Mit dem Bekenntnis des Papsts Franziskus zur Evolution im Dezember 2014 gab er der Naturwissenschaft den Vorzug vor dem biblischen Schöpfungsbericht und unterstützt so die Ansicht, dass man die Evolution brauche, um den Ursprung der Erde und der Menschen zu verstehen. Der naturalistische Ansatz wird somit immer populärer, da er sich den neuen Erkenntnissen der Wissenschaft anpasst und dennoch den Glauben an einen Gott und an sein Wort nicht verwirft. Die Arbeit hat das Ziel, dem nachzugehen und aufzuspüren, woher diese Ansicht kommt und worauf sich deren Anhänger berufen.
Beim Studium verschiedener Ansätze in der Hermeneutik ist mir bewusst geworden, dass sich die meisten Ansichten in der alles entscheidenden Frage der Inspiration/ Offenbarung und Glaubwürdigkeit der Heiligen Schrift unterscheiden. Dabei ist die Interpretation des Textes in 1.Timotheus 3,16 von hoher Bedeutung und stellt die Basis für die biblische Hermeneutik dar. Was ist jedoch, wenn es neben der Bibel noch eine andere inspirierte Quelle der Wahrheit gibt, die mit der Bibel abgewogen wird?
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Begründung zur Auswahl des Themas
- Schilderung der Thematik
- Naturalismus und Naturwissenschaft im Aufstieg
- ,,Wie alles begann“
- Abgrenzung zur Mechanischen Evolution / Materialismus
- Die Bibel als höherer Maßstab
- Warum die Bibel über der Natur steht!
- Die Position der STA zum Naturalismus und zur Schöpfung
- Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie befasst sich mit der Kritik an der naturalistischen Hermeneutik, die die Bibel als Grundlage für die Interpretation der Evolution in Frage stellt. Sie untersucht die Behauptung, dass die Naturwissenschaft die Bibel überholt hat und somit die Schöpfungsgeschichte unhaltbar geworden ist. Die Arbeit beleuchtet die historischen und philosophischen Hintergründe dieser Denkweise und zeigt auf, wie sich die naturalistische Hermeneutik in der heutigen Theologie niederschlägt.
- Die Entstehung des Naturalismus und seine Wurzeln im Rationalismus
- Die Entwicklung der Naturwissenschaft und ihre Auswirkungen auf das Verständnis der Schöpfung
- Die Rolle der Bibel als Maßstab für die Interpretation der Natur
- Der Streitpunkt zwischen Schöpfungsgeschichte und Evolution
- Die Position der STA zum Naturalismus und zur Schöpfung
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einleitung beleuchtet die Problematik unterschiedlicher Ansätze in der Hermeneutik, insbesondere im Hinblick auf die Inspiration und Glaubwürdigkeit der Heiligen Schrift. Im Fokus steht das Bekenntnis von Papst Franziskus zur Evolutionstheorie, welches den naturalistischen Ansatz als einflussreiche Gegenposition zur biblischen Schöpfungsgeschichte darstellt.
Naturalismus und Naturwissenschaft im Aufstieg
Dieses Kapitel diskutiert die Entstehung des naturalistischen Weltbildes und zeigt auf, wie die Naturwissenschaft im Laufe der Geschichte vermehrt an Einfluss gewonnen hat. Der Abschnitt beleuchtet die Kritik am Schöpfungsbericht und den Einfluss von Persönlichkeiten wie Darwin und Philo von Alexandrien.
Die Bibel als höherer Maßstab
In diesem Kapitel wird die Bedeutung der Bibel als Grundlage für die Interpretation der Schöpfung betont. Die Arbeit beleuchtet die Position der STA zum Naturalismus und argumentiert, warum die Bibel als übergeordneter Maßstab der Naturwissenschaft angesehen werden muss.
Schlüsselwörter
Naturalistische Hermeneutik, Evolution, Schöpfungsgeschichte, Bibel, Inspiration, Glaubwürdigkeit, Naturwissenschaft, Rationalismus, STA, Theologische Interpretation, Hermeneutik.
- Quote paper
- Benjamin Lizinger (Author), 2015, Naturalistische Hermeneutik. Eine Analyse und Kritik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1129213