Um die Frage, ob eine „letzter Wille Pille“ als würdiger Ausweg aus dem Leben wünschenswert ist, zu beantworten möchte ich zunächst den Begriff Sterbehilfe genauer eingrenzen und die „letzte Wille Pille“ entsprechend einordnen. Danach werde ich auf die aktuelle gesetzliche Lage in Bezug auf die Sterbehilfe in Deutschland eingehen. Diese sollte einen Schluss auf die öffentliche ethische Einschätzung der Sterbehilfe zulassen, da sich unsere Gesetze ja (hoffentlich) an unserem moralischen Kompass orientieren. Danach möchte ich überprüfen, ob die Ausgabe einer „letzter Wille Pille“ mit dem Georgetown-Mantra von Childress und Beauchamp vereinbar oder unter entsprechenden Umständen vielleicht sogar geboten ist. Ein starkes und häufig gebrachtes Argument gegen die Legalisierung der Sterbehilfe ist der Normschutz. Ich möchte meinen Geist diesbezüglich erhellen und dann mit diesem auch dieses Argument beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Ethische Einordnung – „letzter Wille Pille“
- Definition der Sterbehilfe nach Bettina Schöne-Seifert
- Aktive Sterbehilfe
- Passive Sterbehilfe
- Indirekte Sterbehilfe
- Beihilfe zum Suizid
- Anwendung des Georgetown Mantra / Prinzipienethik
- Das Prinzip Autonomie (respect for autonomy).
- Das Prinzip Schadenvermeidung (nonmaleficience) _
- Das Prinzip Fürsorge (beneficience)
- Das Prinzip Gerechtigkeit (justice) _
- Bedingungen echter Dammbruchrisiken nach Bettina Schöne-Seifert
- Definition der Sterbehilfe nach Bettina Schöne-Seifert
- Ethische Einordnung – „letzter Wille Pille“
- Fazit und Ergebnis _
- Quellen und Literaturverzeichnis _
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der ethischen Einordnung der sogenannten „letzten Wille Pille“, ein Konzept, das die Bereitstellung einer tödlichen Pille für Menschen mit einem hohen Leidensdruck ermöglichen soll. Die Arbeit untersucht, ob die Freigabe einer solchen Pille moralisch vertretbar ist und welche Risiken oder Vorteile damit verbunden sind.
- Definition und Einordnung der Sterbehilfe
- Anwendung der Prinzipienethik
- Analyse der Bedingungen für eine ethische Rechtfertigung
- Risiken und Vorteile der „letzten Wille Pille“
- Aktuelle Rechtslage in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Sterbehilfe ein und stellt die Relevanz der Diskussion anhand statistischer Daten dar. Es werden die unterschiedlichen Lager in der Debatte um Sterbehilfe vorgestellt und die konkrete Thematik der „letzten Wille Pille“ erläutert.
Der Hauptteil beleuchtet die ethische Einordnung der „letzten Wille Pille“ anhand verschiedener Perspektiven. Die Arbeit definiert die verschiedenen Arten der Sterbehilfe und analysiert die Anwendung des Georgetown Mantra, eines wichtigen ethischen Entscheidungskaders in der Medizinethik. Darüber hinaus werden die Bedingungen für eine ethische Rechtfertigung der Sterbehilfe aus der Sicht von Bettina Schöne-Seifert diskutiert.
Schlüsselwörter
Sterbehilfe, „letzter Wille Pille“, ethische Einordnung, Prinzipienethik, Autonomie, Schadenvermeidung, Fürsorge, Gerechtigkeit, Recht auf Sterbehilfe, Suizid, Altersgrenze, Missbrauch, Palliativversorgung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Sterbehilfe. Ethische Einordnung der "letzter Wille Pille" oder Pille von Drion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1128979