Ich möchte mich in dieser Arbeit kritisch mit der Possible-Worlds Theory auseinandersetzen und herausfinden, ob ihre literarischen Theorien auf den Film „Inception“ anwendbar sind. Der Film ist dafür prädestiniert, da er zahlreiche mögliche Welten neben einer tatsächlichen Welt enthält. Zum Einstieg in die Thematik folgt eine Zusammenfassung und Erläuterung der PWT. Surkamp hat einen umfassenden Einblick über das Themenfeld der PWT geliefert, den es gilt zu destillieren. Dabei hebe ich die anwendbaren Theorien hervor. Diese möchte ich in dem zweiten Teil meines Textes direkt auf den Film Inception beziehen. Fraglich ist, inwiefern sich die er-zähltheoretischen Konzepte auf einen Film anwenden lassen. Ich erhoffe mir in einigen Bereichen den Film auf semantischer Ebene nachvollziehbar analysieren zu können und mit Hilfe der PWT einen Weg zu finden, die komplexen Handlungsuniversen des Blockbusters nachvollziehbar darstellen zu können.
Was ist Realität, was ist Traum? Wo liegen die Grenzen und wo verschwimmen sie? Diesen philosophischen Fragen hat sich Regisseur und Drehbuchautor Christopher Nolan in seinem Science-Fiction-Heist-Film „Inception“ gewidmet. Über 10 Jahre hinweg schrieb er an dem Drehbuch, welches sich intensiv mit der Konstruktion von Traumwelten beschäftigt. „The idea that has always fascinated me about dreams is that everything in that dream is created by your own mind.” Nolan erschafft eine Welt, in der es möglich ist, bewusst zu träumen und Traumwelten zu konstruieren. Die Handlung des Hollywood-Streifens spielt in 10 Traumwelten und einer als Realität gekennzeichneten Welt. Der Zuschauer wird mental gefordert und vom Regisseur immer wieder vor die Frage gestellt: Was ist Realität?
2002 wurde Carola Surkamps Artikel „Narratologie und possible-worlds theory: Narrative Texte als alternative Welten“ veröffentlicht . Die Wissenschaftlerin stellt in diesem Text eine literarische Theorie der Possible-Worlds Theory (PWT) auf. Im Mittelpunkt stehen die wichtigsten Konzepte, Kategorien und Modelle der PWT. Sie sollen einen Perspektivenwechsel in der Analyse narrativer Texte ermöglichen .
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Narratologie und POSSIBLE-WOLDS THEORY: Narrative Texte als alternative Welten
- Experiment: Ein szenischer Anwendungsversuch der Possible-Worlds Theory auf den Science-Fiction-Heist-Film Inception
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit der Possible-Worlds Theory (PWT) auf Christopher Nolans Film „Inception“. Ziel ist es, herauszufinden, ob die literarischen Theorien der PWT eine semantische Analyse der komplexen Handlungsebenen des Films ermöglichen.
- Anwendbarkeit der Possible-Worlds Theory auf filmische Erzählungen
- Konstruktion von Traumwelten in „Inception“
- Analyse der modalen Strukturen im Film
- Untersuchung des Verhältnisses zwischen Realität und Traum
- Anwendung narratologischer Konzepte auf Science-Fiction
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Films „Inception“ ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Anwendbarkeit der Possible-Worlds Theory auf den Film. Sie beschreibt den Film als Auseinandersetzung mit den philosophischen Fragen nach Realität und Traum und skizziert den Ansatz der Arbeit, die PWT zu nutzen, um die komplexen Handlungsebenen des Films zu analysieren. Die Arbeit von Carola Surkamp „Narratologie und possible-worlds theory“ wird als theoretische Grundlage vorgestellt, und die methodische Vorgehensweise wird umrissen.
Narratologie und POSSIBLE-WOLDS THEORY: Narrative Texte als alternative Welten: Dieses Kapitel fasst Carola Surkamps Artikel zur Possible-Worlds Theory (PWT) zusammen. Es erläutert die zentralen Konzepte der PWT, wie die Unterscheidung zwischen der „actual world“ und „possible worlds“, und die Anwendung der Theorie auf die Analyse narrativer Texte. Die verschiedenen Ansätze der PWT in Bezug auf Fiktionalität, Gattungstheorie, narrative Semantik und Poetik des Postmodernismus werden vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Erklärung, wie die PWT den Wahrheitsgehalt fiktionaler Aussagen im Kontext verschiedener Referenzwelten analysieren kann und wie kontrafaktische Bedingungssätze erklärt werden können. Die unterschiedlichen philosophischen Positionen des Modalrealismus und des moderaten Realismus bezüglich der Existenz von „possible worlds“ werden ebenfalls diskutiert. Das Kapitel bereitet die Anwendung der Theorie auf den Film "Inception" vor.
Häufig gestellte Fragen zu: Anwendbarkeit der Possible-Worlds Theory auf Christopher Nolans "Inception"
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht, ob die literarische Possible-Worlds Theory (PWT) eine semantische Analyse der komplexen Handlungsebenen in Christopher Nolans Film "Inception" ermöglicht. Sie analysiert die Anwendbarkeit der PWT auf filmische Erzählungen, speziell auf die Konstruktion von Traumwelten und die modalen Strukturen im Film, um das Verhältnis zwischen Realität und Traum zu untersuchen. Die Arbeit nutzt dabei narratologische Konzepte im Kontext von Science-Fiction.
Welche theoretische Grundlage verwendet die Arbeit?
Die Arbeit basiert primär auf Carola Surkamps Artikel "Narratologie und possible-worlds theory". Dieser Artikel liefert die zentralen Konzepte der PWT, wie die Unterscheidung zwischen der "actual world" und "possible worlds", und deren Anwendung auf die Analyse narrativer Texte. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Ansätze der PWT bezüglich Fiktionalität, Gattungstheorie, narrativer Semantik und Poetik des Postmodernismus, sowie die philosophischen Positionen des Modalrealismus und des moderaten Realismus.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Narratologie und PWT, ein Kapitel mit einem experimentellen Anwendungsversuch der PWT auf "Inception" und ein Fazit. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz vor. Das zweite Kapitel fasst die PWT nach Surkamp zusammen. Das dritte Kapitel wendet die Theorie auf den Film an (dieser Teil ist in dem gegebenen HTML-Snippet nicht vollständig enthalten). Das Fazit (ebenfalls nicht vollständig im Snippet) wird die Ergebnisse zusammenfassen.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit möchte herausfinden, ob die PWT eine sinnvolle Methode zur Analyse der komplexen Handlungsebenen von "Inception" darstellt. Es geht darum, die Anwendung literaturwissenschaftlicher Theorien auf filmische Erzählungen zu prüfen und die Konzepte der PWT auf ein konkretes Beispiel anzuwenden.
Welche Schlüsselkonzepte der Possible-Worlds Theory werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Konzepte der PWT wie die Unterscheidung zwischen "actual world" und "possible worlds", die Analyse von fiktionalen Aussagen im Kontext verschiedener Referenzwelten, die Erklärung kontrafaktischer Bedingungssätze und die Diskussion unterschiedlicher philosophischer Positionen zum Thema der Existenz von "possible worlds".
Wie wird die Possible-Worlds Theory auf "Inception" angewendet?
Der gegebene Textauszug beschreibt die Anwendung der PWT auf "Inception" nur kurz. Das detaillierte Vorgehen und die Ergebnisse dieser Anwendung sind im dritten Kapitel ("Experiment: Ein szenischer Anwendungsversuch der Possible-Worlds Theory auf den Science-Fiction-Heist-Film Inception") beschrieben, welches jedoch im gegebenen HTML-Snippet nicht vollständig enthalten ist.
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- Anonym (Autor), 2015, Die Possible-Worlds-Theory. Anwendung auf den Science-Fiction-Heist-Film Inception, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1142409