In der vorliegenden Arbeit wird die Erzählung der «Casa tomada» des argentinischen Schriftstellers Julio Cortázar einer Analyse unterzogen, deren Schwerpunkt die Untersuchung hinsichtlich der in diesem Kurzwerk implizierten Wirklichkeitsdarstellung(en) darstellt. Auf Grund der außergewöhnlichen Umstände ihrer Entstehung erfolgt die Herangehensweise unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte, die für die Kontextualisierung der Ereignisse in der «Casa tomada» von entscheidender Wichtigkeit sind. Nach einer kurzen Einführung in das Leben und Schaffen Julio Cortázars schließt sich die Analyse der Erzählung an, wobei zunächst ein Exkurs in das Phantastik-Verständnisses des Argentiniers im Vergleich zur Forschung erfolgt, bevor uns die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte der «Casa tomada», als deren Quelle sich ein Alptraum des damaligen Hochschuldozenten verantwortlich zeichnet, zur eigentlichen Intention dieser Abhandlung führt. Da – wie wir sehen werden – in erster Linie die inhaltliche Seite dieses Traumes Aufschluss darüber gibt, ob und inwiefern eine von der Forschung bevorzugte allegorische Interpretation haltbar erscheint oder nicht, wird sich der Fokus der vorliegenden Arbeit darauf konzentrieren, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob die Quelle der maison occupée einen realen Hintergrund hätte liefern können, den die Forschung in ihr vermutet.
Inhaltsverzeichnis
- 0 Einleitung
- 1 Julio Cortázar
- 2 «Casa tomada»
- 2.1 Phantastik vs. Wirklichkeit
- 2.2 Der Traum
- 2.3 Interpretationen
- 2.4 Analyse des Werkes «Casa tomada»
- 2.4.1 Der Erzähler
- 2.4.2 Die Personen
- 2.4.2.1 Die «Casa»
- 2.4.2.2 Irene
- 2.4.2.3 «Yo»
- 2.4.2.4 Die Geräusche
- 2.5 Schlussfolgerungen
- 3 Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Erzählung «Casa tomada» von Julio Cortázar und untersucht die in diesem Kurzwerk implizierten Wirklichkeitsdarstellungen. Die Arbeit betrachtet die Entstehung der Erzählung aus einem Alptraum des Autors und analysiert die Bedeutung des Traumes für die Interpretation des Werkes. Der Fokus liegt darauf, zu untersuchen, ob die Quelle der «maison occupée» einen realen Hintergrund hat, den die Forschung vermutet.
- Analyse der Wirklichkeitsdarstellung in «Casa tomada»
- Untersuchung der Bedeutung des Traumes für die Interpretation des Werkes
- Bedeutung des Phantastischen in Cortázars Werk
- Analyse der Figuren und ihrer Beziehung zur «Casa»
- Interpretation der Geräusche und ihrer Rolle in der Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die Zielsetzung und den Fokus der Analyse dar. Kapitel 1 bietet einen kurzen Überblick über das Leben und Schaffen Julio Cortázars, wobei insbesondere auf die Entstehung der Erzählung «Casa tomada» eingegangen wird. Kapitel 2 analysiert die Erzählung «Casa tomada» und beleuchtet die Bedeutung des Phantastischen in Cortázars Werk. Es werden verschiedene Interpretationen der Erzählung vorgestellt und die Rolle des Traumes in der Entstehung des Werkes untersucht. Kapitel 2.4 analysiert die Figuren und ihre Beziehung zur «Casa» sowie die Bedeutung der Geräusche in der Erzählung. Die Schlussfolgerungen fassen die Ergebnisse der Analyse zusammen und geben einen Ausblick auf weitere Forschungsansätze.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Erzählung «Casa tomada», Julio Cortázar, Phantastik, Wirklichkeit, Traum, Interpretation, Analyse, Figuren, Geräusche, «Casa», Irene, «Yo», Argentinische Literatur, 20. Jahrhundert.
- Arbeit zitieren
- Rico Moyon (Autor:in), 2007, Analyse und Interpretation des Werkes «Casa tomada» von Julio Cortázar, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113763