In dieser Hausarbeit werde ich mich mit der Person Widukind von Corvey und seinem Wirken als mittelalterlicher Historiograph beschäftigen. Ich lege dabei mein Hauptaugenmerk auf die Intention, die hinter der Sachsengeschichte von Widukind von Corvey steht. Zur Erschließung des Themenkomplexes dient mir dabei einerseits die Übersetzung der Sachsengeschichte und anderseits die Darstellung führender Historiker, wie zum Beispiel von Eduard Hlawitschka , über den von Widukind beschriebenen Zeitraum.
Zu Beginn meiner Arbeit gebe ich einen Überblick über Widukinds Sachsengeschichte.
Darauf folgend werde ich an ausgewählten Kapiteln Widukinds Intention hinter der Sachsengeschichte näher beleuchten. Dabei stehen exemplarisch zwei Abschnitte im Mittelpunkt. Zum einen der Übergang der Herrschaft Heinrich I auf seinen Sohn Otto I und die damit verbundene Aachener Königswahl sowie die Beschreibung der Schlacht auf dem Lechfeld und der Kaiserkrönung Otto I.
Abschließend befasse ich mich im Allgemeinem mit den von Widukind verwendeten Quellen und der allgemeinen Deutung Widukinds Werkes. Welche Gründe hat Widukind für seine Auslegung der Sachsengeschichte? Wohl weniger eine genau Wiedergabe von Fakten als eine Art Herrschaftslegimitation.
In diesem Zusammenhang soll auch die Verwendbarkeit der Forschung thematisiert werden. Gerade die Verwendbarkeit für die Geschichtswissenschaft ist eine der Hauptkontroversen zu diesem Thema.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick über die Sachsengeschichte
- Thronfolge und Aachener Wahl
- Thronfolge und Herrschaftslegitimation von Otto I.
- Aachener Königswahl
- Schlacht auf dem Lechfeld und die Kaisererhebung
- Mögliche Vorbilder und Quellen der Sachsengeschichte
- Quellenwert der Sachsengeschichte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Sachsengeschichte von Widukind von Corvey, insbesondere die Intentionen des Autors und den Quellenwert des Werkes. Die Analyse fokussiert auf ausgewählte Kapitel, um Widukinds Darstellung der Herrschaft Heinrichs I. und Ottos I. zu beleuchten. Die Verwendbarkeit der Sachsengeschichte für die Geschichtswissenschaft wird ebenfalls thematisiert.
- Intentionen Widukinds bei der Abfassung der Sachsengeschichte
- Darstellung der Thronfolge und Herrschaftslegitimation Ottos I.
- Analyse der Schlacht auf dem Lechfeld und der Kaiserkrönung Ottos I.
- Bewertung des Quellenwerts der Sachsengeschichte
- Die Rolle des christlichen Glaubens in Widukinds Darstellung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: die Intention hinter der Sachsengeschichte Widukinds. Sie skizziert die Herangehensweise, die auf der Übersetzung der Sachsengeschichte und der Forschung führender Historiker basiert. Die Arbeit konzentriert sich auf ausgewählte Kapitel, insbesondere den Herrschaftsübergang von Heinrich I. auf Otto I. und die Schlacht am Lechfeld, um Widukinds Intentionen zu beleuchten. Die Verwendbarkeit der Sachsengeschichte für die Geschichtswissenschaft wird als zentrale Kontroverse benannt.
Überblick über die Sachsengeschichte: Dieser Abschnitt bietet einen umfassenden Überblick über Widukinds dreibändiges Werk, das im Auftrag Ottos des Großen entstand und an dessen Tochter Mathilde gerichtet ist. Es werden die Hauptthemen der drei Bücher skizziert: die Frühgeschichte der Sachsen, deren edle Abstammung und der Aufstieg Heinrichs I. Das Werk wird als Herrschaftslegitimation Ottos I. interpretiert, wobei die Betonung der christlichen Frömmigkeit und der edlen Abstammung der Sachsen hervorgehoben wird. Der Fokus auf Otto den Großen als Auftraggeber und dessen Herrschaftslegitimierung wird als zentrales Motiv identifiziert.
Thronfolge und Aachener Wahl: Dieses Kapitel analysiert Widukinds Darstellung der Thronfolge Heinrichs I. und der Aachener Wahl Ottos I. Die Diskussion konzentriert sich auf die Legitimierung der Herrschaft Ottos I., die durch die Hervorhebung der Fähigkeiten und Verdienste seines Vaters und die Übertragung positiver Attribute auf Otto selbst erreicht wird. Widukinds Darstellung der Übergabe der Herrschaft an den ältesten Sohn Otto und die damit verbundene Unteilbarkeit des Reiches werden als bedeutende Aspekte hervorgehoben. Der Ausschluss der anderen Söhne Heinrichs und die daraus resultierenden Konflikte werden ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Widukind von Corvey, Sachsengeschichte, Otto I., Heinrich I., Herrschaftslegitimation, Thronfolge, Aachener Wahl, Schlacht auf dem Lechfeld, Kaiserkrönung, Quellenwert, mittelalterliche Historiographie, christlicher Glaube, Sachsen, Ottonen.
Häufig gestellte Fragen zur Sachsengeschichte von Widukind von Corvey
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Welche Themen werden in der Sachsengeschichte behandelt?
Die Sachsengeschichte behandelt die Frühgeschichte der Sachsen, ihren Aufstieg, die Herrschaft Heinrichs I., die Thronfolge und die Kaisererhebung Ottos I., insbesondere die Schlacht auf dem Lechfeld und die Aachener Königswahl. Ein wichtiger Aspekt ist die Legitimation der Herrschaft Ottos I. durch Widukind, die durch die Betonung der christlichen Frömmigkeit und der edlen Abstammung der Sachsen erreicht wird.
Was ist die Zielsetzung der Analyse der Sachsengeschichte?
Die Analyse zielt darauf ab, die Intentionen Widukinds bei der Abfassung der Sachsengeschichte zu untersuchen und den Quellenwert des Werkes für die Geschichtswissenschaft zu bewerten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Darstellung der Herrschaft Heinrichs I. und Ottos I., insbesondere der Thronfolge und der Legitimation der Herrschaft Ottos I.
Welche Kapitel werden in der Analyse besonders hervorgehoben?
Die Analyse konzentriert sich besonders auf die Kapitel über die Thronfolge und die Aachener Wahl Ottos I. sowie auf die Schlacht auf dem Lechfeld. Diese Kapitel werden analysiert, um Widukinds Intentionen und seine Darstellung der Herrschaftslegitimation zu beleuchten.
Welchen Quellenwert hat die Sachsengeschichte nach der Analyse?
Der Quellenwert der Sachsengeschichte wird in der Analyse kritisch diskutiert. Es wird die Verwendbarkeit des Werkes für die Geschichtswissenschaft thematisiert und die Intentionen Widukinds als wichtiger Aspekt der Quellenkritik betrachtet.
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Für wen ist diese Analyse der Sachsengeschichte gedacht?
Diese Analyse richtet sich an Personen, die sich wissenschaftlich mit der Sachsengeschichte, der mittelalterlichen Geschichte, der Ottonenzeit und der mittelalterlichen Historiographie auseinandersetzen. Sie ist insbesondere für die akademische Verwendung gedacht.
Wie ist die Analyse aufgebaut?
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- Birk Grüling (Author), 2008, Die Sachsengeschichte von Widukind von Corvey, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113444