"Das Geheimnis des Erfolges von Apple ist, dass wir außergewöhnlich viel Aufwand betrieben haben, um die besten Leute der Welt einzustellen.“ Mit diesem Zitat wollte der Apple Gründer Steve Jobs verdeutlichen, dass sich ein hoher Aufwand bezüglich der Gestaltung der Personalauswahl in dem Unternehmenserfolg widerspiegelt. Jedes Unternehmen verfolgt grundsätzlich das Ziel, den am besten geeigneten Mitarbeiter für eine zu besetzende Stelle zu finden. Besonders auch im produzierenden Gewerbe spielt die Qualität der Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Es werden entsprechende Fähigkeiten und Fachkenntnisse benötigt, aber auch die Persönlichkeit ist von großer Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund wird in diesem Essay folgende Forschungsfrage beleuchtet: Ist Intelligenz ein geeignetes Konstrukt für die Gestaltung der Personalauswahl und -entwicklung? Und falls ja: Was lässt sich daraus für die betriebliche Praxis ableiten?
Aufgrund dessen wird in dieser Arbeit das Thema Intelligenz näher betrachtet. Zu Beginn wird im zweiten Kapitel durch eine Definition des Begriffs Intelligenz sowie der Vorstellung von verschiedenen Intelligenzmodellen ein Überblick zu der Thematik gegeben.
Um die Forschungsfrage zu untersuchen, wird im darauffolgenden dritten Kapitel erläutert, ob die Intelligenz gemäß der aktuellen Forschung ein geeignetes Konstrukt für die Gestaltung der Personalauswahl und -entwicklung darstellt, welche Testverfahren für dieses Konstrukt eingesetzt werden können und welche Chancen und Grenzen diese mit sich bringen. Zum Abschluss dieser Arbeit erfolgt ein Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Begriffsbestimmung: Intelligenz
- 2.2 Intelligenzmodelle
- 3 Praktische Anwendung des Konstrukts Intelligenz in der Personalauswahl und -entwicklung
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Eignung des Konstrukts „Intelligenz“ für die Personalauswahl und -entwicklung. Die Forschungsfrage lautet: Ist Intelligenz ein geeignetes Konstrukt für die Gestaltung der Personalauswahl und -entwicklung? Und falls ja: Was lässt sich daraus für die betriebliche Praxis ableiten?
- Definition und verschiedene Perspektiven auf den Begriff „Intelligenz“
- Vorstellung verschiedener Intelligenzmodelle (Spearman, Thurstone, Cattell)
- Anwendung von Intelligenztests in der Personalauswahl und -entwicklung
- Chancen und Grenzen der Verwendung von Intelligenz als Auswahlkriterium
- Ableitung praktischer Schlussfolgerungen für die betriebliche Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz der Personalauswahl für den Unternehmenserfolg am Beispiel von Apple. Die Forschungsfrage nach der Eignung von Intelligenz als Konstrukt für die Personalauswahl und -entwicklung wird formuliert und der Aufbau der Arbeit skizziert. Der Fokus liegt auf der Bedeutung qualifizierter Mitarbeiter und der Berücksichtigung von Fähigkeiten, Fachkenntnissen und Persönlichkeitseigenschaften. Die Einleitung legt den Grundstein für die anschließende tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Konstrukt Intelligenz und dessen Anwendung in der Praxis.
2 Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel liefert den theoretischen Rahmen für die Arbeit. Es beginnt mit einer Diskussion verschiedener Definitionen von Intelligenz aus der psychologischen Forschung, wobei die divergierenden Ansichten von Wissenschaftlern wie Stern, Wenzl, Wechsler, Gardner und Spearman hervorgehoben werden. Die Schwierigkeit, Intelligenz präzise zu definieren und zu messen, wird betont, insbesondere im Hinblick auf die Gewichtung von Einzelaspekten in Intelligenztests. Das Kapitel beleuchtet die Komplexität des Konstrukts Intelligenz, indem es auf die verschiedenen Definitionen und deren Implikationen eingeht. Die Zusammenfassung der unterschiedlichen Auffassungen legt die Grundlage für das Verständnis der darauffolgenden Diskussion der Intelligenzmodelle.
2.1 Begriffsbestimmung: Intelligenz: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die unterschiedlichen Definitionen von Intelligenz in der psychologischen Literatur. Er veranschaulicht die Schwierigkeiten, eine einheitliche Definition zu finden, und präsentiert verschiedene Perspektiven, von der kognitiven Anpassungsfähigkeit bis hin zur Fähigkeit, Bedeutungen und Sinnzusammenhänge zu erfassen. Die Diskussion umfasst die Ansichten von William Stern, Wenzl, Wechsler und Gardner sowie die kritische Betrachtung von Spearmanns Aussage, dass es aufgrund der Vielfältigkeit von Facetten keine eindeutige Definition gebe. Der Abschnitt hebt die Problematik der Messung von Intelligenz hervor, da diese stark von der Konzeption und Gewichtung der einzelnen Facetten in Intelligenztests abhängt. Die Zusammenfassung zeigt, dass Intelligenz ein nicht-beobachtbares Konstrukt ist, welches verschiedene Bereiche kognitiver Leistungsfähigkeit umfasst, die für die Lösung komplexer Probleme notwendig sind.
2.2 Intelligenzmodelle: In diesem Abschnitt werden drei einflussreiche Intelligenzmodelle – das Zwei-Faktoren-Modell von Spearman, das Primärfaktorenmodell von Thurstone und das Modell von Cattell – vorgestellt und verglichen. Spearman's Generalfaktor und spezifische Faktoren werden erläutert, ebenso wie Thurstones Primärfaktoren (verbales Verständnis, Wortflüssigkeit usw.) und deren Unabhängigkeit. Die Diskussion der verschiedenen Modelle unterstreicht die Komplexität des Konstrukts Intelligenz und die Herausforderungen, die mit seiner Erfassung und Messung verbunden sind. Der Abschnitt zeigt die unterschiedlichen Ansätze zur Modellierung von Intelligenz auf und hebt die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle hervor, insbesondere in Bezug auf die Erklärung von Korrelationen zwischen verschiedenen intellektuellen Leistungen. Die Zusammenfassung verdeutlicht die Kontroverse in der psychologischen Forschung bezüglich der Struktur von Intelligenz.
Schlüsselwörter
Intelligenz, Personalauswahl, Personalausentwicklung, Intelligenzmodelle, Intelligenztests, kognitive Fähigkeiten, betriebliche Praxis, Testverfahren, Generalfaktor, Primärfaktoren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Intelligenz in der Personalauswahl und -entwicklung"
Was ist der Gegenstand der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Eignung des Konstrukts „Intelligenz“ für die Personalauswahl und -entwicklung. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist Intelligenz ein geeignetes Konstrukt für die Gestaltung der Personalauswahl und -entwicklung? Und falls ja: Was lässt sich daraus für die betriebliche Praxis ableiten?
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Definitionen und Perspektiven auf Intelligenz, verschiedene Intelligenzmodelle (Spearman, Thurstone, Cattell), die Anwendung von Intelligenztests in der Personalauswahl und -entwicklung, sowie die Chancen und Grenzen der Verwendung von Intelligenz als Auswahlkriterium und die Ableitung praktischer Schlussfolgerungen für die betriebliche Praxis. Ein Beispiel für die Relevanz wird am Unternehmen Apple gegeben.
Welche Intelligenzmodelle werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt drei einflussreiche Intelligenzmodelle vor und vergleicht sie: das Zwei-Faktoren-Modell von Spearman (Generalfaktor und spezifische Faktoren), das Primärfaktorenmodell von Thurstone (verbale Fähigkeiten, räumliches Vorstellungsvermögen etc.) und das Modell von Cattell. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle werden im Hinblick auf die Erklärung von Korrelationen zwischen verschiedenen intellektuellen Leistungen diskutiert.
Wie wird Intelligenz in der Arbeit definiert?
Die Arbeit zeigt die Schwierigkeit auf, Intelligenz einheitlich zu definieren. Sie präsentiert verschiedene Perspektiven, von der kognitiven Anpassungsfähigkeit bis zur Fähigkeit, Bedeutungen und Sinnzusammenhänge zu erfassen. Die Ansichten von Wissenschaftlern wie Stern, Wenzl, Wechsler, Gardner und Spearman werden diskutiert, wobei die Problematik der Messung von Intelligenz aufgrund der unterschiedlichen Gewichtung von Einzelaspekten in Intelligenztests hervorgehoben wird.
Welche praktischen Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit leitet aus der Untersuchung praktische Schlussfolgerungen für die betriebliche Praxis ab. Sie bewertet die Chancen und Grenzen der Verwendung von Intelligenz als Auswahlkriterium und gibt Hinweise für die Anwendung der Erkenntnisse in der Personalauswahl und -entwicklung. Der Fokus liegt auf der Bedeutung qualifizierter Mitarbeiter und der Berücksichtigung von Fähigkeiten, Fachkenntnissen und Persönlichkeitseigenschaften neben Intelligenz.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Hintergrund (mit den Unterkapiteln Begriffsbestimmung: Intelligenz und Intelligenzmodelle), ein Kapitel zur praktischen Anwendung des Konstrukts Intelligenz in der Personalauswahl und -entwicklung und ein Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Intelligenz, Personalauswahl, Personalausentwicklung, Intelligenzmodelle, Intelligenztests, kognitive Fähigkeiten, betriebliche Praxis, Testverfahren, Generalfaktor, Primärfaktoren.
- Citar trabajo
- Katja Meyer (Autor), 2021, Betrachtung des Konstrukts Intelligenz aus psychologischer Sicht sowie dessen praktische Anwendung auf die Personalauswahl und -entwicklung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1146601