Diese Arbeit hat zum Ziel, zu analysieren, wer und vor allem wie ein historiographischer Ansatz der Sprachpflege des Spanischen exemplarisch in den Medien wahrgenommen wird.
Aus welchen Gründen sich der von Juan de Valdés verfasste Diálogo de la lengua , der erstmals im Siglo de Oro publiziert wurde, gut für diese Untersuchung eignet und welche Bedeutung dieser literarischen Auseinandersetzung mit dem castellano im sprachgeschichtlichen Kontext zukam, soll im folgenden Kapitel thematisiert werden. Anschließend werden einige wichtige linguistische Ansichten des Autors aus dem DL vorgestellt. Dabei muss allerdings betont werden, dass eine sprachwissenschaftliche Analyse nicht im Fokus steht, sodass es sich auf generelle Aspekte zu beschränkt gilt, deren medialer Rezeption sich die Arbeit danach widmet. Entsprechend wird in diesem Kapitel auch die Wahl der medialen Quellen begründet, die für die Untersuchung ausgewählt worden sind, bevor das Fazit die Resultate zusammenfasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Juan de Valdés und der Diálogo de la lengua im Siglo de Oro
- Überblick über den sprachgeschichtlichen Kontext
- Der Diálogo de la lengua von Juan de Valdés
- Linguistische Ansichten im Diálogo de la lengua
- Aktuelle Rezeption
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die historiographische Herangehensweise an die Sprachpflege des Spanischen, insbesondere wie sie in den Medien wahrgenommen wird. Das Ziel ist es, zum Verständnis der aktuellen Problematik beizutragen und den sinnvollen Umfang einer präskriptiven Normierung der spanischen Sprache zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Rezeption des Diálogo de la lengua von Juan de Valdés im Siglo de Oro.
- Sprachgeschichtliche Entwicklung des Spanischen im Siglo de Oro
- Linguistische Ansichten Juan de Valdés im Diálogo de la lengua
- Mediale Rezeption der Sprachnormierung
- Der Einfluss von Machtpolitik auf die Sprachentwicklung
- Die Rolle der Real Academia Española (RAE)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der spanischen Sprache als Weltsprache und die Rolle der Real Academia Española (RAE) bei deren Normierung ein. Sie hebt die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Sprachnormierung hervor und begründet die Wahl des Diálogo de la lengua von Juan de Valdés als Fallstudie für die Untersuchung der historiographischen Herangehensweise an die Sprachpflege des Spanischen.
2. Juan de Valdés und der Diálogo de la lengua im Siglo de Oro: Dieses Kapitel legt den Fokus auf den historischen Kontext des Siglo de Oro, eine Zeit bedeutender machtpolitischer Veränderungen im spanischen Reich, die parallel zur Entstehung erster schriftlicher Zeugnisse einer bewussten Auseinandersetzung mit der spanischen Sprache einhergingen. Es wird argumentiert, warum die Untersuchung des Diálogo de la lengua im Siglo de Oro für die Fragestellung der Arbeit relevant ist.
2.1 Überblick über den sprachgeschichtlichen Kontext: Dieser Abschnitt beleuchtet die sprachgeschichtliche Entwicklung des Spanischen, beginnend mit der Ausgliederung der iberoromanischen Sprachen im 8. Jahrhundert nach Christus bis hin zum annus mirabilis 1492. Die Rolle der Reconquista und die zunehmende politische Vormachtstellung Kastiliens werden als entscheidende Faktoren für die Entwicklung und Dominanz der kastilischen Volkssprache hervorgehoben. Die Bedeutung des Jahres 1492 mit der Einheit der spanischen Monarchie, der Vertreibung der Juden und der Entdeckung Amerikas wird im Kontext der Sprachentwicklung betont. Die Arbeit von Antonio de Nebrija mit seiner ersten romanischen Grammatik wird als wichtiger Schritt in der Kodifizierung der Sprache vorgestellt.
Häufig gestellte Fragen zum Diálogo de la lengua von Juan de Valdés
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die historiografische Herangehensweise an die Sprachpflege des Spanischen, insbesondere wie sie in den Medien wahrgenommen wird. Der Fokus liegt auf der Rezeption des Diálogo de la lengua von Juan de Valdés im Siglo de Oro und untersucht den sinnvollen Umfang einer präskriptiven Normierung der spanischen Sprache.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die sprachgeschichtliche Entwicklung des Spanischen im Siglo de Oro, die linguistischen Ansichten Juan de Valdés im Diálogo de la lengua, die mediale Rezeption der Sprachnormierung, den Einfluss von Machtpolitik auf die Sprachentwicklung und die Rolle der Real Academia Española (RAE).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Juan de Valdés und den Diálogo de la lengua im Siglo de Oro (inklusive eines Überblicks über den sprachgeschichtlichen Kontext), ein Kapitel über die linguistischen Ansichten im Diálogo de la lengua, ein Kapitel zur aktuellen Rezeption und ein Fazit.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, zum Verständnis der aktuellen Problematik der spanischen Sprachnormierung beizutragen und den sinnvollen Umfang einer präskriptiven Normierung zu beleuchten. Die Arbeit untersucht, wie die historiographische Herangehensweise an die Sprachpflege des Spanischen in den Medien wahrgenommen wird.
Welche Bedeutung hat der Diálogo de la lengua von Juan de Valdés?
Der Diálogo de la lengua dient als Fallstudie, um die historiografische Herangehensweise an die Sprachpflege des Spanischen zu untersuchen. Seine Untersuchung im Kontext des Siglo de Oro ist relevant, da diese Zeit bedeutender machtpolitischer Veränderungen im spanischen Reich und der Entstehung erster schriftlicher Zeugnisse einer bewussten Auseinandersetzung mit der spanischen Sprache war.
Wie wird der sprachgeschichtliche Kontext dargestellt?
Der sprachgeschichtliche Kontext beleuchtet die Entwicklung des Spanischen vom 8. Jahrhundert nach Christus bis 1492. Die Rolle der Reconquista, die zunehmende politische Vormachtstellung Kastiliens, die Einheit der spanischen Monarchie, die Vertreibung der Juden, die Entdeckung Amerikas und die Arbeit von Antonio de Nebrija mit seiner ersten romanischen Grammatik werden als wichtige Faktoren hervorgehoben.
- Arbeit zitieren
- B.A. Philipp Scheerer (Autor:in), 2019, Juan de Valdés. Analyse der linguistischen Ansichten im "Diálogo de la lengua" und deren aktuelle Rezeption, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1128684