In dieser Arbeit soll zunächst Relevantes zur kurdischen Bevölkerung erwähnt werden, anschließend soll ein historisch-politischer Rückblick über die wichtigsten Ereignisse innerhalb des türkisch-kurdischen Konflikts erfolgen, um ein grobes Bild des Konfliktes zu vermitteln. Dieser Hintergrund soll dann genutzt werden, um die Lage der kurdischen Minderheit in der Türkei – ab den 2000er-Jahren bis heute – anhand eines ausgewählten sprachpolitischen Modells genauer zu untersuchen. Dabei sollen sprachpolitische Bemühungen auf der Seite der kurdischen Minderheit berücksichtigt werden, primär aber die sprachpolitische Arbeit von Seiten der türkischen Regierung, der AKP, betrachtet werden. Als weiteren Akteur wird die Europäische Union in die Betrachtung mit eingezogen werden, da sie zeitweise nicht nur internationale Aufmerksamkeit auf die kurdische Frage in der Türkei lenkte, sondern indirekt einige mehr oder weniger effektive prokurdische Aktionen der türkischen Regierung auslöste. Auf diese Weise strebt die Arbeit an, ein komplexes, sprachpolitisches Bild zu schaffen, welches schließlich zusammenfassend eine Einordnung des Konflikts erlaubt bzw. fokussiert eine Einschätzung der Entwicklung über die letzten zwei Jahrzehnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick
- Die kurdische Bevölkerung
- Der kurdisch-türkische Konflikt: eine historisch-politische Chronologie
- Sprachpolitik im Kontext der Türkei in den Jahren 2000-2020
- Ein sprachpolitisches Modell
- Die türkische Regierung: sprachpolitische Arbeit von oben
- Kurd:innen in der Türkei: sprachpolitische Bemühungen von unten
- Abschließende Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Lage der kurdischen Minderheit in der Türkei im Kontext der türkischen Sprachpolitik, insbesondere im Zeitraum von 2000 bis 2020. Ziel ist es, ein komplexes Bild der sprachpolitischen Entwicklungen in diesem Zeitraum zu zeichnen und die Rolle der türkischen Regierung, der kurdischen Bevölkerung und der Europäischen Union in diesem Zusammenhang zu analysieren.
- Die sprachpolitische Situation der kurdischen Minderheit in der Türkei
- Der kurdisch-türkische Konflikt und seine Auswirkungen auf die Sprachpolitik
- Die Rolle der türkischen Regierung in der Gestaltung der Sprachpolitik
- Die Bemühungen der kurdischen Bevölkerung um sprachliche Rechte und Anerkennung
- Der Einfluss der Europäischen Union auf die sprachpolitische Entwicklung in der Türkei
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik und den komplexen Charakter des kurdisch-türkischen Konflikts. Anschließend wird ein Überblick über die kurdische Bevölkerung im Nahen Osten und in der Türkei gegeben. Im zweiten Kapitel wird eine historische und politische Chronologie des Konflikts präsentiert, um den aktuellen Kontext zu erläutern.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Sprachpolitik in der Türkei im Zeitraum von 2000 bis 2020. Hier werden ein sprachpolitisches Modell vorgestellt, die sprachpolitische Arbeit der türkischen Regierung sowie die Bemühungen der kurdischen Bevölkerung um sprachliche Rechte untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Kurdische Minderheit, Sprachpolitik, Türkei, Kurdisch-Türkischer Konflikt, AKP, Europäische Union, sprachliche Rechte, Minderheitenrechte und ethnische Konflikte. Die Analyse betrachtet die sprachpolitischen Entwicklungen in den letzten zwei Jahrzehnten und untersucht die Rolle der verschiedenen Akteure im Hinblick auf die kurdische Frage.
- Quote paper
- Laura Gleixner (Author), 2021, Die kurdische Minderheit im Kontext der Türkei. Türkische Sprachpolitik innerhalb eines dynamischen Konflikts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1147820