In Humes Analyse der Idee der Kausalität spielen Gefühle eine entscheidende Rolle. Zunächst erklärt Hume mittels eines Gefühls, wieso Menschen Überzeugungen über Dinge hätten, die ihnen nicht gegenwärtig sind, obwohl kein Ursache-Wirkungs-Prinzip in der Welt beobachtet werden könne. Daraufhin versucht Hume, herauszufinden, woher die Idee der Kausalität käme und kommt auch hier zu dem Schluss, dass ihr Ursprung in einem Gefühl läge. Im Folgenden soll anhand der „Untersuchung über den menschlichen Verstand“ und des Kommentars von Wiesing der Argumentationsgang, der Hume zu diesen Konklusionen führt, aufgezeigt werden. Dabei soll besonders die Rolle der Gefühle geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Welche Rolle spielen Gefühle in Humes Analyse der Idee der Kausalität?
- Humes Gabel: Beziehungen zwischen Ideen und Tatsachen
- Beziehungen zwischen Ideen
- Tatsachen
- Die Problematik abwesender Tatsachen
- Die Rolle der Kausalität
- Kausalität als Relation of Ideas?
- Kausalität als Matter of Fact?
- Humes Copy-These und das Problem des Kausalitätsbegriffs
- Die Gleichförmigkeitsannahme und das Problem der induktiven Schlüsse
- Die Rolle der Gewohnheit in Humes Analyse
- Der Glaube als Gefühl
- Das Glaubensgefühl und die Perzeptionstheorie
- Prästabilierte Harmonie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Rolle von Gefühlen in David Humes Analyse der Idee der Kausalität. Er analysiert Humes Argumentationsgang, der ihn zu dem Schluss führt, dass Gefühle eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Überzeugungen über abwesende Tatsachen spielen.
- Humes Gabel: Die Unterscheidung zwischen Beziehungen zwischen Ideen und Tatsachen
- Die Rolle der Kausalität in der Begründung von Überzeugungen über abwesende Tatsachen
- Die Gewohnheit als Prinzip, das das Gefühl des Glaubens erzeugt
- Der Glaube als Gefühl, das die „Lebendigkeit“ von Ideen beeinflusst
- Die „prästabilierte Harmonie“ zwischen der menschlichen Wahrnehmung und der Welt
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit der Fragestellung nach der Rolle von Gefühlen in Humes Analyse der Idee der Kausalität.
- Humes „Gabel“ wird vorgestellt, welche zwischen Beziehungen zwischen Ideen und Tatsachen unterscheidet.
- Die Problematik abwesender Tatsachen wird aufgezeigt, da Menschen Überzeugungen über Dinge haben, die ihnen nicht gegenwärtig sind.
- Die Kausalität wird als mögliches Prinzip zur Begründung von Überzeugungen über abwesende Tatsachen eingeführt.
- Hume diskutiert, ob Kausalität zu den Beziehungen zwischen Ideen oder zu den Tatsachen gehört.
- Humes Copy-These wird vorgestellt, welche besagt, dass sich komplexe Ideen auf einfache zurückführen lassen.
- Das Problem des Kausalitätsbegriffs wird anhand der Kritik an der Gleichförmigkeitsannahme verdeutlicht.
- Die Gewohnheit wird als Prinzip zur Erklärung des Glaubens an abwesende Tatsachen eingeführt.
- Der Glaube wird als Gefühl beschrieben, das die Lebendigkeit von Ideen beeinflusst.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Essays sind: Kausalität, Gefühl, Glaube, Gewohnheit, Humes Gabel, Beziehungen zwischen Ideen, Tatsachen, Copy-These, Gleichförmigkeitsannahme, Prästabilierte Harmonie.
- Arbeit zitieren
- Marvin Steiner (Autor:in), 2021, Welche Rolle spielen Gefühle in Humes Analyse der Idee der Kausalität?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1132198