Die vorliegende Arbeit entsteht im Rahmen eines Praxissemesters an einer inklusiven Gesamtschule. Erforscht werden soll das professionelle Handlungswissen von Deutsch-Kolleg*innen zum Thema Rechtschreibdiagnostik. Die Idee zu dieser Arbeit entstand schon im Vorbereitungsseminar für das Praxissemester, in dem wir uns intensiv mit Diagnose und Förderung von Rechtschreibung auseinandergesetzt haben. Im Laufe meiner Unterrichtszeit im Rahmen des Praxissemesters, in der ich einen vertieften Einblick in den Alltag an einer inklusiven Gesamtschule gewonnen habe, hat sich diese Themenvorstellung noch verfestigt: Das Thema Rechtschreibung ist im Deutschunterricht allgegenwärtig und ist zudem fächerübergreifend und außerschulisch relevant. Eine stichhaltige Diagnose und eine passende individuelle Förderung sind daher absolut erforderlich. Doch auf welche Mittel und Methoden greifen die Kolleg*innen zurück, um die Rechtschreibleistungen ihrer Schüler*innen zu beobachten?
Um diese Frage beantworten zu können sollen eingangs zentrale Begriffe und Konzepte erläutert werden, zudem soll der Stand der Forschung kurz umrissen werden. Anschließend werden meine Stichprobe – also die zu ihrem professionellen Handlungswissen befragten Kolleg*innen - und die verwendeten Methoden dargestellt, um im Weiteren zu den Ergebnissen und abschließend zur Diskussion eben dieser überzuleiten.
Ziel der Arbeit ist es, einerseits einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema zu geben und andererseits die Kolleg*innen zu Wort kommen zu lassen: Auf welche Weise beobachten die Kolleg*innen die Rechtschreibung ihrer Schüler*innen? Welche Situationen werden zur Beobachtung geschaffen und welche Kriterien dienen dabei als Maßstab? Welche Probleme sehen sie und welche Wünsche haben sie für zukünftige Fortbildungen zu diesem Thema?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Was macht einen kompetenten Rechtschreiber aus?
- Diktatkritik
- Alternative Diagnosemethoden
- Zwischenfazit und Fragestellung
- Stichprobenbeschreibung
- Methodische Herangehensweise
- Ergebnisse
- Diskussion
- Literatur und Quellen
- Anhang
- Abbildung: Umrechnungstabelle
- Interviewleitfaden
- Transkriptionen inklusive Auswertungen
- Transkription mit Auswertung L1
- Transkription mit Auswertung L2
- Transkription mit Auswertung L3
- Auswertungskategorien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem professionellen Handlungswissen von Lehrkräften im Bereich der Rechtschreibdiagnostik an einer inklusiven Gesamtschule. Ziel ist es, einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema zu geben und gleichzeitig die Perspektiven der Lehrkräfte zu beleuchten.
- Analyse des professionellen Handlungswissens von Lehrkräften in der Rechtschreibdiagnostik
- Kritik am traditionellen Diktat als Diagnoseinstrument
- Darstellung alternativer Diagnosemethoden
- Untersuchung der Kriterien und Methoden, die Lehrkräfte zur Beobachtung der Rechtschreibleistung von Schüler*innen nutzen
- Identifizierung von Herausforderungen und Bedarfen hinsichtlich der Rechtschreibförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit wird im Kontext eines Praxissemesters an einer inklusiven Gesamtschule vorgestellt und stellt die Relevanz des Themas Rechtschreibung im Unterricht sowie die Notwendigkeit einer adäquaten Diagnostik und Förderung heraus.
Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet zentrale Begriffe und Konzepte im Bereich der Rechtschreibkompetenz, diskutiert die Bedeutung des Rechtschreiblernens im schulischen Kontext und beleuchtet kritisch die Rolle des traditionellen Diktates als Diagnoseinstrument.
Was macht einen kompetenten Rechtschreiber aus?: Es werden unterschiedliche Ebenen der Rechtschreibkompetenz definiert und der Prozess des Rechtschreiblernens als komplexer und langwieriger Prozess beschrieben.
Diktatkritik: Die Kapitel beleuchtet die Kritik am traditionellen Diktat als Diagnoseinstrument und stellt alternative Methoden zur Diagnose der Rechtschreibleistung vor.
Schlüsselwörter
Professionelles Handlungswissen, Rechtschreibdiagnostik, Diktatkritik, Rechtschreibförderung, Inklusive Schule, Alternative Diagnosemethoden, Rechtschreibkompetenz, Rechtschreibstrategien, Schüler*innen, Lehrkräfte.
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- Anonym (Autor), 2019, Professionelles Handlungswissen von Lehrkräften im Bereich Rechtschreibförderung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1132400