Deutschland ist der größte Zeitungsmarkt Europas und der fünftgrößte der Welt. Pro Erscheinungstag werden 14,7 Millionen Tageszeitungen sowie knapp vier Millionen Wochen- und Sonntagszeitungen verkauft.“ Dennoch spricht man seit Jahren und Jahrzehnten von der großen Krise der Tageszeitungen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass vor allem die Generation der Millennials nur noch wenig bis gar nicht in Kontakt mit traditionellen Medien steht. Messaging-Dienste und soziale Netzwerke haben klassische Journalismusprodukte wie Zeitung, Fernsehen und Radio abgelöst. Vor allem letztere, wie Facebook oder Twitter, haben 2016 erstmals die gedruckte Zeitung als regelmäßig genutzte Nachrichtenquelle überholt.
Besonders in der Gruppe der bis 35-Jährigen sind die Onlineanteile höher als die von TV, Radio und Print.
Auch wenn viele der Nachrichten in den Netzwerken von den klassischen Medien stammen, werden sie als Marke dort immer weniger wahrgenommen. Es stellt sich also die Frage, wie man die zukünftigen jungen Zielgruppen für die eigenen Inhalte begeistern kann. Und das vor allem so sehr, dass sie auch bereit sind, für diese Inhalte zu zahlen. Digitale Geschäftsfelder profitabel nutzen, unerwünschte Konkurrenz aus dem Internet abwehren und neue Druckverfahren intelligent einsetzen – das sind die Herausforderungen, denen sich die Anbieter von Printmedien im Zeitalter der Digitalisierung stellen müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz & Forschungsstand
- Forschungsfragen
- Krise der Tageszeitungen
- Begriffsdefinition „Tageszeitung“
- Begriffsdefinition „Krise“
- Ursachen
- Tageszeitungen heute
- Riepl'sches Gesetz
- Digitalisierung der Tageszeitungen
- Begriffsdefinition „Digitalisierung“
- Digitalangebote
- (Mobile) Websites
- E-Paper & Apps
- Finanzierung
- Potenzial sozialer Medien aus Sicht der Tageszeitungen
- Begriffsdefinition „Soziale Medien“
- Chancen sozialer Medien
- Begriffsdefinition „Social Media Marketing“
- Social-Media-Erfolgsmessungsmodell des Bundesverbands Digitaler Wirtschaft
- Analyse des Social Media Erfolgs von Tageszeitungen
- Vorstellung der Methode Webmonitoring
- Vorgehen
- Fazit & Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die potenziellen Möglichkeiten von Social Media Marketing für Tageszeitungen im Kontext der aktuellen Krise der Branche. Sie analysiert, wie die Nutzung von sozialen Medien den Herausforderungen der Digitalisierung begegnen und zum Erfolg von Tageszeitungen beitragen kann.
- Krise der Tageszeitungen: Ursachen, aktuelle Situation und Herausforderungen
- Digitalisierung der Medienlandschaft: Einfluss auf Tageszeitungen und ihre Geschäftsmodelle
- Potenzial von Social Media Marketing für Tageszeitungen: Chancen und Herausforderungen
- Analyse der Social Media Erfolgsfaktoren: Kennzahlen und Messmethoden
- Zukünftige Entwicklungen: Trends und Perspektiven für die Nutzung von Social Media im Journalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz und den Forschungsstand zum Thema Social Media Marketing für Tageszeitungen dar. Sie definiert die Forschungsfragen und legt die Grundannahme der Arbeit dar.
Das Kapitel "Krise der Tageszeitungen" beleuchtet die Ursachen und die aktuellen Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersieht. Es analysiert die Begriffsdefinitionen von "Tageszeitung" und "Krise" und geht auf die Entwicklung des Medienkonsums und die abnehmenden Auflagenzahlen ein.
Das Kapitel "Riepl'sches Gesetz" führt in das Gesetz der Massenmedien ein und erklärt dessen Relevanz für das Verständnis der Digitalisierung der Medienlandschaft.
Das Kapitel "Digitalisierung der Tageszeitungen" betrachtet die Auswirkungen der Digitalisierung auf Tageszeitungen und analysiert die verschiedenen Digitalangebote wie Websites, E-Paper und Apps. Es geht ebenfalls auf die Finanzierung von Online-Medien und die Herausforderungen der digitalen Geschäftsmodelle ein.
Das Kapitel "Potenzial sozialer Medien aus Sicht der Tageszeitungen" definiert den Begriff "Soziale Medien" und untersucht die Chancen und Herausforderungen für Tageszeitungen, soziale Medien für Marketingzwecke zu nutzen. Es beleuchtet auch das Social-Media-Erfolgsmessungsmodell des Bundesverbands Digitaler Wirtschaft.
Das Kapitel "Analyse des Social Media Erfolgs von Tageszeitungen" führt die Methode des Webmonitorings ein und beschreibt das Vorgehen bei der Analyse des Social Media Erfolgs von Tageszeitungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Nutzung von Social Media Marketing durch Tageszeitungen. Sie beschäftigt sich mit zentralen Themen wie der Krise der Tageszeitungen, der Digitalisierung, den Chancen und Herausforderungen von Social Media, Erfolgsmessung und den zukünftigen Perspektiven für die Nutzung von Social Media im Journalismus. Schlüsselbegriffe sind unter anderem: Social Media Marketing, Tageszeitung, Digitalisierung, Krise, Webmonitoring, Erfolgsmessung, Social Media Strategie.
- Citation du texte
- Julia Meier (Auteur), 2018, Social Media Marketing als Ausweg aus der Krise der Tageszeitungen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1144657