Heute beherrschen straff organisierte internationale Unternehmen den Markt der Militär- und Sicherheitsdienstleister und arbeiten mit bestens trainiertem und ausgerüstetem Personal für westliche Regierungen als essenzieller Bestandteil militärischer Interventionen im Ausland. Besonders der Irak Krieg 2003 und die damit verbundene Involvierung von Blackwater in die dortige Militäroperation der USA steht für eine neue Dimension der Relevanz von privaten Militär- und Sicherheitsdienstleiste für solche Auslandseinsätze. Während Kriege immer gewalttätig sind, stehen Firmen wie Blackwater jedoch ganz besonders in Kritik mit ihren Mitarbeitern besonders brutal und rücksichtslos vorzugehen, ohne dabei, anders als Angehörige des Militärs oder gängige Zivilisten, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden zu können. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, welche Problematiken mit dem Einsatz von privaten Militär- und Sicherheitsfirmen im Rahmen staatlicher militärischer Interventionen einhergehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausdifferenzierung der Begriffe des Söldners und privater Militär- und Sicherheitsfirmen
- Die Entwicklung privater militärischer Dienstleistung nach dem Kalten Krieg
- Rolle von PMSCs bei militärischen Interventionen sowie Beweggründe für Regierungen diese anzustellen
- Entstehung der Firma Blackwater
- Blackwater und der Irak Krieg
- Das Fallbeispiel des Nisur-Platz
- Hergang des Vorfalls
- Militärische Konsequenzen
- Strafrechtliche Belangbarkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Problematik des Einsatzes privater Militär- und Sicherheitsdienstleister (PMSCs) im Rahmen staatlicher militärischer Interventionen, am Beispiel von Blackwater im Irak-Krieg. Die Arbeit analysiert die Begriffe Söldner und PMSC, die Entwicklung der PMSC-Industrie nach dem Kalten Krieg, und die Rolle von PMSCs in militärischen Interventionen.
- Definition und Abgrenzung der Begriffe „Söldner“ und „Private Military Security Company (PMSC)“
- Entwicklung der PMSC-Industrie nach dem Kalten Krieg
- Die Rolle von PMSCs in militärischen Interventionen und die Motive der Regierungen für deren Einsatz
- Der Einsatz von Blackwater im Irak-Krieg
- Analyse des Nisur-Platz-Vorfalls als Fallbeispiel für die Problematik des PMSC-Einsatzes
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Problemen im Zusammenhang mit dem Einsatz privater Militär- und Sicherheitsfirmen in staatlichen militärischen Interventionen. Sie verwendet das Beispiel von Blackwater im Irak-Krieg als Fallstudie und hebt die Diskrepanz zwischen dem öffentlichen Bild von Söldnern und der Realität professionell agierender PMSCs hervor.
Ausdifferenzierung der Begriffe des Söldners und privater Militär- und Sicherheitsfirmen: Dieses Kapitel differenziert die Begriffe „Söldner“ und „PMSC“. Es erläutert die Definition des Söldners gemäß Artikel 47 des Zusatzprotokolls zu den Genfer Abkommen und unterscheidet zwischen freiberuflichen Söldnern und den Angestellten von PMSCs. Es werden die Unterschiede in Bezug auf Organisation, Kontrolle und ethisches Verhalten herausgearbeitet, wobei die oft fließenden Übergänge zwischen PSCs und PMCs betont werden.
Die Entwicklung privater militärischer Dienstleistung nach dem Kalten Krieg: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der PMSC-Industrie nach dem Ende des Kalten Krieges. Der Rückgang militärischer Strukturen in den USA und der Sowjetunion führte zu einem Überschuss an militärisch ausgebildeten Arbeitskräften, die ihre Expertise auf dem freien Markt anboten. Die zunehmende Akzeptanz transnationaler Akteure im globalen Kontext begünstigte die Entstehung und Expansion der PMSC-Industrie.
Rolle von PMSCs bei militärischen Interventionen sowie Beweggründe für Regierungen diese anzustellen: Dieses Kapitel behandelt die zunehmende Rolle von PMSCs in militärischen Interventionen. Es beleuchtet die Gründe, warum Regierungen diese Dienstleister einsetzen, möglicherweise aufgrund von Kostensenkungen, der Möglichkeit, militärische Aufgaben auszulagern, oder dem Wunsch nach politischer Distanzierung von umstrittenen Aktionen.
Entstehung der Firma Blackwater: Dieses Kapitel skizziert die Entstehungsgeschichte von Blackwater, seine Entwicklung zu einem bedeutenden Akteur im Bereich der PMSCs und seine zunehmende mediale Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg.
Blackwater und der Irak Krieg: Dieses Kapitel behandelt den Einsatz von Blackwater im Irak-Krieg im Detail, ohne jedoch bereits auf den Nisur-Platz-Vorfall einzugehen. Es beschreibt die Art der Tätigkeit von Blackwater im Irak, ihre Rolle im Gesamtkontext des Krieges und die damit verbundenen Kontroversen.
Das Fallbeispiel des Nisur-Platz: Dieses Kapitel analysiert den Vorfall auf dem Nisur-Platz als Fallstudie. Es beschreibt den Hergang, die militärischen und juristischen Konsequenzen und die damit verbundenen ethischen und rechtlichen Fragen im Detail, ohne jedoch zu konkreten Schlussfolgerungen zu gelangen.
Schlüsselwörter
Private Militär- und Sicherheitsdienstleister (PMSCs), Söldner, Blackwater, Irak-Krieg, Nisur-Platz, militärische Interventionen, Völkerrecht, Strafrecht, Kontroversen, ethische Fragen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Einsatz Privater Militär- und Sicherheitsfirmen im Irak-Krieg - Fallstudie Blackwater
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Problematik des Einsatzes privater Militär- und Sicherheitsdienstleister (PMSCs) im Rahmen staatlicher militärischer Interventionen, anhand des Fallbeispiels Blackwater im Irak-Krieg. Sie analysiert die Begriffe Söldner und PMSC, die Entwicklung der PMSC-Industrie nach dem Kalten Krieg und die Rolle von PMSCs in militärischen Interventionen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Nisur-Platz-Vorfall.
Welche Begriffe werden in der Arbeit definiert und abgegrenzt?
Die Arbeit differenziert die Begriffe „Söldner“ und „Private Military Security Company (PMSC)“. Sie erläutert die Definition des Söldners gemäß Artikel 47 des Zusatzprotokolls zu den Genfer Abkommen und unterscheidet zwischen freiberuflichen Söldnern und Angestellten von PMSCs. Die Unterschiede in Organisation, Kontrolle und ethischem Verhalten werden herausgearbeitet.
Wie hat sich die PMSC-Industrie nach dem Kalten Krieg entwickelt?
Das Ende des Kalten Krieges führte zu einem Überschuss an militärisch ausgebildeten Arbeitskräften, die ihre Expertise auf dem freien Markt anboten. Die zunehmende Akzeptanz transnationaler Akteure begünstigte die Entstehung und Expansion der PMSC-Industrie.
Welche Rolle spielen PMSCs in militärischen Interventionen und warum setzen Regierungen sie ein?
Die Arbeit beleuchtet die zunehmende Rolle von PMSCs in militärischen Interventionen und die Beweggründe der Regierungen für deren Einsatz. Mögliche Gründe sind Kostensenkungen, Auslagerung militärischer Aufgaben und der Wunsch nach politischer Distanzierung von umstrittenen Aktionen.
Was wird über die Firma Blackwater behandelt?
Die Arbeit skizziert die Entstehungsgeschichte von Blackwater, seine Entwicklung zu einem bedeutenden PMSC-Akteur und seinen Einsatz im Irak-Krieg. Der Fokus liegt auf der Analyse des Nisur-Platz-Vorfalls als Fallbeispiel für die Problematik des PMSC-Einsatzes.
Wie wird der Nisur-Platz-Vorfall analysiert?
Der Nisur-Platz-Vorfall wird als Fallstudie detailliert analysiert. Die Arbeit beschreibt den Hergang, die militärischen und juristischen Konsequenzen sowie die damit verbundenen ethischen und rechtlichen Fragen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Ausdifferenzierung der Begriffe Söldner und PMSC, Entwicklung der PMSC-Industrie nach dem Kalten Krieg, Rolle von PMSCs in militärischen Interventionen, Entstehung von Blackwater, Blackwater und der Irak-Krieg, Das Fallbeispiel Nisur-Platz und Fazit.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Private Militär- und Sicherheitsdienstleister (PMSCs), Söldner, Blackwater, Irak-Krieg, Nisur-Platz, militärische Interventionen, Völkerrecht, Strafrecht, Kontroversen, ethische Fragen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Problematik des Einsatzes von PMSCs in staatlichen militärischen Interventionen am Beispiel von Blackwater im Irak-Krieg. Sie analysiert die Begriffe, die Entwicklung der Industrie und die Rolle der PMSCs in solchen Interventionen.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, welche die Kernaussagen und die behandelten Themen jedes Kapitels beschreibt.
- Citar trabajo
- Felix Früh (Autor), 2021, Problematiken des Einsatzes privater Militär- und Sicherheitsdienstleister am Beispiel der Anstellung der damaligen Firma Blackwater im Irak, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1130487