Die meisten Treibhausgase in Deutschland entstehen im Energiesektor, besonders
dort wegen den zahlreichen veralteten Kohlekraftwerken. Deshalb wird hier für
Deutschland das größte Potenzial zur Minderung der Treibhausgasemissionen
gesehen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Emissionshandelssystem,
seiner Umsetzung in Deutschland und den Auswirkungen auf die Struktur der
Energieversorgung. Im Kapitel zwei dieser Arbeit wird zunächst auf die
Europäische Emissionshandelsrichtlinie 2003/87/EG, ihre Ziele und
Funktionsweise eingegangen. Anschließend wird die Umsetzung der Richtlinie in
nationales Recht durch das TEHG und ZuG-2007 erläutert sowie auf die
einzelnen Regelungen des nationalen Allokationsplanes zur Verteilung der
Emissionsrechte eingegangen. Das dritte Kapitel befasst sich mit der
Zusammensetzung der deutschen Energieversorgungsstruktur und ihren
zukünftigen Herausforderungen. Das vierte Kapitel setzt sich mit den
Auswirkungen des Emissionshandels auf die Energieversorgungsstruktur
auseinander. Es wird der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten zur
Emissionsreduzierung es für die Energiewirtschaft gibt und inwieweit die
Funktionsweise des Emissionshandels zu strukturellen Veränderungen innerhalb
der Energieversorgung beiträgt. Dazu werden die im nationalen Allokationsplan
getroffenen Regelungen untersucht. Welche Anreizwirkungen von ihnen
ausgehen, um die Energiewirtschaft zu Investitionen in Neuanlagen oder zur
Modernisierung des Kraftwerksparks, mit dem Ziel des Aufbaus einer
emissionsarmen Energieversorgungsstruktur, zu motivieren. Mit einem kurzen
Blick auf die Zwischenstandsergebnisse aus der ersten Handelsperiode wird die Soll-Wirkungsweise des Systems kurz überprüft. Nach einer Zusammenfassung
schließt die Arbeit mit einem kurzen Resümee ab.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen des Emissionshandels
- 2.1 Klimaschutz durch Emissionshandel (Kyoto-Protokoll)
- 2.2 Die EU-Emissionshandelsrichtlinie 2003/87/EG
- 2.2.1 Grundlagen/Ziele der EU-Emissionshandelsrichtlinie
- 2.2.2 Funktionsweise der EU-Emissionshandelsrichtlinie
- 2.3 Ausgestaltung des Emissionshandels in Deutschland
- 2.3.1 Treibhausgasemissionshandelsgesetz/Zuteilungsgesetz 2007
- 2.3.2 Allokationsregelungen des Zuteilungsgesetzes 2007
- 3 Eckdaten der deutschen Energieversorgung
- 4 Auswirkungen des Emissionshandels auf die Energieversorgungsstruktur
- 4.1 Auswirkungen auf den Kraftwerkseinsatz
- 4.2 Auswirkungen auf Investitionsentscheidungen
- 4.3 Zwischenstand 2006 - Auswirkungen der ersten Handelsperiode
- 5 Schlusskapitel
- 5.1 Zusammenfassung
- 5.2 Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Auswirkungen des Emissionshandels auf die Struktur der deutschen Energieversorgung. Ziel ist es, die Funktionsweise des Emissionshandelssystems, seine Umsetzung in Deutschland und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Energieversorgungsstruktur zu analysieren.
- Die EU-Emissionshandelsrichtlinie 2003/87/EG und ihre Umsetzung in nationales Recht
- Die Auswirkungen des Emissionshandels auf den Kraftwerkseinsatz und Investitionsentscheidungen
- Die Rolle des Emissionshandels bei der Entwicklung einer emissionsarmen Energieversorgungsstruktur
- Die Bedeutung des Emissionshandels für den Klimaschutz in Deutschland
- Die Herausforderungen und Chancen des Emissionshandels für die deutsche Energieversorgung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung des Klimaschutzes und die Rolle des Emissionshandels als Instrument zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen hervorhebt. Das zweite Kapitel erläutert die Grundlagen des Emissionshandels, insbesondere die EU-Emissionshandelsrichtlinie 2003/87/EG und ihre Umsetzung in Deutschland durch das Treibhausgasemissionshandelsgesetz (TEHG) und das Zuteilungsgesetz (ZuG-2007). Es werden die Ziele, die Funktionsweise und die Allokationsregelungen des Emissionshandelssystems in Deutschland detailliert dargestellt.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Struktur der deutschen Energieversorgung und ihren zukünftigen Herausforderungen. Es werden die wichtigsten Energieträger, die Stromerzeugung und die CO2-Intensität der deutschen Energieversorgung beleuchtet. Das vierte Kapitel analysiert die Auswirkungen des Emissionshandels auf die Energieversorgungsstruktur. Es werden die Auswirkungen auf den Kraftwerkseinsatz, die Investitionsentscheidungen und die Entwicklung einer emissionsarmen Energieversorgungsstruktur untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Emissionshandel, die EU-Emissionshandelsrichtlinie, das Treibhausgasemissionshandelsgesetz, das Zuteilungsgesetz, die deutsche Energieversorgung, die Auswirkungen des Emissionshandels auf die Energieversorgungsstruktur, den Kraftwerkseinsatz, Investitionsentscheidungen, die Entwicklung einer emissionsarmen Energieversorgungsstruktur und den Klimaschutz.
- Citation du texte
- Jens Fischbock (Auteur), 2007, Auswirkungen des Emissionshandels auf die Struktur der deutschen Energieversorgung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113692