Inwiefern korrelieren Kreativität und Intelligenz aus neurobiologischer Perspektive?
Ziel dieser Arbeit ist es, mögliche Zusammenhänge zwischen den Konstrukten Kreativität und Intelligenz herauszuarbeiten, wobei der Fokus auf deren neurobiologischem Zusammenhang gerichtet ist. Im Zuge dessen sollen möglichst viele Teilaspekte beleuchtet werden, einerseits um das Ergebnis der Arbeit am Ende in ein Gesamtbild einordnen zu können und andererseits, um Korrelationen zwischen den Teilaspekten, sowohl innerhalb als auch zwischen beiden Konstrukten, herstellen zu können.
Im Zuge der Beantwortung der Forschungsfrage, sollen innerhalb der Kapitel 2 Neuroanatomische Grundlagen und 3 Grundlagen der bildgebenden Verfahren in der Neurobiologie, zuerst einmal die Grundlagen für nachfolgende Kapitel geschaffen werden. Beginnend mit den neuroanatomischen Grundlagen beider Konstrukte, die neben der Skizzierung des Gehirnaufbaus auch die Lokalisation von Kreativität und Intelligenz, sowie die Beschreibung wichtiger Areale und Strukturen beinhaltet, soll auch auf grundlegende kognitive Prozesse eingegangen werden. Hierunter versteht man das Denken und Problemlösen, Gedächtnis, Lernen und die mentale Verarbeitungsgeschwindigkeit. Im Anschluss sollen dann die Grundlagen der bildgebenden Verfahren in der Neurobiologie, besonders die Elektroenzephalographie, die Positronen-Emissions-Tomographie und die Magnetresonanztomographie, umschrieben werden. Daraufhin finden die nun erläuterten Grundlagen Anwendung in den Kapiteln 4 Intelligenz und 5 Kreativität, indem sie mit den dort zusammengefassten Forschungsergebnissen verknüpft werden können und eine Interpretation derer ermöglichen. Die Kapitel 4 und 5 weisen einen analogen Aufbau auf und ermöglichen so das jeweilige Konstrukt, mit möglichst all seinen Facetten zu beleuchten, damit sich im Laufe der Arbeit ein Gesamtbild ergeben kann. Diesbezüglich wird zu Beginn der beiden Kapitel der jeweilige Konstruktbegriff zunächst definiert. Daraufhin werden die wichtigsten Theorien dargelegt, bevor die Grundlagen der jeweiligen Diagnostik erörtert werden. Die Ergebnisse, die mittels neurobiologischer, bildgebender Verfahren erzielt werden konnten, sollen differenziert betrachtet werden. Im sich anschließenden Kapitel sollen dann anhand dieser Ergebnisse die kognitiven und neuronalen Voraussetzungen des jeweiligen Konstruktes abgeleitet werden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Neuroanatomische Grundlagen
- Gehirnaufbau
- Allgemeiner Aufbau
- Wichtige Gehirnareale der Intelligenz- und Kreativitätsforschung
- Graue und weiße Substanz: Theorie der Neuralen Effizienz
- Grundlegende kognitive Prozesse
- Denken und Problemlösen
- Gedächtnis
- Lernen
- Verarbeitungsgeschwindigkeit
- Gehirnaufbau
- Grundlagen der bildgebenden Verfahren in der Neurobiologie
- Elektroenzephalographie
- Positronen-Emissions-Tomographie
- Magnetresonanztomographie
- Intelligenz
- Intelligenzbegriff
- Intelligenztheorien
- Eindimensionale Theorien
- Mehrdimensionale Theorien
- Alternative Theorien
- Grundlagen der Intelligenzdiagnostik
- Neurobiologischer Forschungsstand
- Elektroenzephalographie
- Positronen-Emissions-Tomographie
- Magnetresonanztomographie
- Kognitive und neuronale Voraussetzungen intelligenter Leistungen
- Einflussfaktoren der Intelligenz
- Genetik
- Umwelt
- Ontogenetische Entwicklung der Intelligenz
- Intelligenzförderung
- Kreativität
- Kreativitätsbegriff
- Kreativitätstheorien
- Grundlagen der Kreativitätsdiagnostik
- Neurobiologischer Forschungsstand
- Kortikale Aktivierung
- Kognitive Ungehemmtheit
- Lokalisation und Lateralisation
- Neue Impulse: Dopamin und Habituation
- Kognitive und neuronale Voraussetzungen kreativer Leistungen
- Einflussfaktoren der Kreativität
- Genetik
- Umwelt
- Ontogenetische Entwicklung der Kreativität
- Kreativitätsförderung
- Kreativität und Intelligenz
- Gemeinsamkeiten
- Unterschiede
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Neurobiologie von Kreativität und Intelligenz, analysiert die komplexen Zusammenhänge zwischen diesen kognitiven Fähigkeiten und untersucht, inwiefern diese möglicherweise voneinander abhängen.
- Neuroanatomische Grundlagen von Kreativität und Intelligenz
- Einfluss von bildgebenden Verfahren auf die Erforschung der beiden kognitiven Prozesse
- Theorien und Modelle der Kreativität und Intelligenz
- Kognitive und neuronale Voraussetzungen für kreatives und intelligentes Verhalten
- Faktoren, die Kreativität und Intelligenz beeinflussen, einschließlich genetischer und umweltbedingter Komponenten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Neurobiologie von Kreativität und Intelligenz ein und erläutert die Relevanz des Forschungsfeldes. Im Anschluss werden die neuroanatomischen Grundlagen, insbesondere der Aufbau und die Funktion des Gehirns, im Detail beleuchtet. Das Kapitel befasst sich mit wichtigen Gehirnarealen, die in der Forschung zu Intelligenz und Kreativität eine zentrale Rolle spielen. Darüber hinaus wird die Theorie der Neuronalen Effizienz näher beleuchtet, welche die Bedeutung der grauen und weißen Substanz im Gehirn für die kognitiven Leistungen beleuchtet. Die Kapitel 2.2 und 3 beleuchten grundlegende kognitive Prozesse wie Denken, Problemlösen, Gedächtnis und Lernen sowie die Funktionsweise verschiedener bildgebender Verfahren in der Neurobiologie.
Kapitel 4 widmet sich dem Intelligenzbegriff und verschiedenen Theorien zur Intelligenz, von ein- bis hin zu mehrdimensionalen Modellen. Es werden zudem die Grundlagen der Intelligenzdiagnostik sowie der neurobiologische Forschungsstand zum Thema Intelligenz im Kontext der bildgebenden Verfahren Elektroenzephalographie, Positronen-Emissions-Tomographie und Magnetresonanztomographie dargestellt.
Das Kapitel 5 beschäftigt sich mit dem Kreativitätsbegriff und verschiedenen Kreativitätstheorien. Es beleuchtet den neurobiologischen Forschungsstand zu Kreativität und beschreibt die Rolle von kortikaler Aktivierung, kognitiver Ungehemmtheit, Lokalisation und Lateralisation sowie dem Einfluss von Dopamin und Habituation. Der Einfluss von genetischen und umweltbedingten Faktoren auf die Entwicklung der Kreativität sowie die ontogenetische Entwicklung der Kreativität werden ebenfalls behandelt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen und Themen wie Neurobiologie, Kreativität, Intelligenz, Gehirnaufbau, kognitive Prozesse, bildgebende Verfahren, Elektroenzephalographie, Positronen-Emissions-Tomographie, Magnetresonanztomographie, Theorien und Modelle der Kreativität und Intelligenz, neurobiologische Grundlagen, Einflussfaktoren, genetische und umweltbedingte Komponenten, ontogenetische Entwicklung, Kreativitäts- und Intelligenzförderung.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2020, Neurobiologie der Kreativität, der Intelligenz und ihr möglicher Zusammenhang, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1132456