In diesem Essay werden Aspekte herangezogen, warum Gebrauchtkleidung keine Norm in der Gesellschaft darstellt und inwieweit man gebrauchte Kleidung attraktiver für die Konsumenten gestalten kann.
Angefangen hat der Nachhaltigkeitsgedanke in der Forstwirtschaft. Die nachhaltige Perspektive wurde bereits Ende des zwanzigsten Jahrhunderts bei einer UN-Kommission zum ersten Mal zu einer Debatte. Doch heute nimmt die nachhaltige Entwicklung verschiedene Dimensionen an. Es werden viele Lebensbereiche mit dem Thema in Verbindung gebracht. Die Förderung von regionalen Produkten wird immer präsenter. Selbst im alltäglichen Leben, wie zum Beispiel beim Einkaufen entdeckt man nachhaltige Eigenschaften auf den Verpackungen der Produkte. Außerdem könnte man annehmen, dass die Anzahl an Unternehmen, die ihre Produkte mit einem Nachhaltigkeitslabel bewerben, stetig ansteigt. Man könnte meinen, dass Nachhaltigkeit mittlerweile zu einem Trend oder einem besonderen Lebensstil geworden sei. Auch in der Modebranche wird immer mehr auf Nachhaltigkeit Bezug genommen. Denn in den letzten Jahren kamen mehr Informationen bezüglich der Herstellung von Kleidung in Umlauf. Es hat sich dabei herausgestellt, dass die Textilindustrie keineswegs auf herkömmliche Art und Weise nachhaltig produziert. Dabei bedeutet dies große Folgen für die Umwelt sowie für die Billiglohn-Arbeitskräfte durch eben dieses Konsumverhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konsumgesellschaft in Bezug auf Kleidung
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert die Gründe, warum Second-Hand-Kleidung in der heutigen Konsumgesellschaft keine dominierende Rolle spielt, obwohl sie aus einer nachhaltigen Perspektive betrachtet, vorteilhaft wäre.
- Entwicklung der Konsumgesellschaft im Kontext von Kleidung
- Soziale und ökonomische Aspekte von Second-Hand-Kleidung
- Einfluss von Trends und Marken auf das Kaufverhalten
- Mögliche Strategien, um Second-Hand-Kleidung attraktiver zu gestalten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Essay stellt die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in verschiedenen Lebensbereichen dar und beleuchtet die Herausforderungen, die die Textilindustrie im Hinblick auf Nachhaltigkeit aufwirft. Die Frage, warum Second-Hand-Kleidung nicht zum Standard des Konsums wird, wird als Ausgangspunkt für die Analyse betrachtet.
Konsumgesellschaft in Bezug auf Kleidung
Der Abschnitt analysiert die Entwicklung der Konsumgesellschaft im Kontext von Kleidung. Die Industrialisierung führte zu Massenproduktion und Preissenkungen, was den Konsum von Kleidung begünstigte und eine "Wohlstandsgesellschaft" prägte, die sich durch schnelllebigen Konsum und Wegwerfmentalität auszeichnet. Die Studie zeigt auf, dass der Kleidungskonsum in Deutschland einen hohen Stellenwert einnimmt und gleichzeitig große Mengen an Kleidung entsorgt werden, obwohl ein Teil davon noch tragbar wäre. Es wird der Schluss gezogen, dass mangelndes Bewusstsein über die Folgen des Konsums und die Möglichkeiten der Wiederverwertung eine Rolle spielen.
- Quote paper
- Ky Lan Anh Nguyen (Author), 2020, Nachhaltigkeit in der Mode. Warum kommt Second-Hand-Kleidung für die Konsumgesellschaft nicht in Frage?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1148261