Kann durch die demokratieerzieherische Methode des Klassenrats ein Beitrag zur Aggressions- und Gewaltprävention in der Schule geleistet werden? Zur Beantwortung dieser Frage erschien es mir notwendig, zunächst die Begriffe ‚Aggression‘ und ‚Gewalt‘ zu umreißen und auf die definitorischen Schwierigkeiten hinzuweisen. Daraufhin werden Aggression und Gewalt speziell im Rahmen Schule betrachtet und deren Formen, Entstehungsbedingungen und Risikofaktoren sowie eine Kategorisierung von gewaltpräventiven Maßnahmen vorgestellt.
Im Hauptteil dieser Arbeit werden die historischen Vorläufer und der ideengeschichtliche Ursprung der Demokratieerziehung skizziert und die Ergebnisse quantitativer und qualitativer Forschungsvorhaben zum Thema Demokratieerziehung, Jugendpartizipation und zur Methode Klassenrat präsentiert. Daraufhin stelle ich zunächst die Motivation dafür dar, die demokratieerzieherische Methode im Rahmen Schule als gewaltpräventive Maßnahme zu verwenden, um danach eine ausführliche Darstellung der Methode ‚Klassenrat‘ zu leisten. Im Anschluss werden auftretende Probleme und Schwierigkeiten in der Arbeit mit dem Klassenrat benannt, die einer erfolgreichen Implementierung im Wege stehen könnten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlegung für Aggression und Gewalt
- Begriffsbestimmung
- Aggression und Gewalt im Rahmen der Schule
- Gewaltprävention durch Demokratieerziehung
- Historische Einordnung
- Forschung und Empirie
- Der Klassenrat
- Motivation
- Die Methode
- Reflexion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die demokratieerzieherische Methode des Klassenrats einen Beitrag zur Aggressions- und Gewaltprävention in der Schule leisten kann. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der theoretischen Grundlagen von Aggression und Gewalt, insbesondere im Kontext von Schule. Darüber hinaus werden die historischen Wurzeln der Demokratieerziehung beleuchtet und empirische Forschungsergebnisse zu Demokratieerziehung, Jugendpartizipation und dem Klassenrat vorgestellt.
- Definition und Analyse von Aggression und Gewalt
- Aggression und Gewalt in der Schule
- Historische Entwicklung der Demokratieerziehung
- Empirische Forschung zur Demokratieerziehung und Jugendpartizipation
- Der Klassenrat als Methode der Gewaltprävention
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Aggression und Gewalt in menschlichen Gemeinschaften ein und erläutert die Bedeutung demokratischer Prinzipien für die Gewaltprävention. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der theoretischen Grundlegung von Aggression und Gewalt. Dabei werden verschiedene Definitionen dieser Begriffe beleuchtet und die Schwierigkeiten bei ihrer einheitlichen Festlegung aufgezeigt. Anschließend werden die spezifischen Herausforderungen von Aggression und Gewalt im schulischen Kontext betrachtet, einschließlich der Entstehung und der Risikofaktoren. Der Hauptteil der Arbeit widmet sich der Gewaltprävention durch Demokratieerziehung. Zunächst wird die historische Einordnung der Demokratieerziehung beleuchtet, gefolgt von einer Darstellung empirischer Forschungsarbeiten zu diesem Thema. Schließlich wird die Methode des Klassenrats im Detail vorgestellt, einschließlich ihrer Motivation, Anwendung und potentieller Probleme. Der Abschluss fasst die wichtigsten Erkenntnisse thesenartig zusammen und versucht, eine Antwort auf die eingangs gestellte Fragestellung zu geben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Begriffen Aggression und Gewalt im Kontext der Schule. Dabei werden wichtige Aspekte der Demokratieerziehung, Jugendpartizipation und der Methode des Klassenrats als gewaltpräventive Maßnahmen behandelt. Zentral sind die Themen der Konfliktlösung, der Förderung von Empathie und Verantwortungsbewusstsein sowie der Entwicklung demokratischer Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern.
- Quote paper
- Sebastian Grünberg (Author), 2018, Aggressions- und Gewaltprävention in der Schule durch Demokratieerziehung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1146785