Dass beim Lesen selbst Nicht-Linguisten wissenschaftliche Texte von literarischen
unterscheiden können, wird wohl niemand abstreiten. Dass sich eine Abhandlung über
die chemische Zusammensetzung von Kohlenwasserstoff ganz anders lesen lässt und
auch völlig anders aufgebaut ist als zum Beispiel Shakespeares Lancaster-Tetralogie
wird wohl auch kaum jemanden überraschen. Doch was macht wissenschaftliche Texte
zu dem, was sie sind? Welche Anforderungen erfüllen sie, damit sie als
wissenschaftlich bezeichnet werden?
Diese Seminararbeit soll dieser Frage auf den Grund gehen und deskriptiv
zeigen, welche Charakteristika wissenschaftliche Texte aufweisen. Hierfür wurden
sechs wissenschaftliche Texte ausgewählt, die sich mit dem Thema ‚Tanzen als
Therapiemethode’ beschäftigen, sowie fünf Buchrezensionen über selbiges Thema. Als
Vergleichskorpus wurden zehn zufällige literarische Texte aus dem Zeitraum 1889 bis
1919 gewählt.
Zur Auswertung der Korpora wurde die Software AntConc 3.2.1w für Windows
verwendet, die von Laurence Anthony, während seiner Tätigkeit an der Faculty of
Science and Engineering Waseda University in Japan, entwickelt worden ist. Sämtliche
Tabellen und die sich daraus ergebenden Resultate beruhen, falls nicht anders erwähnt,
auf einer mit AntConc erstellten Wortliste aller sechs wissenschaftlichen Texte, die
nach Frequenz geordnet wurde. Außerdem wurden alle Wörter als kleingeschrieben
behandelt um doppelte Einträge zu vermeiden. Bei Ergebnissen der Key Word-Listen
wurden die literarischen Texte als Referenzkorpus angegeben.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Vorgehensweise
- Wortschatz
- Wortbildung
- Fachwörter
- Lehnwörter
- Derivative Wortformationen
- Präfigierung
- Suffigierung
- Nullableitung
- Akronyme
- Kollokationen
- Discourse marker
- Wortbildung
- Pragmatik - Zitierweise
- Textlinguistik
- CARS-Modell nach John Swales
- Rezensionsanalyse
- Wertung
- Literaturverzeichnis
- Korpustexte
- Journals
- Reviews
- Literature
- Sekundärliteratur
- Korpustexte
- Anhang
- Wortlisten zu Affixen
- Präfigierung
- Suffigierung
- Book review
- Wortlisten zu Affixen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Analyse des Wissenschaftsenglischen in sportmedizinwissenschaftlichen Texten. Ziel ist es, die charakteristischen Merkmale dieser Textsorte zu beschreiben und zu analysieren, um ein tieferes Verständnis für die Besonderheiten des wissenschaftlichen Schreibens in diesem Fachgebiet zu gewinnen.
- Wortbildungsprozesse im Wissenschaftsenglischen
- Häufigkeit und Verwendung von Fachwörtern und Lehnwörtern
- Analyse von Affixen und deren Bedeutung für die Wortbildung
- Untersuchung von Kollokationen und Discourse Markern
- Anwendung des CARS-Modells zur Analyse der Textstruktur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas und die Vorgehensweise der Analyse erläutert. Im zweiten Kapitel wird der Wortschatz der sportmedizinischen Texte untersucht, wobei die Schwerpunkte auf Wortbildungsprozessen, Fachwörtern, Lehnwörtern und Affixen liegen. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Pragmatik des Wissenschaftsenglischen, insbesondere mit der Zitierweise. Im vierten Kapitel wird die Textlinguistik der sportmedizinischen Texte analysiert, wobei das CARS-Modell von John Swales zur Untersuchung der Textstruktur herangezogen wird. Das fünfte Kapitel widmet sich der Rezensionsanalyse und untersucht die Bewertung von wissenschaftlichen Texten. Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst und die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Wissenschaftsenglische, sportmedizinische Texte, Wortbildung, Fachwörter, Lehnwörter, Affixe, Kollokationen, Discourse Marker, CARS-Modell, Rezensionsanalyse, Zitierweise und Textstruktur.
- Citar trabajo
- Anke Speringer (Autor), 2007, Charakteristika des Wissenschaftsenglischen in sportmedizinwissenschaftlichen Texten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114805