In dieser Seminararbeit werde ich aufzeigen, wie die Europäische Union ihren eigenen Ansprüchen nach umfassenden Außenbeziehungen gerecht wird oder ob die Interessen des Außenhandels überwiegen. Als Grundlage der Untersuchung dient mir das Assoziierungsabkommen zwischen der EU/EG und der Republik Chile aus dem Jahr 2002, sowie dessen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Zudem werden Reaktionen von offizieller EU-Seite, sowie von Nichtregierungsorgansationen (NGO) aus dem Jahr 2006 mit einfließen. Gleichzeitig zum offiziellen IV. EU-LAK-Gipfel trafen sich in Wien NGOs und deren VertreterInnen auf dem so genannten Gegengipfel Enlazando Alternativas 2, an dem auch die Präsidenten Venezuelas und Boliviens partiell teilnahmen. Meine Forschungsfrage lautet: „Die Beziehungen zwischen der EU/EG und der Republik Chile – Dominieren seitens der EU/ EG die Ziele Außenhandel oder Außenbeziehungen? Am Beispiel des Assoziierungsabkommens 2002“ Die Betrachtung der Fragestellung beschreibt bewusst die Sicht der Europäischen Union. Aus diesem Grund verwende ich zur Analyse überwiegend Dokumente der EU, bzw. hauptsächlich die der EU-Kommission (EK). Die Betrachtung der chilenischen Regierung würde den Umfang dieser Arbeit sprengen. Zudem ist auch der Titel der Lehrveranstaltung „Die Beziehung der EU zu Lateinamerika“. Im Rahmen dieses Forschungsseminars war ich Teil der Exkursion der Universität Wien mit dem Titel „Chile zwischen der EU und dem Mercosur“. In den Jahren 2001 und 2005 war ich bereits für mehrere Wochen in Chile und angrenzenden Staaten. Erfahrungen und Eindrücke aus Chile, sowie aus der EU werden damit immer wieder in diese Arbeit mit einfließen.
Inhaltsverzeichnis
- 1,1. Einleitung
- 2. Definitionen
- 2.1. Außenhandel
- 2.2. Außenbeziehungen
- 3. Die Beziehungen zwischen der EU/EG und Chile
- 3.1. Das Assoziierungsabkommen 2002
- 3.2. Auswirkungen des Assoziierungsabkommens
- 3.2.1. Handel und Wirtschaft
- 3.2.2. Soziales und andere Kooperationen
- 4. Conclusio
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den Beziehungen zwischen der EU/EG und der Republik Chile, insbesondere im Kontext des Assoziierungsabkommens aus dem Jahr 2002. Ziel ist es, die Prioritäten der EU in diesen Beziehungen zu analysieren und zu untersuchen, ob die Ziele des Außenhandels oder die der Außenbeziehungen dominieren. Die Arbeit stützt sich dabei auf offizielle Dokumente der EU, insbesondere der EU-Kommission.
- Das Assoziierungsabkommen zwischen der EU/EG und Chile als Instrument der EU-Außenpolitik
- Die Auswirkungen des Abkommens auf den Handel und die Wirtschaft
- Die Rolle sozialer und anderer Kooperationen im Rahmen des Abkommens
- Die Bedeutung der Beziehungen zwischen der EU und Lateinamerika im Kontext der globalen Freihandelszone ALCA
- Die Perspektiven der EU-Lateinamerika-Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Kontext der Arbeit dar. Sie beleuchtet die historische Beziehung zwischen Europa und Lateinamerika und die aktuelle Entwicklung der EU-Lateinamerika-Beziehungen. Der zweite Abschnitt definiert die zentralen Begriffe Außenhandel und Außenbeziehungen. Der dritte Abschnitt analysiert das Assoziierungsabkommen zwischen der EU/EG und Chile aus dem Jahr 2002 und dessen Auswirkungen auf Handel, Wirtschaft, Soziales und andere Kooperationen. Die Arbeit bezieht sich dabei auf offizielle Dokumente der EU und berücksichtigt auch die Reaktionen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) auf das Abkommen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Beziehungen zwischen der EU/EG und der Republik Chile, das Assoziierungsabkommen 2002, Außenhandel, Außenbeziehungen, Freihandelszone ALCA, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen, NGOs, EU-Lateinamerika-Beziehungen.
- Arbeit zitieren
- Tanja Trost (Autor:in), 2007, Die Beziehungen zwischen EU/EG und der Republik Chile am Beispiel Außenhandel und Außenbeziehungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113722