In der folgenden Hausarbeit wird kurz der Entwicklungsprozess der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) beschrieben, sowie das Verhältnis Deutschlands gegenüber der NATO und den USA näher erläutert. Ebenso werden Deutschlands Postitonen in Bezug auf die ESVP und die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) beschrieben, sowie auf einzelne wichtige Ereignisse wie die NATO-Osterweiterung, den Kosovo-Krieg und das Thema der Irak-Frage eingegangen. Ausgangspunkt des Ganzen ist die Regierungszeit von Gerhard Schröder (SPD) und seinem Außenminister Joschka Fischer (Die Grünen), die im Herbst des Jahres 1998 begann. Die rot-grüne Regierung steht in einem Spannungsverhältnis gegenüber der NATO und der ESVP.
Die ESVP hat mit einer hohen Erwartungshaltung zu kämpfen. Ein Scheitern würde den europäischen Integrationsprozess sicherlich um viele Schritte zurückwerfen. „Von grundsätzlicher Bedeutung ist es jedoch, die ESVP als Teil einer Entwicklung zu verstehen, die auf das Engste mit der Geschichte von Sicherheitspolitik in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und insbesondere mit der Zeit nach dem Ende des Ost-West-Konflikts verbunden ist.“ (1)
Die EU, und insbesondere die Bundesrepublik Deutschland unter der rot-grünen Regierung, gewinnt durch die ESVP gegenüber der Atlantischen Allianz als sicherheitspolitischer Akteur deutlich an Gewicht. Doch auch weiterhin verteidigt die NATO ihre Stellung als das Fundament kollektiver Sicherheit. Dadurch entstehen Reibereien und Streitigkeiten. Allerdings gab es noch nie eine Phase in den deutsch-amerikanischen Beziehungen, die ohne solche stattgefunden hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Deutschlands Positionen in der GASP und ESVP
- Die Stationen auf dem Weg der ESVP und die Rot-Grünen
- Die GASP und die rot-grüne Bundesregierung
- Die widersprüchliche Politik der rot-grünen Regierung im Bezug auf NATO und ESVP
- Die rot-grüne Regierung und die NATO-Osterweiterung
- Deutschland und die NATO bezüglich der Irak-Frage
- Rot-grüne Verteidigungspolitik: Akzentverschiebungen und Kontinuität
- Steigert sich Deutschlands Einfluss in der Außenpolitik?
- ESVP und NATO: Eigene Akzente bezüglich des Funktionsverständnisses
- Deutschland und der Kosovo-Krieg
- Ist das transnationale Sonderverhältnis am Ende?
- Schlussfolgerungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland unter der rot-grünen Regierung von Gerhard Schröder und Joschka Fischer im Spannungsfeld zwischen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) und der NATO. Sie untersucht die Positionen Deutschlands in der GASP und ESVP, beleuchtet die Rolle der rot-grünen Regierung bei der Entwicklung der ESVP und analysiert die widersprüchliche Politik der Regierung im Bezug auf NATO und ESVP.
- Entwicklung der ESVP und die Rolle Deutschlands
- Die Positionen der rot-grünen Regierung in der GASP und ESVP
- Das Spannungsverhältnis zwischen ESVP und NATO
- Die deutsche Verteidigungspolitik im Kontext der ESVP und NATO
- Der Einfluss Deutschlands in der internationalen Sicherheitspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Relevanz der ESVP im Kontext der europäischen Integration dar. Sie beschreibt das Spannungsverhältnis zwischen der ESVP und der NATO, das die rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer bewältigen musste.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Positionen Deutschlands in der GASP und ESVP. Es beschreibt die Stationen auf dem Weg zur ESVP und die Rolle der rot-grünen Regierung bei der Entwicklung dieser Politik. Es analysiert die deutsche Position in der GASP und die Bemühungen der Regierung, die europäische Außenpolitik zu stärken.
Das dritte Kapitel untersucht die widersprüchliche Politik der rot-grünen Regierung im Bezug auf NATO und ESVP. Es analysiert die Position der Regierung zur NATO-Osterweiterung und zur Irak-Frage. Es beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus dem Spannungsverhältnis zwischen ESVP und NATO für die deutsche Außenpolitik ergeben.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der rot-grünen Verteidigungspolitik. Es analysiert die Akzentverschiebungen und Kontinuitäten in der deutschen Verteidigungspolitik im Kontext der ESVP und NATO.
Das fünfte Kapitel untersucht die Frage, ob sich Deutschlands Einfluss in der Außenpolitik durch die ESVP verstärkt hat. Es analysiert die Rolle Deutschlands als Akteur in der internationalen Sicherheitspolitik und die Auswirkungen der ESVP auf die deutsche Außenpolitik.
Das sechste Kapitel befasst sich mit dem Funktionsverständnis von ESVP und NATO aus deutscher Sicht. Es analysiert die unterschiedlichen Perspektiven auf die beiden Organisationen und die Herausforderungen, die sich aus der Zusammenarbeit ergeben.
Das siebte Kapitel beleuchtet die deutsche Position zum Kosovo-Krieg. Es analysiert die Rolle Deutschlands im Konflikt und die Auswirkungen des Krieges auf die Beziehungen zwischen Deutschland, der NATO und der ESVP.
Das achte Kapitel untersucht die Frage, ob das transnationale Sonderverhältnis zwischen Deutschland und den USA am Ende ist. Es analysiert die Veränderungen in den deutsch-amerikanischen Beziehungen im Kontext der ESVP und NATO.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP), die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), die NATO, die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer, die deutsche Außenpolitik, die NATO-Osterweiterung, der Kosovo-Krieg, die Irak-Frage, die deutsch-amerikanischen Beziehungen und das transnationale Sonderverhältnis.
- Arbeit zitieren
- M.A. Stephanie Frimmer (Autor:in), 2004, Das Spannungsverhältnis von ESVP und NATO aus Sicht der rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114692