Die Publikationen zur relativ jungen und noch wenig ausdifferenziert erscheinenden Forschung zur Männerbildung ballen sich ab Beginn der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts bis Anfang des 21. Jahrhunderts. Zumindest seitens der erwachsenenbildnerischen Untersuchungen kann man also vermuten, dass dieses Gebiet noch nicht gänzlich erschlossen ist.
Trotzdem soll auf der Basis einiger dieser Veröffentlichungen versucht werden, Möglichkeiten der Männerbildung aufzudecken, die dem Ziel der Gleichberechtigung förderlich erscheinen. Zunächst wird auf das gegenwärtig sich im Wandel befindende Verständnis von Männlichkeit eingegangen - u. a. deshalb, weil es die heutigen Bedingungen der Männerbildung erklären und vor allem deren mögliche Beweggründe oder Problematiken aufdecken kann. Somit ist es dann folgend möglich, die Männerbildung selbst Thema dieser Arbeit werden zu lassen. Dabei schien es besonders interessant, an einem Beispiel zu zeigen, wie sich die Männerbildung in der Praxis präsentiert. Dieses Praxisbeispiel dient zudem im darauf folgenden Kapitel neben anderen Ausführungen dazu, die Möglichkeiten der Männerbildung zur Geschlechterdemokratie aufzuzeigen. Schließlich wird dann zusammenfassend darüber resümiert, ob und wie das gelingen kann und was eventuell noch geleistet werden könnte, um Männerbildung diesbezüglich zu optimieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Diskussion des veränderten Männerbildes
- Männerbildung
- Entstehung, Entwicklung und Problematik der Männerbildung
- Ein aktuelles Beispiel für die praktische Umsetzung – Das Göttinger Institut für Männerbildung und Persönlichkeitsentwicklung
- Männerbildung im Sinne eines demokratischen Geschlechterverhältnisses
- Resümee
- Literaturverzeichnis
- Anhang: Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Männerbildung als Maßnahme der Erwachsenenbildung und untersucht deren Potenzial für die Förderung eines demokratischen Geschlechterverhältnisses. Sie analysiert die Entstehung und Entwicklung der Männerbildung, beleuchtet die Problematik des veränderten Männerbildes und zeigt anhand eines Praxisbeispiels die praktische Umsetzung der Männerbildung auf. Die Arbeit zielt darauf ab, die Rolle der Männerbildung im Kontext der Geschlechterdemokratie zu erforschen und zu diskutieren, wie sie zur Gleichberechtigung von Mann und Frau beitragen kann.
- Verändertes Männerbild und dessen Bedeutung für die Männerbildung
- Entstehung, Entwicklung und Problematik der Männerbildung
- Männerbildung in der Praxis: Das Göttinger Institut für Männerbildung und Persönlichkeitsentwicklung
- Männerbildung als Beitrag zur Geschlechterdemokratie
- Potenziale und Herausforderungen der Männerbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Männerbildung als Maßnahme der Erwachsenenbildung ein und stellt die Relevanz des Themas im Kontext des Geschlechterverhältnisses dar. Sie beleuchtet die Notwendigkeit, die Männerbildung als einen Beitrag zur Gleichberechtigung zu betrachten und skizziert die Forschungslage zum Thema.
Das Kapitel "Zur Diskussion des veränderten Männerbildes" analysiert die Veränderungen des Männerbildes in den letzten Jahrzehnten und beleuchtet die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Es wird die Bedeutung des "neuen Mannes" im Vergleich zum "globalisierten Mann" diskutiert und die Rolle von Theorien wie "Doing Gender" und "Genderism" für das Verständnis von Geschlecht als sozialer Konstruktion beleuchtet.
Das Kapitel "Männerbildung" beschäftigt sich mit der Entstehung, Entwicklung und Problematik der Männerbildung. Es werden verschiedene Ansätze und Konzepte der Männerbildung vorgestellt und die Bedeutung der Männerbildung für die Förderung von Gleichberechtigung und Selbstfindung diskutiert.
Das Kapitel "Männerbildung im Sinne eines demokratischen Geschlechterverhältnisses" untersucht die Möglichkeiten der Männerbildung, um zu einem demokratischen Geschlechterverhältnis beizutragen. Es werden verschiedene Ansätze und Modelle der Männerbildung vorgestellt, die sich auf die Förderung von Gleichberechtigung und die Überwindung von traditionellen Geschlechterrollen konzentrieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Männerbildung, die Erwachsenenbildung, das Geschlechterverhältnis, die Gleichberechtigung, das veränderte Männerbild, die Geschlechterdemokratie, die Frauenbildung und die Praxis der Männerbildung. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Männerbildung als Instrument zur Förderung eines demokratischen Geschlechterverhältnisses und analysiert die Herausforderungen und Chancen, die mit der Umsetzung dieser Zielsetzung verbunden sind.
- Citar trabajo
- Studentin Heike Kramer (Autor), 2007, Die Männerbildung als eine Maßnahme der Erwachsenenbildung auf dem Weg zu einem demokratischen Geschlechterverhältnis, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114610