In der vorliegenden Arbeit soll anhand von Theorie und Empirie die Alltagshypothese geprüft werden, dass multikulturelle Erfahrungen die Kreativität von Individuen fördern können (Hypothese 1), und spezifischer, dass ein Auslandsaufenthalt die Kreativität von Individuen fördern kann (Hypothese 2). Hierfür werden zunächst verschiedene Kreativitätstheorien näher beschrieben und frühere Forschungsergebnisse dargelegt sowie auf den Kontext der Hypothesen übertragen. Im Anschluss folgt ein Transfer der Ergebnisse auf das Praxisbeispiel "Schülerreferate zu multikulturellen Themen". Abschließend gibt es ein kurzes Fazit.
„Kreativität ist nicht nur etwas für Künstler und Genies, sondern in jedem Gehirn angelegt. Sie hervorzulocken, ist Handwerk – ganz und gar unabhängig vom Kuss einer kapriziösen Muse.“, leitet Kast (2015) seinen populärpsychologischen Artikel „So werden Sie kreativer – 10 Tipps“ ein. Der Autor verleugnet die weit verbreitete Vorstellung von der Kreativität als festes Persönlichkeitsmerkmal, welches manche Individuen besitzen und andere wiederum nicht. Stattdessen vertritt er die Ansicht, dass man mittels bestimmter Strategien die Kreativität aus jedem einzelnen Menschen „herauskitzeln“ kann (Kast, 2015).
Kast (2015) zählt in seinem Aufsatz zehn Punkte auf, die dabei helfen können, die eigene Kreativität zu fördern. Einer dieser Tipps lautet: „Gehen Sie ins Ausland.“ [, denn] in der Fremde brauchen Sie nur vor die Tür zu gehen, und schon werden Ihre Wahrnehmung und Ihr Denken stimuliert“ (Kast, 2015). Der Autor nimmt also an, dass multikulturelle Erfahrungen aufgrund der vielseitigen Stimulation kreative Prozesse fördern können und dass ein Auslandsaufenthalt hierfür besonders hilfreich ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einfluss multikultureller Erfahrung auf die Kreativität.
- 2 Prüfung der alltagspsychologischen Hypothese.
- 2.1 Theorien zur Kreativität....
- 2.2 Studie von Leung, A. K. und Chiu, C-Y. (2010).
- 2.3 Studie von Maddux, W. W. und Galinsky, A. D. (2009)...
- 2.4 Diskussion......
- 3 Transfer der Ergebnisse auf Schülerreferate zu multikulturellen Themen……..\n
- 4 Fazit
- 6 Literaturverzeichnis..\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Einfluss multikultureller Erfahrungen auf die Kreativität. Ziel ist es, die alltagspsychologische Hypothese zu untersuchen, dass multikulturelle Erfahrungen, insbesondere ein Auslandsaufenthalt, die Kreativität von Individuen fördern können.
- Definition und Komplexität des Konzepts der Kreativität
- Der Einfluss der Umwelt auf die Kreativität
- Kognitive Prozesse bei der kreativen Ideenentwicklung
- Zusammenhang zwischen multikulturellen Erfahrungen und kreativer Leistung
- Die Rolle von Auslandsaufenthalten bei der Förderung der Kreativität
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Hypothese vor, dass multikulturelle Erfahrungen die Kreativität fördern können. Kapitel 2 beleuchtet verschiedene Theorien zur Kreativität und diskutiert den Einfluss der Umwelt und kognitiver Prozesse auf die Kreativität. In Kapitel 2.2 und 2.3 werden Studien von Leung und Chiu (2010) sowie Maddux und Galinsky (2009) vorgestellt, welche den Zusammenhang zwischen multikulturellen Erfahrungen und der Kreativität untersuchen. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Übertragung der Ergebnisse auf Schülerreferate zu multikulturellen Themen.
Schlüsselwörter
Kreativität, multikulturelle Erfahrung, Auslandsaufenthalt, Umwelt, kognitiver Prozess, Ideenentwicklung, Studien, Leung & Chiu, Maddux & Galinsky.
- Citation du texte
- Maria Goldkin (Auteur), 2020, Das Leben und der Alltag kreativer Personen: Einfluss multikultureller Erfahrungen auf die Kreativität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1137799