Moralische Prinzipien nach Jeremy Bentham im Hinblick auf den Umgang mit Tieren

Eine Bewertung des Verzehrs von Schweinefleisch aus konventioneller Tierhaltung nach Benthams Principle of Utility


Hausarbeit, 2021

19 Seiten, Note: 1,0

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Benthams Principle of Utility

3. Eine Utilitaristische Bewertung des Verzehrs von Schweinefleisch

4. Fazit

Quellen

Abbildungen

1. Einleitung

Ab dem Jahr 2022 soll das Schreddern von Hühnerküken in Deutschland verboten werden. Laut Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sei es ethisch nicht vertretbar, dass die Tiere nach dem Schlüpfen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden.1 Aus philosophischer Sicht drängt sich hier die grundsätzliche Frage auf, was im Umgang mit nicht-menschlichen Lebewesen ethisch vertretbar ist. Und wenn Frau Klöckner es für unethisch hält, die Küken zu schreddern, ist es dann besser, jedes Jahr allein in Deutschland 622 Millionen Küken der Masthaltung zu unterziehen, um sie nach 28 bis 42 Tagen zu schlachten?23

Wer sich getrieben von solchen Fragen der Philosophie zuwendet, wird Antworten im Bereich der Tierethik finden. Allerdings gibt es auch in diesem Zweig verschiedene Ansätze, die auf unterschiedliche Art und Weise nach einem moralisch gerechten Umgang mit Tieren suchen. Einer dieser Ansätze beruht auf utilitaristischer Basis und lässt sich auf den klassischen, hedonistischen Utilitarismus nach Jeremy Bentham (1748-1832) zurückführen. Bentham, der Jurist und Philosoph war, strebte danach, die gesellschaftlichen Institutionen des damaligen Englands auf ethischer Grundlage zu reformieren. Seine diesbezüglichen Ideen veröffentlichte er 1789 in seinem Buch An Introduction to the Principles of Morals and Legislation4 (IPML), das zu einem Meilenstein der praktischen Philosophie wurde und viele spätere PhilosophInnen beeinflusste.

In dieser Hausarbeit werde ich mich mit den moralischen Prinzipien in Jeremy Benthams Werk IPML beschäftigen und untersuchen, wie diese für die moralische Berücksichtigung von Tieren eingesetzt werden können. Dazu werde ich zunächst die in diesem Zusammenhang relevanten Aspekte aus IPML in Kapitel zwei vorstellen. Anschließend werde ich diese für eine utilitaristische Bewertung des Verzehrs von Schweinefleisch in Deutschland heranziehen. Diese Bewertung nach utilitaristischem Vorbild erlaubt es mir aufzuzeigen, dass der Verzehr von Fleisch unter den Bedingungen unserer derzeitigen konventionellen Fleischindustrie eine moralisch falsche Handlung ist, die zudem im Vergleich zu Handlungsalternativen unnötiges Leid erzeugt.

2. Benthams Principle of Utility

Das folgende Kapitel befasst sich speziell mit den moralphilosophischen Grundlagen in Benthams Werk An Introduction to the Principles of Moral and Legislation (IPML). Einige Kapitel von Benthams Monografie widmen sich dezidiert dem Strafrecht und sind daher für diese Arbeit nicht von Interesse.5 Der Fokus dieser Arbeit liegt auf den Grundsätzen von Benthams Moralphilosophie und geht der Frage nach, inwiefern seine Argumente auch für eine Tierethik eingesetzt werden können. Zunächst wird daher sein Principle of Utility , oder Prinzip der Nützlichkeit, vorgestellt.

Das Prinzip der Nützlichkeit bildet das Fundament von Benthams Moralphilosophie und hat das Ziel, ein Bewertungssystem für menschliche Handlungen darzulegen. Es besagt, dass der Mensch seine Handlung stets nach dem Prinzip auswählen soll, sodass die Handlung das größtmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl an Betroffenen fördere.6 Auch wenn diese Erläuterung Benthams Gedanken lediglich stark vereinfacht darstellt, ist bereits hier zu erkennen, dass der Philosoph damit ein System erschaffen will, dass die moralische Bewertung von Handlungen anhand ihrer vorhersehbaren Folgen ermöglicht und sich dadurch wesentlich von einer beispielsweise religiösen Gesetzesethik unterscheidet.

Bentham begründet sein Prinzip auf der deskriptiven Annahme, dass es ein universelles menschliches Ziel sei, größtmögliches Glück hervorzubringen. In Benthams Augen untersteht der Mensch zwei Mächten – Pleasure and Pain . Sie seien die einzig wahren Motivatoren von menschlicher Handlung und strukturieren unser Denken und Handeln.7 Es darf also geschlussfolgert werden, dass Bentham eine Anthropologie vertritt, die den Menschen als hedonistisches Wesen versteht. Diese Ansicht sorgte für reichlich Kritik an Benthams Theorie, denn ein schlicht hedonistisches Wesen sei, so seine Kritiker, zwangsläufig ein egoistisches Wesen. Für Bentham besteht jedoch kein Widerspruch zwischen dem, was für das Individuum am besten ist und was für die Gemeinschaft am besten ist. Das kollektive Glück sei langfristig immer das beste Ziel, auch für den Einzelnen. Um Konflikte dieser Ziele zu vermeiden, müsse der Gesetzgeber die entsprechenden Ge- und Verbote erlassen.8

Durch sein Prinzip der Nützlichkeit erhebt Bentham den deskriptiven Grundsatz, dass der Mensch immer nach dem größten Glück strebe, zu einem normativen Handlungsprinzip, welches festlegt, was das moralisch Richtige und Falsche ist.9

Und um dieses Prinzip für jedermann anwendbar zu machen, führt Bentham ein Bewertungssystem ein, dass es erlauben soll, mögliche Handlungsoptionen anhand ihrer vorhersehbaren Folgen gegeneinander abzuwiegen und so die einzig richtige zu identifizieren. Dazu ermittelt er Kriterien anhand derer die Menge von Freude und Leid, die aus einer konkreten Handlung folgt, gemessen werden soll. Bentham benennt sieben Umstände, die den Wert einer Freude oder eines Leids quantifizierbar machen: Intensität, Dauer, Gewissheit oder Ungewissheit, Nähe oder Ferne, Folgenträchtigkeit, Reinheit und zuletzt die Anzahl an betroffenen Individuen.10 Besonders das letzte Kriterium scheint mir für das Bestreben dieser Arbeit relevant zu sein. Denn Bentham sagt, dass der Bewertungsprozess für jede Person, die von der Handlung betroffen ist, gleichermaßen durchgeführt werden muss. Die Bilanz von Freude und Leid kann zwischen den verschiedenen Menschen variieren, doch sein Messverfahren impliziert, dass jedem Individuum grundsätzlich die gleiche Bedeutung zugesprochen wird. Dies mag nach unserem heutigen demokratischem Verständnis von gesellschaftlichem Leben normal sein, doch wenn man bedenkt, dass ein uneingeschränktes Wahlrecht für Frauen erst knapp 150 Jahre nach dem Erscheinen von Benthams IPML in Großbritannien eingeführt wurde11 , ist diese Gleichberechtigung von Interessen verschiedener Individuen bemerkenswert.

Die utilitaristische Tierethik setzt genau bei diesem Prinzip der Gleichberechtigung an und weitet den Kreis der zu berücksichtigenden Individuen auf jene Tiere aus, die Freude und Leid empfinden können. Peter Singer ist ein Vertreter dieser philosophischen Strömung und hält den kategorischen Ausschluss von tierischen Interessen bei ethischen Fragen für falsch.12 Ich werde mich Singers kritischer Haltung anschließen und im Hauptteil dieser Hausarbeit versuchen, für eine Berücksichtigung von tierischen Interessen in ethischen Fragen zu argumentieren. Dafür berufe ich mich konkret auf Jeremy Benthams moralphilosophische Grundlagen aus IPML und werde diese auf unseren aktuellen Umgang mit tierischen Wesen anwenden.

3. Eine Utilitaristische Bewertung des Verzehrs von Schweinefleisch

Wie in Kapitel zwei dargestellt, basiert Benthams Principle of Utility auf der Annahme, dass Freude und Leid die ursprünglichen Motivatoren des menschlichen Handelns sind. Diese Annahme lässt sich auch mehr als 240 Jahre nach dem Verfassen von IPML noch vertreten, denn Erkenntnisse der modernen Neurowissenschaft stützen diese Annahme auf empirischer Ebene. „Sie [Pleasure and Pain] bilden, wie die psychologische Emotionsforschung heute belegen kann, den Kern unseres Bewusstseins und unserer Gefühlswelt. Dies gilt kulturübergreifend für alle Menschen und von Geburt an.“13 Relevant für die vorliegende Hausarbeit ist hier, dass sich dieses Prinzip auch auf nicht-menschliche Lebewesen anwenden lässt. Denn wie aus einer Fußnote in IPML hervorgeht14 , war sich Bentham vollkommen bewusst, dass auch Tiere, sofern ihnen Leidensfähigkeit bzw. das Empfindungsvermögen von Freuden zugestanden werden können, in diesem Prinzip berücksichtigt werden müssen:

„It may come one day to be recognized, that the number of the legs, the villosity of the skin, or the termination of the os sacrum, are reasons equally insufficient for abandoning a sensitive being to the same fate [to be abandoned without redress to the caprice of a tormentor]. […] the question is not, Can they reason? nor, Can they talk? but, Can they suffer?“

– Bentham, Chapter XVII, Footnote a in Section IV.

Bentham selbst bewertet die Tierquälerei vor diesem Grundsatz als eine moralisch falsche Handlung, sieht die Tötung von Tieren jedoch nicht als moralisch falsch an.15 Ich behaupte, dass die konsequente Anwendung des Prinzips der Nützlichkeit eine wesentlich stärkere Berücksichtigung von tierischen Interessen fordert. In allen Fällen, in denen wir davon ausgehen können, dass einem Tier durch eine Handlung Freude oder Leid widerfährt, müssen diese in die utilitaristische Bewertung einer Handlung aufgenommen werden. Um diese Auslegung zu akzeptieren müssen wir nicht von einer Äquivalenz von menschlichen und tierischen Freuden ausgehen. Wir dürfen beispielsweise annehmen, dass ein Schwein ein anderes Spektrum an Arten von Freuden hat. Wir müssen lediglich akzeptieren, dass tierische Lebewesen, wie unsere Nutztiere, Freude und Leid empfinden und nach dem Principle of Utility danach streben, die Freude aller Betroffenen zu maximieren.

Im Folgenden werde ich das Principle of Utility für die Bewertung des Verzehrs von Schweinefleisch anwenden. Diese Handlung schließt in ihren verschiedenen Konsequenzen die Tierhaltung, das Töten von Tieren, die Freuden des Fleischverzehrs sowie die Freuden des finanziellen Profits durch die Fleischindustrie mit ein. Da eine moralische Bewertung nach dem utilitaristischen Prinzip alle Folgen einer konkreten Handlung einbeziehen muss, habe ich diesen spezifischen Fall für die Bewertung ausgewählt. Am Beispiel der Verzehrs von Schweinefleisch demonstriere ich, wie das Bewertungsverfahren von Benthams Principle of Utility angewendet werden kann, und dass der klassische Utilitarismus eine stärkere Form von Tierethik stützt.

Mein erster Punkt bei der Anwendung des Prinzips betrifft die Tierhaltung. Bentham spricht diesen Punkt nicht konkret an, doch seine Bewertung von Tierquälerei dient mir hier als wichtige Referenz: „But is there any reason why we should be suffered to torment them? Not any that I can see. Are there any why we should not be suffered to torment them? Yes, several.“16 Das Principle of Utility besagt, dass Tierquälerei moralisch falsch ist, denn Tierquälerei beschreibt einen Umgang mit empfindsamen Lebewesen, der Leid produziert. Die einzige Freude, die aus einer solchen Handlung entstehen kann, ist Freude aus Bösartigkeit (Malevolence17 ). Doch Freude aus Bösartigkeit kann nicht das Leid, welches durch das Quälen anderer Lebewesen entstehen, überwiegen. Eine derartige Handlung zeugt nach Bentham zudem von einer schädlichen Einstellung des Akteurs und wird im Bewertungssystem des Utilitarismus als moralisch falsch angesehen.18

Ebenso wie das Quälen kann die menschengemachte Tierhaltung Einfluss auf die Interessen der Tiere nehmen. Dass Tiere Emotionen haben, gilt heutzutage als gesichertes Wissen.19 Ihre Empfindsamkeit geht dabei weit über einfache sensorische Freuden und Schmerzen hinaus. Nutztiere, wie beispielsweise Schweine, haben unter natürlichen Bedingungen (also nicht in der Intensivhaltung) ein ausgeprägtes Sozialverhalten.20 Aktuelle Forschungsergebnisse zu Emotionen und Stimmungen von Nutztieren zeigen darüber hinaus, dass diese zu komplexen kognitiven Leistungen fähig sind. Auch die Gestaltung ihrer Umgebung hat Einfluss auf die Stimmung der Tiere und kann somit Freude oder Leid bei den Tieren erzeugen.21

Diese naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass ein großer Teil von Benthams Katalog der Freuden und Leiden22 auch von Tieren, insbesondere dem domestizierten Schwein, empfunden wird.23 Schaut man sich die aktuellen Vorschriften für die konventionelle Tierhaltung in Deutschland an, muss davon ausgegangen werden, dass ein überwiegender Teil dieser Freuden gemindert wird und diverse Arten von Leid durch diese Tierhaltung verursacht wird. „Einem 50 bis 110 Kilogramm schweren Mastschwein müssen demnach [nach deutschem Tierschutzgesetz] mindestens 0,75 Quadratmeter zur Verfügung stehen.“24 Allein diese Einschränkung der Bewegungsfreiheit und der damit verbundene Entzug eines natürlichen Lebensraumes löst meines Erachtens diverse Formen von Leid nach Benthams Liste aus. Auf Benthams Liste der Leidensarten trifft das meiner Meinung nach auf privation, sense, enmity, expectation und association zu. Der Mensch ist zwar noch nicht fähig jegliches Leid in Tieren zu verstehen, doch dass die Tiere leiden, offenbart sich uns unter anderem durch ungewöhnlich aggressives Verhalten gegenüber ihren Artgenossen. „In der konventionellen Schweinehaltung beißen sich die Tiere häufig gegenseitig in die Schwänze. Die Gründe, warum es zum Schwanzbeißen kommt, sind unterschiedlich und vielschichtig. So kann unter anderem die Belegdichte, das Stallklima, die Fütterung oder das Beschäftigungsmaterial eine Rolle spielen.“25 Zusammen gefasst zeigen diese Fakten, dass durch die konventionelle Tierhaltung ein quantitativ hohes Leid bei den betroffenen tierischen Wesen verursacht wird und zudem viele Freuden verhindert werden.

Da die Tierhaltung hauptsächlich auf die Fleischerzeugung abzielt26 , muss ebenfalls die Tötung in die utilitaristische Betrachtung dieser Handlung einbezogen werden. Mein zweiter Punkt ist daher eine Neubewertung der Tötung von Tieren. Jeremy Bentham bewertet die Tötung von Tieren im Zusammenhang mit dem Fleischverzehr als eine moralisch gute Handlung. Die Tiere würden durch die Hand des Menschen weniger leiden als bei einem natürlichen Tod und den Menschen gehe es besser, wenn sie diese essen könnten.27 Ich nehme an, dass Bentham die Tötung durch den Schlachter mit den Tod durch ein Raubtier, durch Verhungern oder durch Krankheit vergleicht. Doch für eine akkurate Bewertung meines Anwendungsfalls, muss ich die Fakten unserer heutigen industriellen Tötung von Nutztieren anschauen. Der Utilitarist muss dafür quantitativ erfassen, wie viel Leid durch eine derartige Fließbandschlachtung bei den Tieren verursacht wird.

[...]


1 Vgl. Zeit Online: Kükenschreddern wird ab 2022 verboten. 9.09.2020. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-09/tierschutzgesetz-kuekenschreddern-eintagskueken-maennliche-kueken-julia-kloeckner?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F. Zuletzt aufgerufen am 25.02.2021.

2 Vgl. Albert-Schweizer-Stiftung: Masthühner. https://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung/masthuehner. Zuletzt aufgerufen am 25.02.2021.

3 Vgl. Albert-Schweizer-Stiftung: 2018: weniger Fleisch, mehr Schlachtungen. 13.04.2019. https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schlachtzahlen-2018. Zuletzt aufgerufen am 25.02.2021.

4 Bentham, Jeremy: An introduction to the principles of morals and legislation. Printed in the year 1780, and now first published. By Jeremy Bentham, of Lincoln's Inn, Esquire. London: T. Payne and Son 1789. Anm. HS: Im Folgenden wird das Werk mit Bentham 1789 abgekürzt.

5 Anm. Hendrik Senges (HS): Hiermit sind die Kapitel 13,14,15 und 16 gemeint, siehe Bentham 1789.

6 Vgl. Bentham 1789, Chapter I, Section II.

7 Vgl. Bentham 1789, Chapter I, Section I.

8 Vgl. Höffe, Otfried (Hrsg.): Einführung in die utilitaristische Ethik. 5., überarbeitete und erweiterte Auflage. Tübingen/Basel: A. Francke Verlag 2013, S. 55-57.

9 Vgl. Celikates, Robin und Gosepath, Stefan (Hrsg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. 5. Auflage. Frankfurt Main: Suhrkamp 2017, S. 223.

10 Vgl. Bentham 1789, Chapter IV, Section I-IV.

11 Anm. HS: Ausgehend vom Erstdruck von IPML im Jahr 1780 bis zur Verabschiedung des Wahlgesetztes (Equal Franchise Act) im Jahr 1928 sind es 148 Jahre.

12 Vgl. Krebs, Angelika (Hrsg.): Naturethik. Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion. 9. Auflage. Frankfurt Main: Suhrkamp 2020, S. 22.

13 Müller-Schneider, Thomas: Jeremy Bentham. An Introduction to the Principles of Morals and Legislation. In: Hauptwerke der Emotionssoziologie. Schützeichel, Rainer und Senge, Konstanze (Hrsg.). Wiesbaden: Springer 2013, S. 52.

14 Vgl. Bentham 1789, Chapter XVII, Footnote a in Section IV.

15 Vgl. Ebd., Chapter XVII, Footnote a in Section IV.

16 Bentham 1789, Chapter XVII, Footnote a in Section IV.

17 Anm. HS: Man könnte diese Freude auch als Schadenfreude bezeichnen. Vgl. Bentham 1789, Chapter V, Section XI: „The pleasures of malevolence are the pleasures resulting from the view of any pain supposed to be suffered by the beings who may become the objects of malevolence: to wit, 1. Human beings. 2. Other animals.“

18 Vgl. Bentham 1789, Chapter XI, Section XXV.

19 Vgl. Freie Universität Berlin: Tierische Emotionen. Von glücklichen Kühen, falsch verstandener Tierliebe und fürsorglichen Hyänen. 12.06.2008. https://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/fundiert/archiv/2008_01/08_01_puppe/index.html. Zuletzt aufgerufen am 25.02.2021.

20 Vgl. Peta: 11 faszinierende fakten über Schweine: 11.2019. https://www.peta.de/themen/schweine/#:~:text=Schweine%20f%C3%BChlen%20wie%20wir%20Schmerz,Stelle%20stehen%20oder%20liegen%20m%C3%BCssen. Zuletzt aufgerufen am 25.02.2021.

21 Vgl. Internationale Gesellschaft für Nutztierhaltung: Emotionen und Stimmungen bei Nutztieren. Lorenz Gygax et al (Hrsg.). http://www.ign-nutztierhaltung.ch/sites/default/files/PDF/IGN_FOKUS_2017_RZ_web.pdf. In: Nutztierhaltung im Fokus 2017, S. 8-12.

22 Vgl. Bentham 1789, Chapter V.

23 Anm. HS: Bei Freuden : (1) sense; (3) skill; (4) friendship bspw. positive soziale Beziehungen; (6) power oder bspw. ein positiver sozialer Status innerhalb der Herde; (12) expectation oder bspw. die Erwartung der Fütterung; (13) association bspw. das Phänomen des „contrafreeloading“, welches zeigt, dass Ziegen auch durch Beschäftigung Freude erfahren (Vgl. Internationale Gesellschaft für Nutztierhaltung: Emotionen und Stimmungen bei Nutztieren. Lorenz Gygax et al (Hrsg), S.10); (14) relief bspw. durch das Nachlassen eines Schmerzes oder durch das Ausbleiben eines erwarteten Übels. Bei Leid: (I) privation bspw. durch den Mangel an Auslauf; (II) sense; (IV) enmity bspw. durch aggressives Verhalten von Artgenossen; (XI) expectation bspw. durch das Ausbleiben einer Fütterung; (XII) association siehe Punkt (13). ­­­­

24 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Schweine. Wie viel Platz haben Schweine im Schweinestall? 20.08.2019. https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/nutztiere/schweine/schweine.html. Zuletzt aufgerufen am 25.02.2021.

25 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Aktuelle Herausforderungen in der Schweinehaltung. 22.11.2019.https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/herausforderungen-schweinehaltung.html. Zuletzt aufgerufen am 25.02.2021.

26 Anm. HS: Ohnehin endet auch das Leben der meisten anderen Nutztieren mit einer Schlachtung, sobald diese nicht mehr rentabel sind.

27 Vgl. Bentham 1789, Chapter XVII, Footnote a in Section IV.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Moralische Prinzipien nach Jeremy Bentham im Hinblick auf den Umgang mit Tieren
Untertitel
Eine Bewertung des Verzehrs von Schweinefleisch aus konventioneller Tierhaltung nach Benthams Principle of Utility
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Institut für Philosophie)
Veranstaltung
Einführung in die praktische Philosophie
Note
1,0
Jahr
2021
Seiten
19
Katalognummer
V1141909
ISBN (eBook)
9783346524614
ISBN (Buch)
9783346524621
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Jeremy Bentham, Utilitarismus, Ethik, Peter Singer, Principle of Utility
Arbeit zitieren
Anonym, 2021, Moralische Prinzipien nach Jeremy Bentham im Hinblick auf den Umgang mit Tieren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1141909

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