Chinas Wirtschaft wächst im hohen Tempo. Um die Wachstumsraten zu halten und die vielen neuen Städte, die jährlich aus dem Nichts entstehen, versorgen zu können, benötigt das Land enorme Energie- und Rohstoffzufuhren. Aber auch Nahrungsmittel müssen mittlerweile zum Teil importiert werden, da die chinesische Landwirtschaft den Bedarf der eigenen Bevölkerung nicht mehr komplett decken kann. Aus diesen Gründen strebt China zunehmend auf den afrikanischen Kontinent, der Rohstoffe in ausreichendem Maße bietet. Die Afrikaner sehen darin eine historische Chance, sowohl aus der Armut auszubrechen als auch politisch
wieder zu mehr Einfluss in der Welt zu gelangen. Es stellt sich daher die Frage, ob sich die Situation wirklich so darstellt, dass am Ende zwei Gewinner dastehen, oder ob es zu einer Art Wiederholung der Geschichte kommt, indem Afrika erneut in Abhängigkeit eines starken Partners gerät.
Zunächst werden die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen Chinas zu Afrika beleuchtet, bevor zunächst näher auf die Intentionen Chinas eingegangen wird. Daran schließt sich die Darstellung der wirtschaftlichen und politischen Ziele der Afrikaner an. Anschließend werden die Chancen und die Risiken der gegenwärtigen Entwicklung aus afrikanischer Sicht gegeneinander abgewogen. Eine persönliche Einordnung erfolgt dann im Fazit. Die Jahrtausende alte Großmacht und Kulturnation China war die meiste Zeit seiner Geschichte politisch in erster Linie bestrebt, die Machtverteilung im Inneren des Reiches zu
regeln. Außenpolitisch lag der Fokus traditionell auf den Kämpfen und (in Friedenszeiten) dem Handel mit Japan, der Mongolei und einigen anderen Anrainern. So wirklich ins Bewusstsein der gesamten Welt rückte China daher auch erst durch die Versuche der europäischen Mächte Russland und England, im Zuge des Kolonialismus Asien unter sich aufzuteilen. Nennenswerte Beziehungen zu Afrika gab es dagegen erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Das nun kommunistische China umwirbt in seiner Afrikapolitik, die unter diesem
Namen offiziell Ende 1963 durch eine Reise von Premierminister Chuo En-lai begonnen wurde, die vielfach neu gegründeten afrikanischen Staaten, indem es vor allem Entwicklungshilfeberater und -techniker entsendet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Beziehungen Chinas zu Afrika
- Chinas Handelsbeziehungen mit Afrika
- Chinas Wirtschaftspolitik in Afrika
- Chinas Position
- Politische Intentionen
- Wirtschaftliche Intentionen
- Afrikas Position
- Politische Interessen
- Wirtschaftliche Interessen
- Afrikas Hoffnungen und Risiken
- Afrikas Hoffnungen
- Afrikas Risiken
- Fazit
- Anhang
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der wachsenden Bedeutung der VR China aus der Perspektive afrikanischer Entwicklungsländer. Sie analysiert die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen China und Afrika und untersucht die Intentionen beider Seiten. Die Arbeit beleuchtet die Hoffnungen und Risiken, die sich aus der verstärkten Zusammenarbeit ergeben, und diskutiert die Frage, ob China für Afrika eine Chance oder eine Gefahr darstellt.
- Chinas Wirtschaftspolitik in Afrika
- Die Rolle von Rohstoffen und Energie
- Politische und wirtschaftliche Interessen Afrikas
- Chancen und Risiken der Zusammenarbeit
- Die Frage der Abhängigkeit Afrikas von China
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar und skizziert die Forschungsfrage. Sie beleuchtet die wachsende Bedeutung Chinas als Wirtschaftsmacht und die damit verbundenen Auswirkungen auf Afrika. Die Einleitung führt die wichtigsten Akteure und ihre Interessen ein und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Beziehungen Chinas zu Afrika. Es analysiert die historische Entwicklung der Beziehungen und beleuchtet die Rolle Chinas als Entwicklungshelfer und Wirtschaftspartner. Das Kapitel untersucht die Handelsbeziehungen zwischen China und Afrika und analysiert die Bedeutung von Rohstoffen und Energie für China.
Das dritte Kapitel analysiert Chinas Position in der Zusammenarbeit mit Afrika. Es untersucht die politischen und wirtschaftlichen Intentionen Chinas und beleuchtet die strategischen Ziele der chinesischen Afrikapolitik. Das Kapitel diskutiert die Rolle Chinas als Wirtschaftsmacht und die Auswirkungen auf die afrikanischen Entwicklungsländer.
Das vierte Kapitel beleuchtet Afrikas Position in der Zusammenarbeit mit China. Es analysiert die politischen und wirtschaftlichen Interessen Afrikas und untersucht die Hoffnungen und Erwartungen, die mit der Zusammenarbeit verbunden sind. Das Kapitel diskutiert die Chancen und Risiken, die sich aus der verstärkten Zusammenarbeit mit China ergeben.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit den Hoffnungen und Risiken, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen China und Afrika ergeben. Es analysiert die Chancen, die sich für Afrika durch die Zusammenarbeit mit China ergeben, und diskutiert die Risiken, die mit der Abhängigkeit von China verbunden sind. Das Kapitel beleuchtet die Auswirkungen der chinesischen Wirtschaftspolitik auf die afrikanischen Entwicklungsländer.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Beziehungen zwischen China und Afrika, die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas, Chinas Wirtschaftspolitik, Rohstoffe, Energie, Handelsbeziehungen, politische Interessen, Chancen und Risiken, Abhängigkeit, Entwicklungshilfe und die Rolle Chinas als Wirtschaftsmacht.
- Citar trabajo
- Turhan Kurt (Autor), 2007, Wachsende Bedeutung der VR China - aus dem Blickwinkel afrikanischer Entwicklungsländer, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112927