Das Burn out Syndrom ist ein Phänomen, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Die Aufgabenstellungen und Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, nicht nur in helfenden Berufen, an Komplexität gewonnen. Nicht selten bleiben durch die steigenden Anforderungen, die steten Personalreduzierungen und Gehaltskürzungen die Bedürfnisse des einzelnen Mitarbeiters auf der Strecke. Dadurch hat, wie ich vermute, die Zahl der Menschen, die an Burn out erkranken, in den letzten Jahren zugenommen.
Nachweislich ist leider die Zahl der Menschen gestiegen, die täglich einen Ausstieg aus dem pflegerischen Beruf erwägen. Dies belegen verschiedene Studien (Vgl. Gesundheitsreport 2005 der DAK und BGW).
Meines Erachtens ist daher gerade in der heutigen Zeit die Kompetenz der modernen Führungskraft besonders hoch einzuschätzen und anzusehen, da sie einen entscheidenden Beitrag zur Prävention und zum Erkennen des Burn out Syndroms leisten kann.
Mittels meiner Arbeit möchte ich herausstellen, was der Begriff Burn out bedeutet. In der Folge stelle ich verschiedene Ursachenmodelle, mittels derer Maslach, Freudenberger, Cherniss u. a. die Entstehung von Burn out zu erklären versuchen, vor. Im Anschluss stelle ich heraus, ob und wenn ja welcher Zusammenhang zwischen Arbeitsunzufriedenheit und Fluktuation auf der einen Seite, und der Entstehung von Burn out auf der anderen Seite besteht.
Abschließend gehe ich auf mögliche Kompetenzen einer modernen Führungskraft ein, mittels derer sie dem Erkrankungsrisiko entscheidend entgegenwirken kann. Sicherlich kann keine Führungskraft den Anspruch erheben, unter ihrer Leitung leide niemand an Burn out; denn nicht selten wird diskutiert, welchen Einfluss das Individuum selbst auf die Entstehung und Prävention des Burn out Syndroms hat. (Vgl. persönlichkeitszentrierte Erklärungsansätze)
Mittels umfangreicher Recherchen in mehreren Fachbüchern, Fachzeitschriften und Artikeln aus dem Internet habe ich mich mit dem Thema Burn out und der Prävention durch die Führungskraft bzw. durch das Unternehmen beschäftigt. Es gibt sehr viele und auch sehr umfangreiche Publikationen zum Thema Burn out.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffe und Definitionen
- ausgewählte Ursachenmodelle für die Entstehung des Burn out Syndrom
- Sozial-, Arbeits- und Organisationsorientierte Erklärungsansätze
- Ursachenmodell nach C. Cherniss
- Ursachenmodell nach Ch. Maslach & Dr. S. Jackson
- Ursachenmodell nach A. M. Pines, E. Aronson & D. Kafry
- Persönlichkeitszentrierte Erklärungsansätze
- Ursachenmodell nach J. Edelwich und A. Brodsky
- Ursachenmodell nach H. Freudenberger
- Sozial-, Arbeits- und Organisationsorientierte Erklärungsansätze
- Burn out und Arbeitszufriedenheit
- Begriffe und Definitionen
- Arbeitsunzufriedenheit und Fluktuation
- Arbeitsunzufriedenheit = Burn out?
- Maßnahmen der Führungskraft der Arbeitsunzufriedenheit entgegenzuwirken und damit das Risiko für Burn out zu senken
- Erlebnisbericht – ein Beispiel aus der Praxis
- Diskussion
- Zusammenfassung
- Fazit
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Burn out Syndrom, einem Phänomen, das in den letzten Jahren in helfenden Berufen zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Ziel ist es, die Ursachen und Auswirkungen von Burn out zu beleuchten, insbesondere im Kontext der Arbeitszufriedenheit und der Rolle der Führungskraft in der Prävention.
- Definition und Entstehung des Burn out Syndroms
- Verschiedene Ursachenmodelle für Burn out
- Zusammenhang zwischen Arbeitsunzufriedenheit, Fluktuation und Burn out
- Mögliche Maßnahmen der Führungskraft zur Prävention von Burn out
- Bedeutung der Führungskraft in der Erkennung und Bewältigung von Burn out
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Burn out ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der steigenden Anforderungen und Belastungen in helfenden Berufen.
Im zweiten Kapitel werden verschiedene Definitionen des Burn out Syndroms vorgestellt, wobei die unterschiedlichen Perspektiven der Forscher auf die Ursachen und Auswirkungen von Burn out deutlich werden.
Kapitel 3 widmet sich verschiedenen Ursachenmodellen für die Entstehung von Burn out. Es werden sowohl sozial-, arbeits- und organisationsorientierte als auch persönlichkeitszentrierte Erklärungsansätze vorgestellt, die unterschiedliche Faktoren wie Arbeitsbedingungen, soziale Umgebung und individuelle Persönlichkeitsmerkmale in den Fokus rücken.
Kapitel 4 untersucht den Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit, Fluktuation und Burn out. Es wird diskutiert, ob und inwiefern Arbeitsunzufriedenheit ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von Burn out sein kann.
Kapitel 5 beleuchtet die Rolle der Führungskraft in der Prävention von Burn out. Es werden verschiedene Maßnahmen vorgestellt, die Führungskräfte ergreifen können, um Arbeitsunzufriedenheit entgegenzuwirken und damit das Risiko für Burn out zu senken.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Burn out Syndrom, die Arbeitszufriedenheit, die Fluktuation in helfenden Berufen, die Rolle der Führungskraft in der Prävention von Burn out und die Bedeutung von individuellen und organisationalen Faktoren für die Entstehung von Burn out.
- Citation du texte
- Franziska Misch (Auteur), 2006, Zufriedenheit von Mitarbeitern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114536