Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Erzählen als allgemeine Tätigkeit des Religionsunterrichts, den Hintergründen der Methode sowie einer exemplarischen Betrachtung des Erzählens mit Handpuppen und weiteren Hilfsmitteln. Es stehen Praxiserfahrungen zur Verfügung.
Denkt man an den Religionsunterricht einer Grundschule, so kommt schnell das Bild vom gemeinsamen Zusammensitzen und Geschichten-Zuhören in den Sinn. Die Lehrkraft erzählt, die Kinder hören brav zu und dürfen im Anschluss eventuell noch ein passendes Bild zur Geschichte malen.
In dieser Unterrichtsform sind die Kinder stets passiv und unselbstständig dargestellt, was stark kritisiert wird, da der reine Frontalunterricht als unzureichend und altmodisch betrachtet wird. Sollte das Erzählen deshalb vollständig aus dem Unterricht verbannt werden? Hat es heutzutage überhaupt noch eine Berechtigung? Wie kann eine Lehrkraft derartige Passivität vertreten?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Teil
- 2.1 Hintergründe
- 2.1.1 Bibel
- 2.1.2 Christentum als Erzählgemeinschaft
- 2.1.3 Antike Rhetorik - Moderne Schulrhetorik
- 2.2 Religionsdidaktik
- 2.2.1 Grundlagen
- 2.2.2 Definition
- 2.2.3 Argumentation und Festlegung von Zielen
- 2.2.4 Erzählkonzepte
- 2.2.5 Wertefeld
- 3. Praktischer Teil
- 3.1 Erzählen in der Praxis
- 3.1.1 Vorbereitung
- 3.1.2 Arten von Erzählungen
- 3.1.3 Funktionen und Anlässe
- 3.2 Erzählen mit Handpuppen
- 3.2.1 Erzählen mit Hilfsmitteln
- 3.2.2 Ursprung
- 3.2.3 Praktischer Einsatz
- 3.2.4 Potential
- 3.2.5 Beobachtungen
- 4. Fazit
- 5. Literatur
- 5.1 Sekundärliteratur
- 5.2 Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Erzählens im Religionsunterricht der Grundschule, kritisiert den traditionellen passiven Ansatz und sucht nach didaktisch fundierten Alternativen. Sie analysiert die Geschichte des Erzählens im Kontext des Christentums und der antiken Rhetorik, um den Stellenwert dieser Methode im modernen Unterricht zu belegen. Der praktische Teil fokussiert auf den Einsatz von Handpuppen als Erzählhilfe.
- Die historische und theologische Bedeutung des Erzählens im Christentum.
- Didaktische Konzepte und Methoden für effektives Erzählen im Religionsunterricht.
- Der Einsatz von Handpuppen als Hilfsmittel im religiösen Erzählen.
- Analyse der Stärken und Schwächen des traditionellen und innovativen Erzählens im Religionsunterricht.
- Entwicklung von Kriterien für den angemessenen Einsatz von Erzählungen im Religionsunterricht.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik des traditionellen, passiven Erzählens im Religionsunterricht dar und kündigt die Auseinandersetzung mit den Hintergründen, der Didaktik und dem praktischen Einsatz von Erzählungen, insbesondere mit Handpuppen, an. Sie formuliert die zentralen Forschungsfragen der Arbeit.
2. Theoretischer Teil: Dieser Teil beleuchtet die lange Tradition des Erzählens, beginnend mit der Bibel, die reich an narrativen Texten ist, und der Rolle des Erzählens im frühen Christentum als "Erzählgemeinschaft". Die Analyse der antiken Rhetorik und deren Übertragung auf die moderne Schulrhetorik liefert wichtige didaktische Grundlagen für den effektiven Einsatz von Erzählungen im Unterricht. Die Kapitel 2.1 und 2.2 legen die theoretischen Fundamente für den praktischen Teil der Arbeit.
3. Praktischer Teil: Dieser Abschnitt widmet sich dem praktischen Einsatz von Erzählungen im Religionsunterricht. Es werden Kriterien für einen angemessenen Einsatz entwickelt, wobei der Schwerpunkt auf dem Erzählen mit Handpuppen liegt. Die Kapitel 3.1 und 3.2 untersuchen Vorbereitung, Arten, Funktionen und den praktischen Einsatz von Handpuppen als Erzählhilfe, beleuchten deren Potential und zeigen mögliche Beobachtungen auf. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung und didaktischen Umsetzung der vorher erarbeiteten theoretischen Grundlagen.
Schlüsselwörter
Religionsunterricht, Erzählen, Handpuppen, Didaktik, Rhetorik, Bibel, Christentum, Erzählgemeinschaft, Moderne Schulrhetorik, Religionsdidaktik, Grundschule.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Arbeit zum Erzählen im Religionsunterricht
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung des Erzählens im Religionsunterricht der Grundschule, kritisiert traditionelle passive Ansätze und sucht nach didaktisch fundierten Alternativen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Einsatz von Handpuppen als Erzählhilfe.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische und theologische Bedeutung des Erzählens im Christentum, didaktische Konzepte und Methoden für effektives Erzählen, den Einsatz von Handpuppen, die Analyse traditioneller und innovativer Erzählmethoden und die Entwicklung von Kriterien für den angemessenen Einsatz von Erzählungen im Religionsunterricht.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Teil (Hintergründe, Religionsdidaktik), einen praktischen Teil (Erzählen in der Praxis, Erzählen mit Handpuppen), ein Fazit und ein Literaturverzeichnis.
Was wird im theoretischen Teil behandelt?
Der theoretische Teil beleuchtet die lange Tradition des Erzählens, beginnend mit der Bibel und dem frühen Christentum als „Erzählgemeinschaft“. Die Analyse der antiken Rhetorik und deren Übertragung auf die moderne Schulrhetorik liefert didaktische Grundlagen. Es werden Grundlagen der Religionsdidaktik, Argumentationsstrukturen und die Festlegung von Zielen im Religionsunterricht behandelt.
Was wird im praktischen Teil behandelt?
Der praktische Teil widmet sich dem Einsatz von Erzählungen im Religionsunterricht, insbesondere dem Erzählen mit Handpuppen. Es werden Kriterien für einen angemessenen Einsatz entwickelt und die Vorbereitung, Arten, Funktionen und der praktische Einsatz von Handpuppen untersucht. Potential und mögliche Beobachtungen werden aufgezeigt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Religionsunterricht, Erzählen, Handpuppen, Didaktik, Rhetorik, Bibel, Christentum, Erzählgemeinschaft, Moderne Schulrhetorik, Religionsdidaktik, Grundschule.
Welche Forschungsfragen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit sucht Antworten auf Fragen nach der Bedeutung des Erzählens im Religionsunterricht, nach didaktisch fundierten Alternativen zum passiven Erzählen, nach dem effektiven Einsatz von Handpuppen und nach Kriterien für den angemessenen Einsatz von Erzählungen im Religionsunterricht.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung des Erzählens im Religionsunterricht aufzuzeigen, den traditionellen passiven Ansatz zu kritisieren und didaktisch fundierte Alternativen, insbesondere den Einsatz von Handpuppen, zu präsentieren und zu evaluieren.
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- Dominique Draeger (Author), 2021, Methoden für den Religionsunterricht von Grundschulkindern. Das Erzählen mit Handpuppen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1147374