Die vorliegende Querschnittsstudie beschäftigt sich mit dem individuellen Stresserleben und körperlichen Stresssymptomen. Zwei weitere Konstrukte werden in diesem Zusammenhang als mögliche Copingstrategien untersucht. Einerseits die Resilienz, die versucht, kognitiv basierte Verhaltensweisen zu erlernen, um somit die Resilienzwerte zu erhöhen andererseits das Selbstmitgefühl, also die an sich selbst gerichtete Freundlichkeit und Güte.
Angelehnt an das transaktionale Stressmodell von Lazarus und die Fight-or-Flight Methode sollen diese als Schutzmechanismen das Stresserleben und mögliche damit einhergehende körperliche Stresssymptome verringern. Die theoretischen Ansätze zur Erhöhung der Resilienz und des Selbstmitgefühls basieren auf Risiko- und Schutzfaktoren, sowie positiven, langfristigen Lernzielen, wie die Broaden-and-Build Theorie zeigt.
Der Ansatz des Selbstmitgefühls nimmt an, dass Resilienz aus Selbstmitgefühl resultiert. Anhand einer Stichprobe von 273 Befragten wird evaluiert, in welchem Kontext zur Stressbewältigung die eigene Resilienz und das Selbstmitgefühl dienlich sein können.
Zur Datenerhebung wurde ein Online-Fragebogen generiert, der über private und berufliche Netzwerke versandt wurde. Die folgenden vier Messinstrumente wurden genutzt: Die Resilienzskala RS-25, die Self-Compassion-Scale SCS-D, das Stress und Coping-Inventar SCI und die Perceived Stress Scale PSS-10. Die Daten wurden mit Spearmans Rangkorrelationskoeffizient analysiert. Es wurde jeweils ein negativer Zusammenhang zwischen Resilienz & Selbstmitgefühl mit Stresserleben und körperlichen Stresssymptomen festgestellt.
Die theoretischen Ansätze werden somit gestützt in der Annahme, dass Resilienz und Selbstmitgefühl sowohl als nützliche Copingstrategie, als auch zur tendenziell positiven Neubewertung (Re-Appraisal) einer Situation oder eines Reizes hilfreich sein kann. Des Weiteren wurde ein positiver Zusammenhang zwischen Resilienz und Selbstmitgefühl bestätigt und damit die Wichtigkeit zur Implementierung präventiver Schutzmaßnahmen wie Selbstmitgefühl bestätigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Ansätze
- Stresserleben
- Körperliche Stresssymptome
- Resilienz
- Stressoren und Schutzfaktoren
- Konzeptabgrenzungen zu Resilienz
- Selbstmitgefühl
- positive Lernziele und Schutzkonzepte
- Konzeptabgrenzung zu Selbstmitgefühl
- Zusammenhangsstudien
- Methode
- Stichprobe
- Verbrauchsmaterial
- Untersuchungsdesign
- Statistische Auswertung
- Ergebnisse
- Deskriptive Ergebnisse
- Inferenzstatistische Auswertung
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem individuellen Stresserleben und körperlichen Stresssymptomen. Im Fokus stehen die Konstrukte Resilienz und Selbstmitgefühl, die als mögliche Copingstrategien untersucht werden. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang dieser Konstrukte mit dem Stresserleben und körperlichen Stresssymptomen und beleuchtet die Bedeutung von Resilienz und Selbstmitgefühl als Schutzmechanismen im Umgang mit Stress.
- Resilienz und Selbstmitgefühl als Copingstrategien
- Zusammenhang zwischen Resilienz, Selbstmitgefühl und Stresserleben
- Einfluss von Resilienz und Selbstmitgefühl auf körperliche Stresssymptome
- Theoretische Ansätze zu Resilienz und Selbstmitgefühl
- Empirische Untersuchung der Zusammenhänge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und erläutert die Relevanz des Themas. Sie stellt den Zusammenhang zwischen Stresserleben, körperlichen Stresssymptomen und den Copingstrategien Resilienz und Selbstmitgefühl dar. Das Kapitel "Theoretische Ansätze" beleuchtet die wissenschaftlichen Konzepte von Stress, Resilienz und Selbstmitgefühl. Es werden relevante Theorien vorgestellt, die das Stresserleben, die Entstehung von Stresssymptomen und die Bedeutung von Resilienz und Selbstmitgefühl als Schutzfaktoren erklären. Das Kapitel "Methode" beschreibt die Durchführung der empirischen Untersuchung. Die Stichprobe, die verwendeten Messinstrumente und das Untersuchungsdesign werden erläutert. Die Ergebnisse der Datenanalyse werden im Kapitel "Ergebnisse" präsentiert. Die statistischen Ergebnisse werden deskriptiv und inferenzstatistisch dargestellt und interpretiert.
Schlüsselwörter
Resilienz, Widerstandsfähigkeit, Stressmanagement, Selbstmitgefühl, Stresserleben, Stresssymptome, Gesundheitsmanagement, positive Emotionen.
- Citation du texte
- Jennifer Alonzo (Auteur), 2021, Wie hängt die eigene Resilienz und das Selbstmitgefühl mit dem Stresserleben zusammen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1143556