Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definitionen
2.1 Plattformwirtschaft
2.2 Cloudworker
2.2.1 Freiberufler-Marktplätze
2.2.2 Microtasking
2.2.3 Kreativwettbewerbe
2.3 Gigworker
2.3.1 Gastgewerbe
2.3.2 Personenbeförderung und Lieferdienste
2.3.3 Haushalts-und persönliche Dienste
3. Neue Arbeitsbeziehungen durch die Plattformwirtschaft
3.1 Neue Arbeitsstrukturen
3.2 Verdrängung bisheriger Arbeitsstrukturen
3.3 Statistiken zu Plattformbeschäftigten
4. Konflikte auf Arbeitsmärkten der Plattformwirtschaft
5. Lösungsansätze und Handlungspotentiale
6. Geschäftsmodelle der Plattformen
7. Plattformunternehmen
7.1 Geographische Verteilung
7.2 Wirtschaftliche Analyse
8. Zu sammen fassu n g
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Marktstruktur der Plattformwirtschaft
Abbildung 2: Die häufigsten Tätigkeiten der Plattformarbeiter
Abbildung 3: Verteilung der Plattformunternehmen 2015
Abbildung 4: Plattformkategorien nach Marktwert in Milliarden US-Dollar
Abbildung 5: Die Herkunft der 70 wertvollsten Online-Plattformen, Angaben in Mrd. US-Dollar
1. Einleitung
Plattformen sind bereits seit einigen Jahren bekannt. Diese dienen als Vermittler mehrerer Akteursgruppen. Zu diesen zählen unter anderem Reisebüros, Supermärkte oder Messen (Engelhardt et al. 2017:11). Im Zuge der Digitalisierung sind in den letzten Jahren digitale Plattformen entstanden. Digitale Plattformen dienen als Vermittler zwischen zwei Nutzergruppen, welche aus den Anbieter- und den Nachfragergruppen bestehen (BMWI 2020). Ein Beispiel dafür ist das Unternehmen ,,Airbnb‘‘. Dieses vermittelt Personen, welche ungenutzten Wohnraum vermieten wollen (Anbieter), mit Nachfragern, welche Wohnstätten für eine bestimmte Zeit nutzen möchten (Airbnb 2020). Ein weiteres Unternehmen in der Plattformwirtschaft ist ,,Uber‘‘. Mithilfe von diesem können Anbieter der Plattform teilweise ihr eigenes Fahrzeug für den Personentransport der Nachfrager des Modells nutzen (Uber 2020). Weiterhin können unter anderem Haushaltshilfen vermittelt werden (,,Helpling‘‘) und Nahrungsmittel müssen nicht mehr beim Restaurant abgeholt oder im Supermarkt eingekauft werden, sondern werden geliefert (,,Lieferando‘‘, ,,Get- now‘‘, ,,Picnic‘‘) (Getnow 2020, Helpling 2020, Lieferando 2020, Picnic 2020). Letzteres Modell genießt besonders aufgrund des aktuellen Umstandes der Covid-19-Pandemie ein starkes Wachstum. Somit ist bei Lebensmittellieferdiensten, wie unter anderem bei Getnow ein Anstieg der Neukundenanmeldungen um 500 Prozent zu beobachten. Bei dem Online-Supermarkt Picnic hat sich die Nachfrage mehr als verdoppelt. Dies zeigt unter anderem die Aktualität des Themas Plattformwirtschaft und, wie Plattformunternehmen immer mehr an Bedeutung dazugewinnen (Absatzwirtschaft 2020).
Durch die Plattformwirtschaft wird die traditionelle Arbeitsstruktur verändert. Während in der klassischen Arbeitsstruktur ein Arbeitnehmer für einen Arbeitgeber tätig ist, ist die Arbeitsbeziehung in der Plattformökonomie deutlich komplizierter aufgebaut. Ein Erwerbstätiger muss nicht nur für einen Arbeitgeber an einem festen Ort arbeiten, sondern hat die Möglichkeit für mehrere unterschiedliche Arbeitgeber zu wirtschaften, welche gegebenenfalls räumlich sehr verteilt lokalisiert sein können. Somit entstehen neue Arbeitsstrukturen durch die Plattformökonomie, wodurch es unter anderem zur Auflösung traditioneller Arbeitsbeziehungen kommt. Da die Arbeitsmärkte der Plattformen jung sind, kommt es zu Konflikten auf diesen. Für die Probleme und Konfliktfelder der Plattformarbeiter müssen Lösungen gefunden werden. Weiterhin stellt sich die Frage, inwiefern die Plattformunternehmen durch dieses Modell profitieren, in welchen Regionen der Erde sich die Hauptsitze dieser konzentrieren und wo die wertvollsten Unternehmen sitzen.
In dieser Hausarbeit werden zunächst Definitionen, welche zum Verständnis des Themas beitragen, erläutert. Daraufhin wird auf die bereits angesprochenen neuen Arbeitsbeziehungen eingegangen und Konfliktpotentiale werden dargelegt. Dafür mögliche Lösungsvorschläge und Handlungspotentiale werden im Anschluss daran erläutert. Nachdem wird sich die Hausarbeit mit den Geschäftsmodellen der Plattformen auseinandersetzen, woran eine wirtschaftsgeographische Analyse der Plattformunternehmen anschließen wird.
2. Definitionen
Da das Thema der Plattformwirtschaft relativ jung ist und folglich auch neuartige Begriffe mit sich bringt, werden im Folgenden bedeutsame Begriffe für das Thema erläutert, um zum Verständnis der gesamten Hausarbeit beizutragen.
2.1 Plattformwirtschaft
Die Plattformwirtschaft, welche in der Literatur auch unter der Plattformökonomie bekannt ist, beschreibt einen Markt in dem sich zwei oder mehrere Akteursgruppen auf einer digitalen Plattform begegnen. Dort wird zwischen den Gruppen ein monetärer Leistungsaustausch vermittelt. Die Transaktionen einer solchen Markstruktur laufen über die jeweilige Plattform ab (Engelhardt et al. 2017:9, Schmidt 2016:27). Beispiele für solche Plattformen sind unter anderem ,,soziale Netzwerke im Internet, Vergleichs- und Bewertungsportale, Suchmaschinen, Sharing-Plattformen, App Stores, Online-Marktplätze, Vermittlungsdienste und Medienplattformen‘‘ (BMWI 2020). Unternehmen in der Plattformwirtschaft haben die Eigenschaft sich schnell an ansteigenden Bedarf der Akteursgruppen anzupassen, da die Plattformen vollständig digital sind und der Zukauf von Rechenleistung in der Regel innerhalb kürzester Zeit möglich ist. Weiterhin ist die mögliche Reichweite von Plattformunternehmen durch das Internet hoch, da keine physische Distanz überwunden werden muss und in der heutigen Zeit der eine große Anzahl an Menschen einen Zugang zum Internet hat (Engelhardt et al. 2017:11). Eine weitere Eigenschaft von Plattformunternehmen ist, dass durch diese Transaktionskosten verringert werden und dadurch folglich die Anzahl der Markttransaktionen erhöht wird (North 1987 zit. in Engelhardt et al. 2017:12). Dies geschieht dadurch, dass durch eine Plattform der Aufwand einen Geschäftspartner zu finden verringert wird, wodurch die Informationskosten gesenkt werden. Weiterhin werden Kosten für Verhandlung und Vertragsabschließung verringert. Auch Transaktionskosten, welche sich auf nachträgliche Anpassungen der Verträge beziehen, werden minimiert. Darüber hinaus sinken außerdem die Kosten der Kontrolle der Erbringung der im Vertrag abgeklärten Leistungen (Stavins 1995 zit. in Engelhardt et al. 2017:12). Netzwerkeffekte sind eine weitere Eigenschaft von Plattformen. In der Marktstruktur der Plattformökonomie gibt es wie bereits erwähnt zwei oder mehrere Akteursgruppen. Die Netzwerkeffekte lassen sich gut in der ersten Abbildung erkennen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Marktstruktur der Plattformwirtschaft (Eigene Darstellung)
Hierbei ist die erste Gruppe, welche sich oberhalb von der waagerechten gestrichelten Linie befindet in der blauen Farbe dargestellt und die zweite unterhalb der gestrichelten Linie in grau dargestellt. Es wird angenommen, dass die blaue Akteursgruppe eine Leistung anbietet und die graue Akteursgruppe diese Leistung nachfragt (Engelhardt et al. 2017:13). Netzwerkeffekte sagen aus, dass jede Akteursgruppe von der Größe der jeweils anderen ihren eigenen Nutzen rauszieht (Peitz 2006 zit. in Engelhardt et al. 2017:13). Auf das Modell bezogen bedeutet das, dass die Anbieter von der Größe der Nachfragergruppe und vice versa profitieren, da diese sich gegenseitig für die Erbringung eines Leistungsaustausches benötigen. Je mehr Nutzer in der jeweils anderen Gruppe existieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für einen Leistungsaustausch und desto attraktiver erscheint die Plattform für die Nutzerschaft. Wird eine kritische Masse an Nutzern erreicht, genießt die jeweilige Plattform ein starkes Wachstum (Engelhardt et al. 2017:13). Schließlich hat die Plattformökonomie die Eigenschaft, dass die Märkte dieser hochdynamisch sind. Dies liegt an der schnellen technologischen Entwicklung und an der permanenten Veränderung der Märkte dadurch, dass ständig neue Wettbewerber mit neuen innovativen Geschäftsmodellen in den Markt eintreten. (Engelhardt et al. 2017:15).
2.2 Cloudworker
Cloudworker sind Personen, welche Arbeitsaufträge erledigen, die über das Internet vermittelt werden und außerdem ausschließlich über dieses erledigt werden können. Diese sind ortsunabhängig. Die Arbeitskategorien in der Cloudworkerbranche werden aufgeteilt in Freiberufler-Marktplätze, Microtasking und Kreativwettbewerbe (Schmidt 2016:5).
2.2.1 Freiberufler-Marktplätze
Dabei werden die Freiberufler-Marktplätze auch als Online Outsourcing beschrieben. Denn diese Arbeitsform des Cloudworkings erweitert das Prinzip des Outsourcings. Bei diesem werden im Regelfall Arbeitsaufträge durch eine Firma an andere Unternehmen ausgelagert. Durch Freiberufler-Marktplätze ist es möglich einzelne Arbeiten auch an Individuen weiterzugeben (Schmidt 2016:14). Auf einer Plattform können sich jene Individuen um Arbeitsangebote bewerben, welche durch Unternehmen auf der Plattform bereitgestellt werden. Andersherum können die Unternehmen auf der Plattform auch nach Personen suchen, welche ihre Arbeitsaufträge erledigen können (Schmidt 2016:15).
2.2.2 Microtasking
Im Gegensatz zu den Freiberufler-Marktplätzen mit größeren Arbeitsaufträgen, welche an Individuen weitergegeben werden, geht es bei den Microtasking-Arbeitsplätzen um kleinere Arbeitsaufträge, welche an eine breite Masse von Arbeitskräften ohne spezifische Fähigkeiten (der Crowd) abgegeben werden. Bei den Arbeitsaufträgen, die durch Crowdworker erledigt werden, handelt es sich um Datenverarbeitungsaufgaben, die noch nicht durch Computeralgorithmen lösbar sind. Beispiele hierfür sind unter anderem das Transkribieren von Audiodaten oder die Analyse von Social-Media-Content auf gewalttätige, pornografische oder Mobbinginhalte (Schmidt 2016:15-16, Gerber/Krzywdzinski 2017:6).
2.2.3 Kreativwettbewerbe
Bei den Kreativwettbewerben wird durch den Auftraggeber eine kreative Aufgabe, wie zum Beispiel die Erstellung eines Designs auf der Plattform ausgestellt. Im Folgenden erstellen mehrere unterschiedliche Designer verschiedene Designs für den Auftraggeber. Letzten Endes wird aus der großen Anzahl an eingereichten Designs das bestmögliche herausgesucht und ausgewählt.
2.3 Gigworker
Gigworker erledigen Arbeitsaufträge, die zwar über das Internet vermittelt werden, aber vor Ort erledigt werden. Folglich sind diese ortsgebunden. Die Arbeitsbereiche der Gigworker werden in drei Kategorien aufgegliedert. Diese sind das Gastgewerbe, Personenbeförderung und Lieferdienste, und Haushalts- und persönliche Dienstleistungen (Schmidt 2016:5).
2.3.1 Gastgewerbe
Beim Gastgewerbe geht es um Plattformen, bei denen die Anbieter ihre eigenen ungenutzten Wohnräume zur Vermietung für einen bestimmten Zeitraum bereitstellen. Dies geschieht vor allem in touristisch attraktiven Regionen und stellt für die Nachfrager gegenüber den Hotels eine kostengünstigere Alternative dar (Schmidt 2016:19-20).
2.3.2 Personenbeförderung und Lieferdienste
Die Personenbeförderung beschreibt die Onlinevermittlung von Personenbeförderungsdiensten über eine Plattform. Dabei bieten die Anbieter der Plattform ihre persönlichen oder gemietete Fahrzeuge für die Beförderung von Personen (den Nachfragern) an und transportieren diese zu entsprechenden Zielorten (Schmidt 2016:20-21). Lieferdienstplattformen vermitteln durch die Kunden ausgesprochene Nachfrage nach Lebensmittel mit dem Angebot der Restaurants oder Nahrungsmittelgeschäften. Dabei werden den Transporteuren Restaurants oder Lebensmittelgeschäfte vermittelt, die Nahrungsmittel ausliefern lassen. Die Transporteure begeben sich dann zunächst du dem Restaurant oder dem Supermarkt, holen die Lebensmittel ab, und bringen diese anschließend zu Standorten, welche durch die Nachfrager über die Plattform angegeben werden (Schmidt 2016:22).
2.3.3 Haushalts- und persönliche Dienste
Als Haushalts- und persönliche Leistungen wird ein Modell beschrieben, bei dem Personen Haushaltsleistungen, wie zum Beispiel Reinigungs-, oder handwerkliche Dienste, Babysitting-Dienste oder Pflegedienste und zahlreiche weitere anfragen können. Diese werden mit Personen vermittelt, welche ihre jeweiligen Dienstleistungen anbieten (Schmidt 2016:22).
3. Neue Arbeitsbeziehungen durch die Plattformwirtschaft
In den Definitionen zu den Begriffen Cloudworker und Gigworker hat sich bereits rausgestellt, dass das traditionelle Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Modell in der Plattformwirtschaft nicht existiert, sondern durch neue Arbeitsbeziehungen substituiert wird. Wie genau die neuen Arbeitsbeziehungen der Plattformarbeiter aussehen und inwiefern dadurch die bisherigen traditionellen Arbeitsstrukturen aufgelöst werden, wird im weiteren Fortgang dieses Kapitels dargelegt.
3.1 Neue Arbeitsstrukturen
In dem klassischen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Modell arbeitet der Arbeitnehmer für den Arbeitgeber meistens an oder innerhalb eines bestimmten Ortes, erledigt eine zuvor vertraglich geregelte Leistung für den Arbeitgeber, durch welche dieser Erlöse generiert, von welchen er ein Gehalt an den Arbeitnehmer auszahlt. Dabei hat der Arbeitnehmer im Regelfall nur einen Arbeitgeber für welchen dieser arbeitet (Lenz 2020:40).
Plattformbeschäftigte hingegen, egal ob im Cloudworking- oder im Gigworkingbereich, arbeiten teilweise unter einer oder mehreren Plattformen und für einen oder mehrere Auftraggeber, welche weit entfernt von diesen, teils in anderen Ländern, lokalisiert sein können (Schmidt 2016:14-17, 19-22). Somit können besonders im Cloudworking weltweite Verbindungen zwischen Auftraggeber, Plattform und Auftragnehmer entstehen (Maier et al. 2017:40).
Beispielsweise ermöglicht das Cloudworking, genauer Freiberufler-Marktplätze, Plattformarbeitern, welche sich auf den IT-Bereich spezialisiert haben, Aufträge aus Industrienationen anzunehmen, gleichzeitig in ihrem Heimatland zu bleiben und somit die lokale Wirtschaft durch Steuerabgaben vor Ort zu unterstützen. Folglich wird dem ,,brain drain‘‘ Problem entgegengewirkt, bei welchem hochqualifizierte Arbeitskräfte in das Ausland ziehen, um dort bei besseren Bedingungen zu arbeiten (Maier et al. 2017:40, Sauerborn 2019:246).
Darüber hinaus sind Plattformbeschäftigte nicht, wie klassische Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber abhängig. Sie können zwischen den Plattformen, der Art und dem Umfang ihrer Beschäftigung und der Einteilung ihrer Arbeitszeit wählen. Somit sind sie flexibler und autonomischer als herkömmliche Arbeitnehmer. Außerdem sind Plattformarbeiter mobiler, da sie vor allem im Cloudworking-Bereich von jedem Ort aus arbeiten können, der ihnen eine Internetverbindung anbietet (Maier et al. 2017:8, Sauerborn 2019:246247).
3.2 Verdrängung bisheriger Arbeitsstrukturen
Durch neue Arbeitsstrukturen, welche als Folge der Plattformwirtschaft entstehen, kommt es zu einer Verdrängung vergleichbarer bisheriger Arbeitsbranchen. Ein Beispiel für die Verdrängung bisheriger traditioneller Arbeitsbeziehungen zeigt Uber. Uber ist, wie bereits in der Einleitung erwähnt eine digitale Plattform, welche Personentransportdienste vermittelt. Im Jahr 2016 hatten 80 Prozent der Befragten einer Studie vor ihrer Beschäftigung bei Uber einen Voll- oder Teilzeitjob. Auch Arbeitsbeziehungen in direkten Konkurrenzbranchen leiden unter den Plattformunternehmen. Somit waren etwa 50 Prozent der Erwerbstätigen von Uber zuvor in der Transportdienstleistungsbranche tätig (Maier et al. 2017:24). Weiterhin wurden im Jahr 2015 in New York 1,4 Millionen Taxifahrten durch Uber und eine weitere ähnliche Plattform ,,boro taxis‘‘ ersetzt (Eichhorst/Spermann 2015:11). Ein weiterer Grund für die Verdrängung der Taxiindustrie durch Uber und weitere ähnliche Plattformunternehmen ist die durchschnittlich höhere Bezahlung für die Fahrten (Maier et al. 2017:39).
Darüber hinaus werden auch andere traditionelle Arbeitsbereiche verdrängt. Dies hat eine Studie im US-amerikanischen Bundesstaat zeigen können. Dort wurden die monatlichen Umsätze der Hotelindustrie um 0,35 Prozent verringert, wenn das Airbnb-Angebot um 10 Prozent anstieg (Eichhorst/Spermann 2015:13).
Weiterhin kommt es zu Konkurrenzsituationen zwischen regulärem Outsourcing und Freiberufler-Marktplätzen, zwischen Kreativwettbewerben und Designerbüros, Architektenbüros, Filmemacher, Fotografen und weiteren Kreativberufen und Haus- und persönliche Dienste konkurrieren unter anderem mit Reinigungs- und Handwerksbetrieben (Schmidt 2016:5).
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- Arbeit zitieren
- Dominik Ginal (Autor:in), 2020, Plattformwirtschaft - neue internationale Verteilung von Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1130367
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