Der Klimawandel gilt als eine der größten Herausforderungen und der
Bedrohungen der Menschheit1, bedrohlicher gar als Terrorismus und Kriege,
denn es betrifft uns letztendlich alle. Dem Klimawandel kann sich niemand
entziehen und er findet statt2. Das Zeitfenster zum Handeln wird immer
kleiner. So berechnete das Intergovernmental Panel on Climate
Change (IPCC) 19903 , dass die gesamte Menschheit ihren Ausstoß von
Kohlendioxid um sechzig Prozent, von Methan um fünfzehn bis zwanzig
Prozent, von Stickoxiden um siebzig bis achtzig Prozent und von
halogenierten Kohlenwasserstoffen um achtzig Prozent begrenzen müsste,
um noch stabile Klimaverhältnisse auf der Erde gewährleisten zu können.
Lange Zeit schien sich jedoch niemand für dieses Problem zu interessieren,
oder die Theorie vom Klimawandel wurde als neumodischer “Firlefanz”
abgetan. Erst in den letzten drei Jahrzehnten begann der Aufstieg eines
anfänglich noch stiefmütterlich behandelten Problems zum politisch weltweit
meist diskutierten und wissenschaftlich teilweise umstrittensten Thema4, es
handelt sich um das Thema des Treibhauseffektes, ausgelöst durch den
enormen Ausstoß von CO2. Dass das Thema erst seit einer relativ kurzen
Zeitspanne diskutiert wird, soll aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen,
dass der so genannte Treibhauseffekt schon seit ca. 200 Jahren ein
bekanntes Phänomen ist. Schon der französische Physiker Fourier vermutete
1827 einen wärmenden atmosphärischen Effekt, der die Erde “wärmer hält,
als sie sonst wäre„.5 Basierend auf dieser logisch leicht nachzuvollziehenden
Vermutung wurden in den folgenden Jahrzehnten von zahlreichen Physikern
neue Erkenntnisse entdeckt und auch experimentell zum größten Teil
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Effektivität
- Effektiver Klimaschutz
- Effektive Klimaschutzpolitik, Definition und Ziele
- Die großen Klima-Konferenzen und ihre Ergebnisse
- Die Konferenz von RIO
- Kyoto Protokoll
- Die Konferenz von Bali
- Ergebnisse von Bali
- Die Konferenz von RIO
- Probleme der Klimaschutzpolitik im System der Internationalen Beziehungen
- Fazit-Wege aus dem Dilemma der Ineffektiven Klimaschutzpolitik?
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob effektive Klimaschutzpolitik überhaupt möglich ist. Sie analysiert die Effektivität von Klimaschutzmaßnahmen und -politik im Kontext internationaler Beziehungen. Dabei werden die Ergebnisse der großen Klima-Konferenzen, insbesondere von Rio und Bali, untersucht und auf ihre Wirksamkeit hin bewertet.
- Effektivität von Klimaschutzpolitik
- Analyse der Ergebnisse von Klima-Konferenzen
- Herausforderungen der internationalen Zusammenarbeit im Klimaschutz
- Mögliche Wege zu einer effektiven Klimaschutzpolitik
- Die Rolle des Treibhauseffekts und des CO2-Ausstoßes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Klimawandels und die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen dar. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Themas und die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit. Das zweite Kapitel definiert den Begriff der Effektivität im Kontext von Klimaschutzpolitik und unterscheidet zwischen effektivem Klimaschutz und effektiver Klimaschutzpolitik. Das dritte Kapitel analysiert die Ergebnisse der großen Klima-Konferenzen, insbesondere von Rio und Bali, und bewertet deren Effektivität. Das vierte Kapitel untersucht die Herausforderungen der Klimaschutzpolitik im System der internationalen Beziehungen. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert mögliche Wege zu einer effektiven Klimaschutzpolitik.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Klimaschutzpolitik, Effektivität, internationale Beziehungen, Klimawandel, Treibhauseffekt, CO2-Ausstoß, Klima-Konferenzen, Rio, Bali, Kyoto Protokoll, globale Erwärmung, Nachhaltigkeit, Umweltpolitik.
- Quote paper
- Wolf Langecker (Author), 2008, Ist effektive Klimaschutzpolitik überhaupt möglich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113728
