Im Zuge der Arbeit gilt es die Frage zu beantworten, inwiefern das Imparitätsprinzip mit dem steuerlichen Leistungsfähigkeitsprinzip als Ausgestaltungsform der steuerlichen Verlustverrechnung vereinbar ist. Zunächst werden dafür die Grundzüge des Imparitätsprinzips einschließlich der Zielsetzung und der Ausgestaltung dieses Prinzips in der Steuerbilanz behandelt. Im Anschluss daran wird die steuerliche Verlustverrechnung beleuchtet, indem sowohl der steuerliche Verlustbegriff definiert als auch die Entstehung steuerlicher Verluste, die Zielsetzung der Verlustverrechnung und die Mechanismen der Verlustverrechnung abgehandelt werden. Abschließend ist auf die Vereinbarkeit des Imparitätsprinzips mit dem steuerlichen Leistungsfähigkeitsprinzip einzugehen, bevor das Thema der Arbeit im Fazit ergebnisorientiert in Hinsicht auf die gewonnen Erkenntnisse resümiert wird.
Das Imparitätsprinzip stellt ein herausragendes Standbein des Handelsbilanzrechts im Rahmen der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung dar und trägt aufgrund seiner Wahrung des Vorsichtsprinzips und des Gläubigerschutzes zur Ausgestaltung der handelsrechtlichen Rechnungslegung bei. Aus der Handelsbilanz ist die Steuerbilanz abzuleiten, in deren Rahmen der steuerlichen Verlustverrechnung eine besondere Bedeutung zuteil kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Imparitätsprinzip
- Ziele des Imparitätsprinzips
- Imparitätsprinzip in der Steuerbilanz
- Verlustverrechnung
- Steuerlicher Verlustbegriff
- Entstehung steuerlicher Verluste
- Zielsetzung der Verlustverrechnung
- Mechanismen der Verlustverrechnung
- Vereinbarkeit des Imparitätsprinzips mit dem steuerlichen Leistungsfähigkeitsprinzip
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Beziehung zwischen dem Imparitätsprinzip und der steuerlichen Verlustverrechnung, wobei der Fokus auf die Vereinbarkeit dieser beiden Konzepte liegt. Dabei werden die Anwendung des Imparitätsprinzips im handelsrechtlichen und im steuerrechtlichen Kontext analysiert.
- Das Imparitätsprinzip und seine Ausgestaltung in der Handelsbilanz
- Die steuerliche Verlustverrechnung und ihre Funktionsweise
- Der steuerliche Verlustbegriff und seine Entstehung
- Die Zielsetzung der Verlustverrechnung im Steuerrecht
- Die Vereinbarkeit des Imparitätsprinzips mit dem steuerlichen Leistungsfähigkeitsprinzip
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einführung beleuchtet die Bedeutung des Imparitätsprinzips im handelsrechtlichen Kontext und die Bedeutung der steuerlichen Verlustverrechnung in der Steuerbilanz. Die Arbeit zielt darauf ab, die beiden Bilanzierungsformen aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Sicht in Einklang zu bringen und die Ausgestaltung des Imparitätsprinzips vor dem Hintergrund der steuerlichen Verlustverrechnung zu untersuchen.
Imparitätsprinzip
Dieses Kapitel definiert das Imparitätsprinzip als ein Grundsatz der ordnungsmäßigen Buchführung und beleuchtet seine enge Verbindung zum Realisationsprinzip und dem Vorsichtsprinzip. Der Fokus liegt auf der Antizipation von Risiken und Verlusten, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, und der vorsichtigen Ermittlung des Gewinns. Die Kapitel behandelt außerdem die Objektivierung bei der Anwendung des Imparitätsprinzips und dessen Ausprägungen in der Handelsbilanz.
Ziele des Imparitätsprinzips
Dieses Kapitel erörtert die Zielsetzung des Imparitätsprinzips im Hinblick auf den Gesellschafts- und Gläubigerschutz. Es erklärt, wie das Prinzip durch eine Beschneidung des Gewinns infolge der Antizipation von zukünftigen Verlusten den Gläubiger vor einer Gewinnausschüttung schützt, die künftig einen Verlust verkörpern würde. So dient es gleichzeitig der Kapitalerhaltung durch Verhinderung der Eigenkapitalminderung.
Imparitätsprinzip in der Steuerbilanz
Dieses Kapitel untersucht die Anwendung des Imparitätsprinzips in der Steuerbilanz durch das Maßgeblichkeitsprinzip. Es erläutert, wie die Handelsbilanz die Grundlage für die steuerliche Gewinnermittlung bildet, sofern sie nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung erstellt wurde. Es beleuchtet die materielle Maßgeblichkeit des § 5 Abs. 1 S. 1 EStG und die Einschränkungen durch § 5 Abs. 6 EStG.
Verlustverrechnung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der steuerlichen Verlustverrechnung, indem es den steuerlichen Verlustbegriff definiert und die Entstehung von steuerlichen Verlusten erklärt. Es geht auf die Zielsetzung der Verlustverrechnung und die Mechanismen der Verlustverrechnung im Steuerrecht ein.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Imparitätsprinzip, Steuerbilanz, Verlustverrechnung, Steuerlicher Verlustbegriff, Vorsichtsprinzip, Realisationsprinzip, Gläubigerschutz, Kapitalerhaltung, Handelsbilanz, Maßgeblichkeitsprinzip, Leistungsfähigkeitsprinzip.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2021, Die Ausgestaltung des Imparitätsprinzips vor dem Hintergrund der steuerlichen Verlustverrechnung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1129356