunden, während die personale Identität auf drei Fähigkeiten basiert: dem Bewusstsein, der Vernunft und dem Selbstbewusstsein. Der Text beleuchtet das Paradox der transitiven Identität, die Frage nach der Identität in Phasen der Bewusstlosigkeit sowie das Principium Individuationis.

Im weiteren Verlauf wird Lockes Theorie der Substanzen und Modi erläutert, sowie die Identität von Pflanzen und Tieren im Vergleich zum Menschen. Es wird die Rolle der Seele für die Identität der Person diskutiert und die Bedeutung des Bewusstseins für die personale Identität hervorgehoben. Der Verlust des Selbstbewusstseins stellt die Frage nach der personalen Identität des Menschen in den Vordergrund, was zu Redewendungen wie "jemand sei außer sich" führt.

Der Text beleuchtet dann die Situation entmündigte PatientInnen in geschlossenen psychiatrischen Einrichtungen und stellt die Frage, ob diese Menschen noch als Personen gesehen werden können. Es wird argumentiert, dass der Verlust des Selbstbewusstseins zu einem Identitätsverlust führen kann und dass der betroffene Mensch möglicherweise nicht mehr als juristische Person gilt. Schließlich werden Depersonalisation und ihre Symptome beschrieben, sowie die Notwendigkeit einer Therapie, um die Erkrankung aufzulösen und das Selbstbewusstsein wiederherzustellen. Die neurobiologische Ebene der Depersonalisation wird ebenfalls behandelt, wobei die Rolle präkortikaler Zentren und veränderter Gehirnarealen hervorgehoben wird.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter dieses Essays sind: Personalität, Identität, Selbstbewusstsein, Depersonalisation, Entmündigung, Philosophie, Medizin, John Locke, Bewusstsein, Vernunft, Organismus, Principium Individuationis, Substanzen, Modi, Seele, psychische Erkrankung.

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Résumé des informations

Titre
Der Verlust des Selbstbewusstseins bei entmündigten PatientInnen und ihre Identität. Bedeutung und Auswirkungen
Université
LMU Munich
Note
2,3
Auteur
Michal Hanna Göbel (Auteur)
Année de publication
2021
Pages
7
N° de catalogue
V1128369
ISBN (ebook)
9783346497178
Langue
allemand
mots-clé
Locke Person Identität
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Michal Hanna Göbel (Auteur), 2021, Der Verlust des Selbstbewusstseins bei entmündigten PatientInnen und ihre Identität. Bedeutung und Auswirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1128369
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