Die vorliegende Diplomarbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Nach der Einleitung werden in Kapitel zwei die Grundlagen des Corporate Real Estate Managements behandelt. Neben der Klärung wesentlicher Begrifflichkeiten und einem historischen Rückblick auf die Entwicklung des Corporate Real Estate Managements wird vor allem die Notwendigkeit des Corporate Real Estate Managements in der heutigen Zeit aufgezeigt.
Kapitel drei geht vertiefend auf die Basisstrategien des Corporate Real Estate Managements ein. Dabei werden die Schwerpunkte auf die Immobilienbereitstellung und die Immobilienverwertung gelegt. Die Immobilienbewirtschaftung wird lediglich in den Grundzügen dargestellt, da sie für den weiteren Verlauf der Arbeit von nachrangiger Bedeutung ist.
Kapitel vier beschäftigt sich mit den Auswirkungen immobilienwirtschaftlicher Entscheidungen des Corporate Real Estate Managements auf den Unternehmenswert. Hierzu wird der Shareholder Value Ansatz von Alfred Rappaport zu Grunde gelegt und um immobilienspezifische Größen erweitert bzw. angepasst. Drei unterschiedliche Szenarien veranschaulichen die Wirkung verschiedener immobilienwirtschaftlicher Stellgrößen auf den Shareholder Value.
Kapitel fünf thematisiert die Chancen und Risiken des deutschen Real Estate Investment Trust. Nach der Darstellung der grundsätzlichen Eigenschaften wird seine Vorteilhaftigkeit hinsichtlich der Ausgliederung von Unternehmensimmobilien untersucht und zum Abschluss in einem beispielhaften Modell veranschaulicht.
Kapitel sechs schließt die Arbeit mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Corporate Real Estate Management
- 2.1 Unternehmensimmobilien
- 2.1.1 Definition
- 2.1.2 Property vs. Non-Property Companies
- 2.1.3 Systematisierung von Unternehmensimmobilien
- 2.1.4 Spezifika von Unternehmensimmobilien
- 2.1.5 Zusammenfassung
- 2.2 Definition Corporate Real Estate Management
- 2.3 Historie des Corporate Real Estate Managements
- 2.4 Notwendigkeit eines betrieblichen Immobilienmanagements
- 2.4.1 Technologische Entwicklungen
- 2.4.2 Markt- und gesellschaftliche Entwicklungen
- 2.4.3 Vermögens- und Kostendimension von Immobilien
- 2.5 Strategische Einordnung des CREM
- 2.6 Organisatorische Einordnung des CREM
- 2.7 Wissenschaftliche Einordnung und Abgrenzung
- 2.8 Ziele des CREM
- 3 Basisstrategien des Corporate Real Estate Managements
- 3.1 Immobilienbereitstellung
- 3.1.1 Projektentwicklung
- 3.1.2 Kauf
- 3.1.3 Miete
- 3.1.4 Leasing
- 3.1.5 Risiken der Bereitstellung von Unternehmensimmobilien
- 3.2 Immobilienbewirtschaftung
- 3.3 Immobilienverwertung
- 3.3.1 Grundsätzliche Strategien
- 3.3.1.1 Verwertung betriebsnotwendiger Unternehmensimmobilien
- 3.3.1.2 Verwertung betriebsneutraler Unternehmensimmobilien
- 3.3.2 Motive für Immobilienmonetarisierungen
- 3.3.2.1 Strategische Monetarisierungsziele
- 3.3.2.2 Finanzwirtschaftliche Monetarisierungsziele
- 3.3.3 Monetarisierungsvarianten für Unternehmensimmobilien
- 3.3.3.1 Einzelveräußerung vs. Paketveräußerung
- 3.3.3.2 Sale-and-lease-back und Sale-and-rent-back
- 3.3.3.3 Offene Immobilienfonds
- 3.3.3.4 Geschlossene Immobilienfonds
- 3.3.3.5 Real Estate Securitisation
- 3.3.3.6 Börsengang
- 4 Einfluss von Immobilienmonetarisierungen auf den Unternehmenswert
- 4.1 Shareholder Value Ansatz
- 4.1.1 Prognose der operativen Free Cashflows
- 4.1.2 Bestimmung des Residualwerts
- 4.1.3 Bestimmung des WACC
- 4.1.3.1 Bestimmung der Finanzierungsstruktur zu Marktwerten
- 4.1.3.2 Ermittlung des Eigen- und Fremdkapitalkostensatzes
- 4.2 Shareholder Value Bestimmung – ein beispielhafter Vergleich
- 4.3 Vor- und Nachteile des Shareholder Value Ansatzes
- 4.4 Auswirkungen von Monetarisierungen auf den Shareholder Value
- 5 Chancen und Risiken des G-REIT
- 5.1 Der REIT – grundsätzliche Definition
- 5.1.1 Klassifizierung von REITs nach Sektoren
- 5.1.2 Klassifizierung von REITs nach der Geschäftsart
- 5.2 Bedeutung bzw. Motivation für die Einführung des G-REIT
- 5.2.1 Aus Unternehmenssicht
- 5.2.2 Aus Sicht des Finanzstandorts Deutschland
- 5.2.3 Aus Anlegersicht bzw. Investorensicht
- 5.3 Marktpotenzial des G-REIT
- 5.4 Der G-REIT
- 5.4.1 Rechtliche Aspekte
- 5.4.1.1 Gesellschaftsform
- 5.4.1.2 Unternehmensgegenstand
- 5.4.1.3 Vermögens-, Ertrags- und Ausschüttungserfordernisse
- 5.4.1.4 Börsenzulassung und Aktionärsstruktur
- 5.4.1.5 Der Vor-REIT
- 5.4.2 Steuerliche Aspekte
- 5.4.2.1 Laufende Besteuerung der REIT-AG
- 5.4.2.2 Exit-Tax
- 5.5 Der G-REIT als Ausgliederungsmöglichkeit für Non-Property Companies
- 5.5.1 Potenziale für Non-Property Companies bei Auflegung eines G-REIT
- 5.5.2 Risiken für Non-Property Companies bei Auflegung eines G-REIT
- 5.6 G-REIT-Exit vs. Normalveräußerung
- 6 Zusammenfassung und Ausblick
- 6.1 Fazit
- 6.2 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht das Potential des German Real Estate Investment Trust (G-REIT) als Instrument zur Ausgliederung von Unternehmensimmobilien im Rahmen des Corporate Real Estate Managements (CREM) und analysiert die Auswirkungen immobilienwirtschaftlicher Entscheidungen auf den Unternehmenswert. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des CREM im Kontext der aktuellen Marktbedingungen.
- Corporate Real Estate Management (CREM) und seine Strategien
- Methoden der Immobilienbewertung und -verwertung
- Der Einfluss von Immobilienentscheidungen auf den Shareholder Value
- Chancen und Risiken des G-REIT für Unternehmen
- Steuerliche Aspekte des G-REIT und die Exit-Tax Regelung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Diplomarbeit ein. Sie beschreibt die steigende Bedeutung von wertorientierten Managementansätzen und den wachsenden Druck auf Unternehmen, ihre Immobilienbestände zu optimieren. Die Arbeit fokussiert auf das Potential des G-REIT als Ausgliederungsinstrument und die Auswirkungen immobilienwirtschaftlicher Entscheidungen auf den Unternehmenswert.
2 Corporate Real Estate Management: Dieses Kapitel legt die Grundlagen des Corporate Real Estate Managements (CREM) dar. Es definiert den Begriff "Unternehmensimmobilie", unterscheidet zwischen Property und Non-Property Companies und beleuchtet die Notwendigkeit eines effizienten Immobilienmanagements im heutigen wirtschaftlichen Umfeld. Die historische Entwicklung des CREM wird ebenso betrachtet wie die begriffliche Abgrenzung zu verwandten Disziplinen.
3 Basisstrategien des Corporate Real Estate Managements: Dieses Kapitel befasst sich mit den drei zentralen Strategien des CREM: Immobilienbereitstellung, -bewirtschaftung und -verwertung. Es analysiert verschiedene Bereitstellungsformen (Projektentwicklung, Kauf, Miete, Leasing) und deren jeweilige Vor- und Nachteile, inklusive der damit verbundenen Risiken. Die Immobilienbewirtschaftung wird kurz skizziert, während die Immobilienverwertung detailliert behandelt wird, inklusive verschiedener Monetarisierungsstrategien.
4 Einfluss von Immobilienmonetarisierungen auf den Unternehmenswert: Kapitel 4 untersucht den Zusammenhang zwischen Immobilienmonetarisierungen und dem Unternehmenswert. Es verwendet den Shareholder Value Ansatz nach Rappaport, erweitert ihn um immobilienspezifische Faktoren und veranschaulicht die Methode anhand eines Beispiels. Die Arbeit analysiert Vor- und Nachteile des Ansatzes und präsentiert Ergebnisse empirischer Studien zu den Auswirkungen von Monetarisierungen auf den Unternehmenswert.
5 Chancen und Risiken des G-REIT: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem G-REIT, seiner Definition, Klassifizierung und Bedeutung. Es analysiert die Motivation für die Einführung des G-REIT aus verschiedenen Perspektiven (Unternehmen, Finanzstandort Deutschland, Anleger) und untersucht das Marktpotenzial. Die rechtlichen und steuerlichen Aspekte des G-REIT, insbesondere die Exit-Tax Regelung, werden detailliert dargestellt, ebenso wie die Chancen und Risiken des G-REIT als Ausgliederungsinstrument für Non-Property Companies.
Schlüsselwörter
German Real Estate Investment Trust (G-REIT), Corporate Real Estate Management (CREM), Unternehmensimmobilien, Immobilienmonetarisierung, Shareholder Value, Immobilienbewertung, Exit-Tax, Immobilienportfolio, Investitionsentscheidungen, Finanzierungsstrategien, Steueroptimierung, Börsengang (IPO).
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Auswirkungen von Immobilienmonetarisierungen auf den Unternehmenswert und das Potential des G-REIT
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht das Potential des German Real Estate Investment Trust (G-REIT) als Instrument zur Ausgliederung von Unternehmensimmobilien im Rahmen des Corporate Real Estate Managements (CREM) und analysiert die Auswirkungen immobilienwirtschaftlicher Entscheidungen auf den Unternehmenswert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bedeutung des CREM unter aktuellen Marktbedingungen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende zentrale Themen: Corporate Real Estate Management (CREM) und dessen Strategien, Methoden der Immobilienbewertung und -verwertung, den Einfluss von Immobilienentscheidungen auf den Shareholder Value, Chancen und Risiken des G-REIT für Unternehmen sowie die steuerlichen Aspekte des G-REIT inklusive der Exit-Tax Regelung.
Was wird im Kapitel zum Corporate Real Estate Management (CREM) erläutert?
Kapitel 2 legt die Grundlagen des CREM dar. Es definiert den Begriff "Unternehmensimmobilie", differenziert zwischen Property und Non-Property Companies und beleuchtet die Notwendigkeit eines effizienten Immobilienmanagements. Die historische Entwicklung, die begriffliche Abgrenzung zu anderen Disziplinen sowie die Ziele des CREM werden ebenfalls behandelt.
Welche Basisstrategien des CREM werden untersucht?
Kapitel 3 befasst sich mit den drei Kernstrategien des CREM: Immobilienbereitstellung (inkl. Projektentwicklung, Kauf, Miete, Leasing und deren Risiken), -bewirtschaftung und -verwertung. Die Immobilienverwertung wird detailliert analysiert, inklusive verschiedener Monetarisierungsstrategien.
Wie wird der Einfluss von Immobilienmonetarisierungen auf den Unternehmenswert analysiert?
Kapitel 4 untersucht den Zusammenhang zwischen Immobilienmonetarisierungen und dem Unternehmenswert mithilfe des Shareholder Value Ansatzes nach Rappaport. Der Ansatz wird um immobilienspezifische Faktoren erweitert und an einem Beispiel veranschaulicht. Vor- und Nachteile des Ansatzes sowie Ergebnisse empirischer Studien werden präsentiert.
Was wird im Kapitel über den G-REIT behandelt?
Kapitel 5 befasst sich ausführlich mit dem G-REIT: Definition, Klassifizierung und Bedeutung. Es analysiert die Motivation für die Einführung des G-REIT aus verschiedenen Perspektiven (Unternehmen, Finanzstandort Deutschland, Anleger) und untersucht das Marktpotenzial. Rechtliche und steuerliche Aspekte, insbesondere die Exit-Tax Regelung, werden detailliert dargestellt, ebenso wie Chancen und Risiken des G-REIT als Ausgliederungsinstrument für Non-Property Companies. Ein Vergleich zwischen G-REIT-Exit und Normalveräußerung wird ebenfalls vorgenommen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: German Real Estate Investment Trust (G-REIT), Corporate Real Estate Management (CREM), Unternehmensimmobilien, Immobilienmonetarisierung, Shareholder Value, Immobilienbewertung, Exit-Tax, Immobilienportfolio, Investitionsentscheidungen, Finanzierungsstrategien, Steueroptimierung und Börsengang (IPO).
Welche Methode wird zur Unternehmensbewertung verwendet?
Die Arbeit nutzt den Shareholder Value Ansatz nach Rappaport, um den Einfluss von Immobilienmonetarisierungen auf den Unternehmenswert zu bewerten. Dieser Ansatz wird um immobilienspezifische Faktoren erweitert.
Welche Arten von Immobilienmonetarisierungen werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Monetarisierungsvarianten, darunter Einzelveräußerung vs. Paketveräußerung, Sale-and-lease-back und Sale-and-rent-back, offene und geschlossene Immobilienfonds, Real Estate Securitisation und den Börsengang.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere im Bereich Immobilienwirtschaft und Finanzmanagement, sowie für Praktiker im Corporate Real Estate Management und in der Immobilienbranche.
- Quote paper
- Dipl. Wirtsch.-Ing. Jan Voss (Author), 2008, Aufgaben und Chancen des German Real Estate Investment Trust (G-REIT) - Gezeigt bei Unternehmensimmobilien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114209