Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sollen auch nicht-traditionelle Studierende verstärkt an die Hochschulen geholt werden. Nicht-traditionelle Studierende werden in der wissenschaftlichen Literatur zumeist über die Art des Hochschulzugangs definiert. In dieser Arbeit werden neben Studierenden, die keine Hochschulzugangsreife aufweisen, auch ältere Studierende und solche aus bildungsfernen Schichten zur Gruppe der nicht-traditionellen Studierenden gerechnet.
Wenn die Probleme dieser Gruppe von Studierenden untersucht werden, zeigen sich intrinsische und extrinsische Faktoren. Intrinsische Faktoren können zum Beispiel durch Reattributions- beziehungsweise Attributionstrainings gefördert werden, was bislang aber eher im schulischen Kontext stattfindet. Eine Unterstützung der Studierenden durch die Hochschulen wird vor allem hinsichtlich der extrinsischen Faktoren möglich. Universitäten können vor Studienbeginn mit zielgruppengenauen Informationsangeboten die Weichen dafür stellen, dass die Studienbedingungen erfolgversprechend sind.
Außerdem obliegt den Hochschulen eine Analyse der Zielgruppen hinsichtlich der Planung von Lehrangeboten. Durch Mentoring-Angebote können nicht-traditionelle Studierende von Anfang an in das Hochschulleben eingebunden werden. Auf struktureller Ebene bestehen ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, nicht-traditionelle Studierende so zu unterstützen, dass sie ihr Studium erfolgreich absolvieren. Zentrale Bedeutung kommt v.a. der Anerkennung von Vorleistungen und der finanziellen Unterstützung zu.
Inhaltsverzeichnis
Abstrakt
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Nicht-traditionelle Studierende
2.1 Abgrenzung zu traditionellen Studierenden
2.2 Statistische Angaben von nicht-traditionellen Studierenden
2.3 Problemlage von nicht-traditionellen Studierenden
3. Studienerfolg/Studienabbruch
3.1 Definition von Studienerfolg und Studienabbruch
3.2 Statistik zum Studienabbruch
3.3 Gründe für den Studienabbruch
3.4 Studienabbruch vs. Abbruchneigung bzw. Studienzweifel
4. Einflussfaktoren auf den Lernerfolg
4.1 Intrinsische Faktoren
4.1.1 Lerntheoretische Besonderheiten
4.1.2 Selbstreguliertes Lernen
4.1.3 Volition und Motivation
4.1.4 Handlungskontrolle und Selbstwirksamkeit
4.1.5 Subjektive Konzepte von Begabungen
4.2 Extrinsische Faktoren
4.2.1 Probleme am Übergang zwischen verschiedenen Lebensphasen
4.2.2 Finanzielle Probleme
4.2.3 Vereinbarkeit von Studium und anderen Verpflichtungen
4.2.4 Anerkennungsprobleme
5. Unterstützungsmöglichkeiten für den Lernerfolg
5.1 Informationsangebote
5.2 Zielgruppenanalyse bei der Planung von Bildungsangeboten
5.3 Anerkennung der bisherigen Leistungen
5.4 Mentoring und Vernetzung
5.5 Hilfe bei Studienzweifeln und Abbruchgedanken
5.6 Anpassung der Organisationsstruktur
5.7 Finanzielle Unterstützung und Entlastung
6. Zusammenfassung und Ausblick
Literatur
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